Kommentar
17:45 Uhr, 09.07.2021

DAX legt deutlich zu - BASF und Volkswagen mit vorläufigen Zahlen

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • CTS Eventim erhält Corona-Hilfen
  • Weißes Haus will gegen „Killer-Akquisitionen“ von Big Tech vorgehen
  • Weidmann pocht auf Primat der Preisstabilität
  • Merz kritisiert neuen EZB-Kurs
  • Bauflation in Deutschland
  • China: Preise steigen nicht mehr ganz so stark
  • Vor G20-Treffen: Mehr Coronahilfen für arme Länder
  • G20 beraten über globale Mindeststeuer
  • Biontech/Pfizer: Dritte Schutzimpfung nötig
  • Kontrolleure auf der Tesla-Baustelle
  • Biontech entwickelt speziellen Impfstoff gegen Delta

Markt

  • Die Aktienmärkte können die jüngst hochgekochten Konjunktursorgen am Freitag eindrucksvoll von sich abschütteln. Der DAX legte am Freitag im Xetra-Handel um 1,73 Prozent auf 15,687,93 Punkte zu und konnte damit die Verluste des Vortages im Wesentlichen wettmachen. An der Wall Street markierte der S&P 500 sogar wieder ein neues Rekordhoch. Bei den nun niedrigeren Kursen decken sich die Anleger offenbar wieder mit Aktien ein. Auch Robert Halver, Kapitalmarktstratege bei der Baader Bank, sieht kein dramatisches Korrekturpotenzial an den Börsen. „Das Muster bei deutschen Aktien zuletzt, wonach Ausbrüche nach oben schnell durch Gewinnmitnahmen ausgebremst, Kursrutscher als Einstiegsgelegenheit wahrgenommen werden, dürfte sich fortsetzen“, so Halver. Dies spreche daher für eine weiterhin volatile Seitwärtsbewegung. Heute richten die Investoren auch den Blick nach Venedig, wo die G20 Finanzminister die letzten Details einer globalen Mindeststeuer für Konzerne ausarbeiten.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Der Ticketvermarkter CTS Eventim hat die Bewilligungsbescheide des Bundes für die Corona-Wirtschaftshilfen für November 2020 ("Novemberhilfe") und Dezember 2020 ("Dezemberhilfe") erhalten. Insgesamt belaufen sich die Leistungen auf 102 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Betrag werde das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres sowie die Liquidität der Gesellschaft stärken, hieß es.
  • Der Chemiekonzern BASF hat vorläufige Zahlen für das zweite Quartal 2021 vorgelegt. Demnach konnte der Umsatz deutlich von 12,68 Milliarden Euro im Vorjahresquartal auf 19,753 Milliarden Euro zulegen. Das EBIT vor Sondereinflüssen verbesserte sich von 226 Millionen Euro auf 2,355 Millionen Euro, das EBIT von 59 Millionen Euro auf 2,316 Milliarden Euro. Der Ausblick für das laufende Geschäftsjahr wurde angehoben. BASF rechnen nun mit einem Umsatz zwischen 74 und 77 Milliarden Euro (zuvor: 68 bis 71 Milliarden Euro) und einem EBIT vor Sondereinflüssen von 7,0 bis 7,5 Milliarden Euro (zuvor: 5,0 bis 5,8 Milliarden Euro. BASF unterstellt in der Prognose, dass es in der zweiten Jahreshälfte 2021 nicht zu starken Einschränkungen der wirtschaftlichen Aktivität durch Maßnahmen zur Bekämpfung der COVID-19 Pandemie kommt.
  • Der VW-Großaktionär Porsche Automobil Holding SE hält seine Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2021 aufrecht, nachdem Volkswagen vorläufige Zahlen fürs erste Halbjahr veröffentlicht hat. Volkswagen habe keine Einschätzung zum Ergebnis im Gesamtjahr abgegeben, hieß es.
