DAX korrigiert weiter - Herbert Diess bleibt VW-Chef - Energiepreise in Europa steigen wieder rasant
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Erwähnte Instrumente
- Gamestop meldet unerwartet hohe Verluste
- Stiko empfiehlt Corona-Impfung für Kinder mit Vorerkrankungen
- Deutschland: Exporte und Importe steigen kräftig
- Biden: Kein Militäreinsatz im Ukraine-Konflikt
- China: Schwächerer Anstieg der Produzentenpreise
- Biontech arbeitet an Omikron-Impfstoff
- Fitch stuft China Evergrande ab
- Amazon zu Milliardenstrafe in Italien verurteilt
- VW-Aufsichtsrat beschneidet Macht von CEO Diess
Markt
- Der deutsche Aktienmarkt hat seine Korrektur am Donnerstag fortgesetzt. Der DAX ging mit einem Minus von 0,30 Prozent bei 15.639,26 Zählern aus dem Handel. Das Geschehen ging heute aber insgesamt in recht ruhigen Bahnen vonstatten. Es sei ein klar lustloser Handel, dem die Impulse fehlten, konstatierte Marktexperte Andreas Lipkow von Comdirect. Marktbeobachter Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners kommentierte mit Blick auf die unruhigen Kursverläufe: „Schwache Tage werden weiterhin zum Einstieg genutzt, starke Tage führen aber auch schnell zu Gewinnmitnahmen.“ Im Blick der Anleger bleiben der Belastungsfaktor Inflation und die Krise im chinesischen Immobiliensektor.
Chartanalysen & Artikel des Tages
- US AUSBLICK - Wird die schwache Eröffnung gekauft?
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- GOLD - Und dann geht plötzlich alles wieder sehr schnell
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Unternehmen & Branchen
- Herbert Diess bleibt Chef des Volkswagen-Konzerns, soll sich aber aus dem operativen Geschäft weitgehend zurückziehen. Dies entschied der VW-Aufsichtsrat am Donnerstag. Zuvor hatte die Arbeitnehmerseite scharfe Kritik an Diess geübt. Neu in den Konzernvorstand aufrücken soll im nächsten Jahr der Leiter der Kernmarke Volkswagen, Ralf Brandstätter. Diess soll sich künftig verstärkt um strategische Themen kümmern, Brandstätter stärker um das operative Geschäft.
- Der Volkswagen-Konzern hat für die operative Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern ein strategisches Ziel von 8 bis 9 Prozent des Umsatzes in den Jahren 2025/2026 ausgegeben. Dazu soll unter anderem der Anteil der Sachinvestitionen und Entwicklungskosten am Umsatz auf rund 11 Prozent gesenkt werden. Bisher hatte Volkswagen für das Jahr 2025 zwischen 7 und 8 Prozent angepeilt. VW-Betriebsratschefin Daniela Cavallo hat vor einer weiteren Verschärfung des Chipmangels gewarnt. „Die kommenden Monate werden hart, vor uns liegt eine echte Durststrecke", sagte Cavallo am Donnerstag in Wolfsburg. Schließtage und wegfallende Schichten würden das Unternehmen noch eine Zeit lang begleiten, kündigte sie nach der Aufsichtsratssitzung des Konzerns zur Investitionsplanung der kommenden fünf Jahre an.
- Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus will die Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr 2021 (bis Ende September) deutlich erhöhen. Vorstand und Aufsichtsrat wollen auf der Hauptversammlung am 16. Februar den Aktionären die Ausschüttung einer Dividende von 1,25 Euro je Aktie vorschlagen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Ein Jahr zuvor lag die Dividende bei 0,50 Euro.
- Vor dem IPO in Hongkong wollen die USA das chinesische Techunternehmen SenseTime auf eine schwarze Liste setzen. Das US-Finanzministerium werde SenseTime auf eine Liste der „chinesischen militärisch-industriellen komplexen Unternehmen" setzen, berichtete die Financial Times. Damit ist es Amerikanern untersagt, in das Unternehmen zu investieren.
- Der auf pharmazeutische Produkte spezialisierte US-Einzelhandelskonzern CVS Health will über höhere Dividenden und Aktienrückkäufe mehr Mittel an seine Aktionäre ausschütten und mindestens das obere Ende seiner Zielspannen für das laufende Jahr erreichen.
