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16:02 Uhr, 06.05.2010

Biotest: Preisrückgänge belasten operatives Ergebnis

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Dreieich (BoerseGo.de) - Die Biotest AG hat im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2010 aufgrund eines Sondereffekts deutlich mehr verdient als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Gewinn nach Steuern habe sich auf 22,6 Millionen Euro (Vorjahr: 7,5 Millionen Euro) mehr als verdreifacht, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Darin enthalten sind jedoch 15,1 Millionen Euro aus der Veräußerung der Medizinischen Diagnostik. Das operative Ergebnis (EBIT) ging um 18% auf 12,3 Millionen Euro zurück. Als Gründe hierfür nennt der Vorstand deutliche Preisrückgänge von Immunglobulinen in einigen europäischen Kernmärkten, was zu geringerer Profitabilität führte. Zum anderen musste das Unternehmen bei Gerinnungsfaktoren in Russland Preiszugeständnisse machen. Der Umsatz stieg in der Berichtsperiode um 5,2 Prozent auf 115,0 Millionen Euro.

Vor dem Hintergrund der Entwicklung in den ersten drei Monaten bestätigt der Vorstand die Ziele für das Gesamtjahr 2010. Biotest geht demnach weiterhin von einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich aus und erwartet ein operatives Ergebnis (EBIT) auf dem Niveau des Jahres 2009, vorausgesetzt, dass es keine weiteren Preisrückgänge gibt und es dem Unternehmen gelingt, seine Produkte verstärkt in weniger preissensitiven Märkten verkaufen zu können.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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