  • Der Volkswagen-Konzern hat vorläufige Eckdaten zum ersten Halbjahr veröffentlicht. Das Betriebsergebnis liegt bei 11 Mrd. Euro. Ein Jahr zuvor war wegen des Einbruchs in der Corona-Krise vor Sondereinflüssen ein Verlust von 803 Mio. Euro angefallen. Analysten hatten zudem deutlich weniger operativen Gewinn erwartet. Im Automobilgeschäft erzielte VW einen Netto Cash Flow von rund 10 Mrd. Euro. Zum Thema Chipmangel hieß es: die Beeinträchtigung aus dem Engpass an Elektronikchips habe sich verschoben und werde eher zu Beeinträchtigungen im zweiten Halbjahr führen.
  • Die Elektroauto-Sparte des schwedischen Autobauers Volvo - Polestar - könnte bald über einen Umweg an die Börse kommen, und zwar mit einem SPAC, einer Special Purpose Acquisition Company. Einem Medienbericht zufolge verhandelt der SPAC Gores Guggenheim mit Volvo und dessen Eigner Geely über einen Zusammenschluss. Das würde dann Polestar eine Börsennotiz einbringen. Die Transaktion könnte ein Volumen von etwa 25 Mrd. Dollar aufweisen.
  • Der US-Luftfahrtriese Boeing steht vor der Wiederzulassung der 737 Max in China. Die Behörden hätten signalisiert, dass sie für Testflüge mit dem Passagierjet offen seien, berichtete Bloomberg. An den Details werde noch gearbeitet und bis zu einer Zulassung könne es noch Monate dauern.
  • Der US-Pharmakonzern Pfizer will in den USA eine Notfallzulassung für eine dritte Dosis des Corona-Impfstoffes Comirnaty beantragen. Erste Daten von Studien mit Menschen zeigten, dass eine dritte Dosis des Vakzins sicher sei und das Niveau neutralisierender Antikörper deutlich steigere, sagte Pfizer-Forschungschef Mikael Dolsten zu Bloomberg. Sobald es mehr Daten gebe, werde eine Zustimmung der US-Gesundheitsbehörde FDA zu einer Booster-Impfung angestrebt.
  • Der chinesische Tesla-Konkurrent Nio hat offenbar bereits vor Tagen eine Managerposition für Deutschland ausgeschrieben, um eine Go to Market-Strategie umzusetzen und eine Kunden-Community aufzubauen. Es ist kein Geheimnis, dass die chinesische Marke Europa erobern will. Bereits im Juni hatte das Unternehmen angekündigt, die europäische Zulassung für den ES8 erhalten zu haben.
  • Die Impfstoffentwickler Biontech und Pfizer haben die Entwicklung eines Impfstoffs angekündigt, der speziell auf die Delta-Variante ausgerichtet sein soll. „Die Unternehmen entwickeln eine aktualisierte Version der Pfizer-Biontech COVID-19 Vakzine, die auf das komplette Spike-Protein der Delta-Variante abzielt“, schreiben die beiden Hersteller. Das berichtet der „Spiegel“.
  • Das Brandenburger Landesamt für Umwelt führt nach dem Einleiten eines Bußgeldverfahrens wegen nicht genehmigter Tanks zusätzlich eine umfangreiche Überprüfung der gesamten Baustelle von Tesla in Grünheide durch. „Damit will die Überwachungsbehörde (…) sicherstellen, dass nicht noch weitere ungenehmigte Aktivitäten auf dem Gelände durchgeführt wurden und werden,“, sagte eine Behördensprecher. Der E-Autohersteller hat derweil angekündigt, sein Mini-SUV Model Y ab August in Deutschland auszuliefern. Die Autos kommen aus Shanghai. Die Produktion des Model Y sollte in Grünheide eigentlich ab Juli beginnen, doch die Fertigstellung des Werks verzögert sich.