- Der US-Videospielehändler GameStop meldet einen überraschend hohen Quartalsverlust. Im dritten Quartal wurde ein Verlust von 1,39 Dollar pro Aktie ausgewiesen, teilte GameStop mit. Analysten hatten lediglich mit einem Verlust von 0,52 Dollar pro Aktie gerechnet. Die Corona-Pandemie veranlasste das Unternehmen, Geschäfte zu schließen und auf den Online-Handel umzustellen.
- Die von Facebook geforderte Verpflichtung, dass Nutzer ihren Klarnamen verwenden, könnte nur für neuere Verträge gelten. Nutzern, die dagegen schon vor Mai 2018 ein Facebook-Konto unterhielten, wäre dagegen weiterhin die Verwendung eines Pseudonyms möglich. Diese Unterscheidung zeichnete sich am Donnerstag bei der Verhandlung vor dem Bundesgerichtshof ab. Das Urteil wird voraussichtlich erst am 27. Januar 2022 fallen.
- Der Branchenverband VDA begrüßt steuerliche Anreize für den Kauf von Elektroautos in den USA, wie Verbandschefin Hildegard Müller erklärte. „Allerdings sollten diese Anreize auch fair und effektiv sein. Wir appellieren daher ausdrücklich an die Entscheidungsträger in den USA, die vorliegenden Pläne zu überdenken und keine Hersteller zu benachteiligen.“ Hintergrund sind US-Pläne, dass die Käufer von Elektroautos eine Steuergutschrift erhalten sollen. Darin enthalten sein soll ein hoher Betrag für US-Elektrofahrzeuge, die in Betrieben gefertigt werden, in denen die Autogewerkschaft UAW aktiv ist.
- Der Online-Riese Amazon ist in Italien wegen Missbrauchs seiner Marktmacht zu einer Geldstrafe im Milliardenhöhe verurteilt worden. Der US-Konzern habe konkurrierenden Anbietern von Online-Logistikdiensten geschadet, so die Kartellbehörde AGCM. Konkret geht es um den Service "Fulfillment by Amazon" (FBA). Dabei bietet der Konzern Verkäufern an, die Versandlogistik zu übernehmen. An den Service seien Vorteile auf der Verkaufsplattform gekoppelt, argumentierte die Kartellbehörde. Außerdem wende Amazon bei Händlern, die den Logistik-Service nicht nutzen, außerdem Qualitätskontrollen an als bei anderen. Unterm Strich sei ein Missbrauch der Marktposition, was mit einer Strafe von rund 1,129 Mrd. Euro geahndet werde, so AGCM. Amazon werde Änderungen vornehmen müssen, die von Treuhändern überwacht würden. Der US-Onlineversandhändler kündigte an, gegen die Entscheidung Berufung einzulegen.
- Der Volkswagen-Aufsichtsrat soll heute mehrere Personalien in der Führungsriege beschließen, mit denen der Einfluss von Konzernchef Herbert Diess begrenzt wird, wie Eingeweihte der Nachrichtenagentur Reuters am Donnerstag sagten. Es gehe darum, „wie man mit Herrn Diess weitermacht und was in Zukunft sein Themenfokus sein wird", sagte eine Person mit Kenntnis der Beratungen. Reuters hatte im Vorfeld der Beratungen aus Konzernkreisen erfahren, dass sich Diess künftig auf strategische Fragen der Konzernführung konzentrieren solle.
- Vorstandschef Martin Daum hat sich vor dem Börsengang des Nutzfahrzeugherstellers Daimler Truck zuversichtlich geäußert. „Wir sind bereit für die Unabhängigkeit", sagte Daum. Daimler Truck soll am Freitag erstmals an der Frankfurter Börse notiert werden. Nach der Abspaltung von der Mercedes-Benz-Autosparte ist der Hersteller von Lastwagen und Bussen bereits seit Monatsbeginn selbstständig. „Wir haben eine klare Zielsetzung für Daimler Truck: Wir sind entschlossen, eine höhere Profitabilität zu erzielen und mit vollem Einsatz das Rennen hin zu Null-Emissionen zu gewinnen", sagte Daum der Deutschen Presse-Agentur. Man wolle das Unternehmen damit noch stärker machen.
- Der Energiekonzern RWE und der Turbinenhersteller Kawasaki wollen am Gaskraftwerksstandort Lingen im Emsland eine wasserstofffähige Gasturbine zur Stromerzeugung errichten. Die Pilotanlage mit einer Kapazität von 34 Megawatt soll Mitte 2024 in Betrieb gehen. Es handele sich um eine der ersten derartigen Anlagen im Industriemaßstab weltweit, teilte RWE am Donnerstag mit.