  • Die Verhandlungen über den konkreten Abbauprozess von rund 2.900 Jobs bei Siemens Energy in Deutschland sind gescheitert. Man sei trotz intensiver Bemühungen „nicht durch die Tür gekommen", hieß es am Freitag von der IG Metall. Auch Siemens Energy bestätigte das Scheitern. Das Unternehmen ruft nun eine sogenannte Einigungsstelle an.
  • Airbus übergab im Juni, verglichen mit dem Vormonat, mehr Flugzeuge an seine Kunden aus und holte auch mehr neue Aufträge herein. Mit 77 Maschinen lag die Zahl der Auslieferungen deutlich über den 50 Stück vom Mai, wie das Unternehmen am Donnerstagabend mitteilte. Zugleich holte der Konzern Bestellungen über 73 Verkehrsflugzeuge herein.
  • Der chinesische Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) erwartet für dieses Jahr einen Anstieg beim Absatz von Fahrzeugen an die Händler um 6,7 Prozent auf 27 Mio. Einheiten. Zuletzt hatte CAAM nur ein Plus von rund 4 Prozent in Aussicht gestellt.
  • Der Labordienstleister Synlab verwies am Donnerstagabend auf eine überraschend hohe Geschäftsdynamik rund um Sars-Cov-2. Das Management erwartet in diesem Jahr nun ein Umsatzwachstum von bis zu einem Viertel auf 3,2 bis 3,3 Mrd. Euro. Bisher war lediglich von mehr als 3,0 Mrd. Euro an Erlösen die Rede. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll um mehr als ein Drittel auf mind. 925 Mio. Euro steigen.
  • Der Autozulieferer Continental möchte sein Wachstum in China mit einem neuen Entwicklungszentrum für Software vorantreiben. Bis Ende 2021 soll in Chongqing eine niedrige dreistellige Zahl von Software - und IT-Experten ihre Arbeit aufnehmen. „Mit diesem Schritt programmieren wir uns auf verstärktes Wachstum in China als weltweit größtem Automarkt und erhöhen dort unsere lokale Wertschöpfung", sagte Vorstandschef Nikolai Setzer in der Mitteilung.
  • Die chinesische Genfirma BGI Group nutzt Reuters-Informationen zufolge einen zusammen mit dem chinesischen Militär entwickelten Test für Schwangere, um Gendaten von Millionen Frauen weltweit zu sammeln und auszuwerten.
  • Die Impfstoffhersteller Pfizer und Biontech gehen von einer verminderten Schutzwirkung ihres Corona-Vakzins nach einem halben Jahr aus. Auf Basis bisher vorliegender Daten sei es wahrscheinlich, „dass eine dritte Dosis innerhalb von sechs bis zwölf Monaten nach der vollständigen Impfung erforderlich sein wird", hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung. Eine dritte Dosis des Vakzins sei sicher und steigere das Niveau neutralisierender Antikörper deutlich, sagte Pfizer-Forschungschef Mikael Dolsten der Nachrichtenagentur Bloomberg in einem Interview.
  • Der Logistikkonzern Kühne+Nagel übernimmt die Firma Salmosped aus Norwegen. Diese ist spezialisiert auf den Transport von Meeresfrüchten, wie Kühne+Nagel am Freitag mitteilte. Die Fischexporte seien auch während der Pandemie immer stark geblieben. Entsprechend gebe es für das Geschäft von Salmosped attraktive Wachstumsaussichten.
  • Die Komplettübernahme der Media-Saturn-Holding durch den Elektronikhändler Ceconomy liegt vorerst auf Eis. Das Unternehmen verwies in einer Mitteilung auf eine vorläufige Rechtsauffassung des OLG Düsseldorf im Freigabeverfahren hinsichtlich einer geplanten Kapitalerhöhung. Einige Anleger klagten gegen diese Kapitalmaßnahme. Damit sollte der Kauf der 21,62 Prozent finanziert werden, die die Familie Kellerhals über ihre Familienholding Convergenta hält. Im Gegenzug soll Convergenta mit bis zu 29,99 Prozent am Elektronikhändler beteiligt werden. Die Einreichung der Klagen steht einer Durchführung nun im Wege.

Konjunktur & Politik

  • Die Opposition im Bundestag droht damit, den Bundesfinanzminister und SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz während der Sommerpause im Finanzausschuss des Bundestags vorzuladen, wie "Der Spiegel" berichtet. Es steht der Verdacht im Raum, dass Scholz die finanzpolitischen Pläne seiner Partei im Finanzministerium ausarbeiten ließ. In diesem Rahmen soll Scholz sogar ein externes Forschungsinstitut auf Steuerzahlerkosten beauftragt haben.
  • Materialknappheit und "Schwierigkeiten bei der Einstellung von Arbeitskräften" bremsen die Erholung der US-Wirtschaft und haben einen "vorübergehenden" Inflationsschub ausgelöst, wie aus dem am Freitag veröffentlichten geldpolitischen Bericht der US-Notenbank Fed hervorgeht.
  • Die Lagerbestände im US-Großhandel sind im Mai nach endgültigen Angaben um 1,3 Prozent gestiegen. Erwartet wurde ein Anstieg um 1,1 Prozent, nach einem Plus von 0,8 Prozent im Vormonat.
  • US-Präsident Joe Biden wird am Freitag laut CNBC eine neue Verordnung unterzeichnen, die die Wettbewerbspraktiken von Big Tech wie beispielsweise Facebook , Amazon oder Google genauer unter die Lupe nimmt. Nach der Anordnung werden die zuständigen Behörden aufgefordert, eine schärfere Regulierung vorzunehmen, etwa eine intensivere Prüfung von Tech-Fusionen oder einen stärkeren Fokus auf Aktionen wie den sog. “killer acquisitions”, bei denen die großen Firmen kleinere aufkaufen, um sie aus dem Markt zu nehmen. Daneben fordert Biden auch die FTC, die US-Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde, auf, neue Regeln für die Datensammlungs- und Nutzerüberwachungspraktiken auszuarbeiten.
  • Joe Biden gerät mit seiner China-Strategie unter Druck in seiner eigenen Partei. Mehr als 40 progressive Gruppen mahnten den US-Präsidenten und den Kongress in einem offenen Brief, die Zusammenarbeit mit Peking mit Blick auf den Klimawandel in den Vordergrund zu stellen – und seinem konfrontativen Kurs beim Thema Menschenrechte abzumildern.
  • Das Volumen der Verbraucherkredite in den USA hat sich im Mai um über 35 Mrd. Dollar ausgeweitet und damit die Erwartungen von 19 Mrd. deutlich übertroffen. Der Wert markiert das schnellste Wachstum seit Ende 2012 und setzt sich aus nicht-revoltierenden Krediten um 26 Mrd. und revolvierenden Krediten aus 9,2 Mrd. zusammen. Annualisiert lag das Wachstum 11,4 Prozent.
  • Mehr als 41 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Freitag hervor. Etwas mehr als 48 Mio. Menschen (57,9 Prozent) haben mindestens eine Impfung verabreicht bekommen, 34,5 Mio. (41,5 Prozent) sind vollständig geimpft.
  • Die nächste Bundesregierung müsse die Verteilungspolitik zielgenauer gestalten ohne Wachstumsziele zu gefährden. Das fordert ifo-Präsident Clemens Fuest. Eingriffe in die Preisbildung seien hierfür oftmals ungeeignet. „Ein Beispiel für eine problematische Umverteilungspolitik sind Preisregulierungen, wie Mietendeckel oder der Mindestlohn“.