- Die italienische Bank UniCredit (mit der deutschen Tochter HypoVereinsbank) will in Deutschland zwar Stellen abbauen, aber auch neue einstellen. Unter dem Strich werde die Belegschaft in den kommenden drei Jahren um 200 Stellen wachsen, teilte die italienische Großbank am Donnerstag mit. Konkrete Pläne wurden nicht vorgestellt.
- Deutschlands Kosmetikhersteller haben im laufenden Jahr im Inland schlechtere Geschäfte gemacht. Hochrechnungen des Industrieverbandes Körperpflege- und Waschmittel (IKW) zufolge dürften hierzulande bis zum Jahresende rund 18,7 Mrd. Euro unter anderem für Shampoo, Seife und Co. ausgegeben werden. Das wären drei Prozent weniger als ein Jahr zuvor. „In Deutschland kauften die Menschen weniger Gesichtspflege, Parfums, dekorative Kosmetik. Und sie kauften weniger Wasch- und Reinigungsmittel - davon hatten sie wohl noch Vorrat aus dem vorherigen Jahr", bilanzierte der IKW-Vorsitzende Georg Held am Donnerstag in Frankfurt das zu Ende gehende Jahr. „Dafür waren die Produkte gefragter, die das Leben im Haus angenehmer machen wie beispielsweise ein Bad mit einem wohltuenden Badezusatz."
- Das Berliner Fintech Mambu wird nach einer neuen Finanzierungsrunde mit fast fünf Mrd. Euro bewertet. Insgesamt seien 235 Mio. Euro bei Investoren eingesammelt worden, teilte der Anbieter einer Bankingsoftware-Plattform am Donnerstag mit. Mambu will mit den Mitteln das Produktangebot und die globale Präsenz erweitern. "
- Die Ratingagentur Fitch senkt bei den chinesischen Immobilienunternehmen Kaisa und Evergrande den Daumen und warnt vor einem unmittelbar bevorstehenden Zahlungsausfall. Die Bonitätswächter haben am Donnerstag die beiden Unternehmen auf die Stufe "Restricted Default" also „eingeschränkter Kreditausfall“ gesetzt, wie die Agentur mitteilte. Die Bewertung ist damit nur noch eine Stufe über der Einordnung für Zahlungsausfall („D - Default"). Kaisa hat laut Fitch eine vorrangige Anleihe in Höhe von 400 Mio. US-Dollar zum Stichtag 7. Dezember nicht zurückgezahlt. Evergrande habe fällige Zinszahlungen nicht beglichen. Diese wären Anfang November fällig gewesen. Auch innerhalb der Nachfrist seien keine Zahlungen geleistet worden, hieß es bei Fitch.
- Der Mainzer Impfstoffentwickler Biontech arbeitet an einer speziellen Immunisierung gegen die Omikron-Variante des Coronavirus. Das Vakzine soll im März 2022 erhältlich sein. Man arbeite derzeit an einem Wirkstoff mit höherem Schutz und längerer Wirksamkeit, sagte Vorstandschef Ugur Sahin. Über den Umfang der im Frühjahr lieferbaren Mengen wurden keine Angaben gemacht.
- Der Deutschen Bank droht in den USA möglicherweise neuer Ärger. Laut „Wall Street Journal" hat das US-Justizministerium dem Geldhaus mitgeteilt, dass es im Zusammenhang mit Nachhaltigkeits-Investments der Fondstochter DWS gegen einen früheren, in einem anderen Zusammenhang geschlossenen Vergleich verstoßen haben könnte, wie Reuters berichtet. Die Bank habe eine interne Beschwerde in der Vermögensverwaltung nicht an die Strafverfolger weitergeleitet, so die Zeitung.
- Materialengpässe und gestörte Lieferketten dürften in der deutschen Industrie zu keinem Umdenken führen: Am kostensparenden, aber sensiblen Logistikkonzept „Just in Time“ halten die Unternehmen laut einer Studie des Kreditversicherers Euler Hermes weiter fest: „Die meisten Unternehmen werden allein wegen der Kosteneffizienz schrittweise zur "Just in time"-Lagerhaltung zurückkehren", sagt der neue Deutschlandchef der Allianz-Tochter, Milo Bogaerts. Hamstern sei auf Dauer zu teuer. Bei „Just in Time“ wird die Lagerhaltung praktisch auf mobile Transportmittel - Schiffe oder LKWs verlagert. Statt Material länger auf Lager zu halten, werden dabei genau die benötigten Teile zeitlich passgenau angeliefert.