  • Der Deutsche Städtetag fordert aufgrund der Verödung der Innenstädte Milliardenhilfen von der Politik. Schuld an dieser Misere seien die zu hohen Mieten. „Wir brauchen deshalb ein Mietniveau in den Innenstädten, das nicht nur auf High-End-Mieter ausgerichtet ist", so der Hauptgeschäftsführer der Kommunalvertretung, Helmut Dedy gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Gefordert wird ein "Förderprogramm Innenstadt" für fünf Jahre mit einer Gesamtsumme von 2,5 Mrd. Euro.
  • Die Türkei reagiert nach der Kritik des Europäischen Parlaments an der Lage der politischen Opposition im Land erbost. „Es ist nicht nur eine Kompetenzüberschreitung, sondern auch Heuchelei, dass diejenigen, die ständig die Bedeutung der gerichtlichen Unabhängigkeit betonen, ein Ultimatum in Bezug auf Gerichtsverfahren in anderen Ländern stellen", so das türkische Außenministerium.
  • Französische Champagnerproduzenten ärgern sich über ein neues russisches Gesetz, das ihrer Meinung nach ihre weltberühmte Marke zu untergraben versucht. Das Regelwerk verlangt von den franz. Herstellern, das Wort "Schaumwein" auf der Rückseite des Etiketts anzubringen, wenn sie ihren Champagner in Russland verkaufen wollen. Russischen Sektherstellern wird zugleich gestattet, "shampanskoye" - das russische Wort für Champagner - auf ihren Flaschen zu verwenden. Das Champagne-Komitee zeigte sich „schockiert“.
  • Vizekanzler Olaf Scholz hat bei den großen Industrie- und Handelsstaaten für eine stärkere globale Kooperation in der Klimapolitik gefordert. In vielen Ländern gebe es gerade die Debatte, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen teurer zu machen, sagte Scholz beim Treffen der G20-Finanzminister in Venedig. Das müsse international besser koordiniert werden.
  • Der Umsatz im Bauhauptgewerbe in Deutschland ist im April 2021 um 3,6 Prozent gegenüber April 2020 gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen weiter mitteilt, stieg die Zahl der Beschäftigten um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten vier Monaten 2021 lag der Umsatz im Bauhauptgewerbe um 5,6 Prozent niedriger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Beschäftigten erhöhte sich hingegen in den ersten vier Monaten 2021 um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
  • Der Brexit wird für Großbritannien teurer als gedacht. London muss der EU laut EU-Haushaltsbericht im Rahmen der Brexit-Austrittsvereinbarung 47,5 Mrd. Euro nach Brüssel überweisen. Die britische Haushaltsbehörde OBR hatte den Betrag im Jahr 2018 auf 41,4 Mrd. Euro beziffert.
  • Die chinesische Notenbank lockert ihre Geldpolitik etwas. Der Mindestreservesatz, den die nationalen Banken bei der Zentralbank vorhalten müssen, sinkt um 0,5 Prozentpunkte auf 8,9 Prozent, wie die People's Bank of China am Freitag in Peking mitteilte. Das Kabinett in Peking hatte zuvor vorübergehende Kürzungen der Mindestreserve für Banken in Aussicht gestellt, um die Wirtschaft zu stützen.
  • Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat vor dem Hintergrund des veränderten EZB-Inflationsziels das Primat der Preisstabilität hervorgehoben. „Die neue Strategie hilft der Geldpolitik, Preisstabilität für die Menschen im Euroraum zu sichern", so Weidmann am Freitag. „Eine Inflationsrate von zwei Prozent in der mittleren Frist ist als Ziel klar und leicht zu verstehen. Wir streben weder niedrigere noch höhere Raten an.“
  • Die Europäische Zentralbank hat sich ein neues Inflationsziel gegeben. CDU-Politiker Friedrich Merz kritisiert diesen Schritt. Gegenüber dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ verwies er auf negative Auswirkungen für Verbraucher. „Die so bezeichnete neue geldpolitische Strategie lässt nicht erkennen, von welchen mittelfristigen Inflationserwartungen der EZB-Rat im Sommer 2021 denn ausgeht. Die Verbraucher spüren den Preisanstieg dagegen jeden Tag: beim Einkaufen, an der Tankstelle, bei den Mieten (…)“, sagte er. Die Flucht in die Sachwerte halte an, (…) es sei weiterhin nicht erkennbar, ob die Periode der extrem niedrigen Zinsen und der Aufkaufprogramme bei den Anleihen auch irgendwann einmal ende.
  • Die Erzeugerpreise in China sind im Juni um 8,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, wie das Statistikamt am Freitag in Peking mitteilte. Damit lag der Zuwachs immer noch auf hohem Niveau. Grund dafür sind nach wie vor vor allem die stark gestiegenen Preise für Öl und Metalle. Im Mai waren die Erzeugerpreise noch um 9,0 Prozent geklettert - der stärkste Anstieg seit 13 Jahren.
  • Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamt im Mai um 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Dies ist der höchste Anstieg der Baupreise gegenüber einem Vorjahr seit Mai 2007. Im Februar, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 3,1 Prozent gestiegen. Im Vergleich zum Februar 2021 erhöhten sich die Baupreise im Mai um 3,6 Prozent.
  • Die britische Wirtschaft hat im Mai gegenüber dem Vormonat ein Wachstum von 0,8 Prozent verzeichnet, wie das Statistikamt ONS am Freitag mitteilte. Im April hatte das Wachstum mit 2,0 Prozent noch deutlich höher gelegen. Die Industrie des Landes weitete ihre Produktion im Mai aus. Die Gesamtherstellung sei gegenüber dem Vormonat um 0,8 Prozent gestiegen, teilte das Statistikamt ONS am Freitag in London mit. Analysten hatten mit einem Zuwachs um 1,4 Prozent gerechnet.
  • Die Sieben-Tage-Inzidenz bei Corona-Infektionen in Deutschland ist erneut angestiegen. Der Wert lag bei 5,5 Neuinfektionen in sieben Tagen pro 100.000 Einwohner. Vor einem Tag lag die Inzidenz bei 5,2, vor zwei Tagen bei 5,1. Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 949 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen vom Freitagmorgen hervor. Vor einer Woche hatte der Wert bei 649 Ansteckungen gelegen.
  • Die Finanzminister der G20 - der größten Industrie- und Schwellenländer - kommen heute und morgen in Venedig zusammen, um über die von der OECD erzielte Grundsatzeinigung zur globalen Mindeststeuer zu beraten. In Rede steht, das Steueraufkommen zwischen den Staaten, in denen die international agierenden Großkonzerne sitzen, und jenen, in denen sie ihre Geschäfte tätigen, neu verteilt werden. Zudem soll eine Mindestbesteuerung von mindestens 15 Prozent eingeführt werden. Nimmt ein Land weniger als vorgesehen, können andere Staaten die Differenz vereinnahmen.
  • Laut einer neuen Studie von Wissenschaftlern des Institut Pasteur in Frankreich ist erst die zweite Dosis bei den Impfstoffen von Biontech/Pfizer und AstraZeneca entscheidend für einen wirksamen Schutz gegen die derzeit im Umlauf befindlichen Corona-Varianten. Demnach sind die Mengen an wirksamen Antikörpern bei Delta um das Drei- bis Fünffache reduziert, im Vergleich zu Alpha. Bei Genesenen allerdings erhöht die erste Impfung die Antikörpermenge im Blut so stark, dass der Schutz vor Delta ausreichend ist.
  • Die Entwicklungsorganisation One fordert vor dem Treffen der G20-Finanzminister mehr Impfstoff für arme Länder, die stark unter der Corona-Pandemie leiden. Die dritte Infektionswelle treffe insbesondere in Afrika auf eine ungeimpfte Bevölkerung, hiess es.

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