- Das dänische Fintech Pleo wird nach der jüngsten Finanzierungsrunde mit 4,7 Mrd. Dollar bewertet, wie die Nachrichtenagentur Reuters mitteilte. Es seien 200 Mio. Dollar bei Investoren wie Coatue Management und Alkeon Capital eingesammelt worden, habe der Anbieter von Spesenabrechnungslösungen über Firmenkarten mitgeteilt. Damit sei die Series-C-Runde auf 350 Mio. Dollar erhöht worden. Das Geld wolle Pleo-Chef Jepp Rindom in die europäische Expansion und Mitarbeiter stecken.
Konjunktur & Politik
- Die Energiepreise in Europa steigen wieder rasant. Europäisches Erdgas kletterte heute auf den höchsten Stand seit dem 15. Oktober. In den letzten drei Tagen hat sich der niederländische Benchmark TTF damit um über 18 Prozent verteuert. An der Strombörse EEX hat unterdessen der Future auf den Strompreis in Deutschland in einem Jahr einen neuen Rekordstand erreicht.
- Der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell hat Russland nach einem Gespräch mit Außenministerin Baerbock vor einem Angriff auf die Ukraine gewarnt. Man sei bereit, alle zur Verfügung stehenden Instrumente einzusetzen. Diskutiert werde in der EU unter anderem die Entsendung von Militärausbildern. US-Präsident Joe Biden bekräftigte unterdessen, dass eine Entsendung von Truppen in die Ukraine aktuell nicht diskutiert werden.
- Die Lagerbestände im US-Großhandel sind im Oktober nach endgültigen Angaben um 2,3 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Erwartet wurden 2,2 Prozent, nach einem vorläufigen Plus von 2,2 Prozent im Oktober und einem Anstieg um 1,4 Prozent im Vormonat.
- Deutsche Unternehmen in Russland blicken sorgenvoll auf eine mögliche Eskalation im Ukraine-Konflikt. Die Gefahr weiterer Sanktionen gegen Russland nehme zu, die auch die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen belasten würden, sagte der Vorsitzende des Ost-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft, Oliver Hermes, am Donnerstag. „Insofern sollte es im Interesse aller Beteiligten sein zu deeskalieren", sagte Hermes bei der Vorstellung der neuen Geschäftsklima-Umfrage Russland.
- Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt Corona Impfstoffen für Fünf- bis Elfjährige von Biontech/Pfizer für Kinder mit Vorerkrankungen. Bei individuellem Wunsch könnten auch Kinder ohne Vorerkrankung geimpft werden, teilte die beim Robert-Koch-Institut angesiedelte Stiko am Donnerstag mit. Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA hatte Ende November den Einsatz des Impfstoffs bei Kindern genehmigt. .
- Vor der neuen Runde der Gespräche über eine Rettung des Atomabkommens mit dem Iran erhöhen die USA den Druck auf Teheran. Wie das US-Außenministerium mitteilte, soll die Durchsetzung der Sanktionen gegen den Iran schärfer überwacht werden. Dazu werde in der kommenden Woche eine Delegation in die Vereinigten Arabischen Emirate entsandt. Dabei gehe es um Hinweise, dass dortige Banken die Sanktionen nicht einhalten und Geschäfte mit dem Iran tätigten. Diesen Banken drohten in einem solchen Fall selbst Strafmaßnahmen.
- Die USA wollen im Zusammenhang mit dem Vorwurf der Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren neue Wirtschaftssanktionen gegen China. Das Repräsentantenhaus verabschiedete ein Gesetz zum Verbot von Importen aus der chinesischen Uiguren-Region Xinjiang wegen mutmaßlicher Zwangsarbeit.
- Der US-Immunologe Anthony Fauci erwartet eine baldige Änderung der Definition, wer in den USA als vollständig gegen Corona geimpft gilt. „Es wird eine Frage des Wann und nicht des Ob sein", sagte der Immunologe dem Sender CNN mit Blick auf die Frage, ob eine Auffrischungsimpfung notwendig sein werde, um als vollständig geimpft zu gelten. Es werde niemand bestreiten, dass es für einen optimalen Schutz eine dritte Spritze brauche - unabhängig von der Definition, sagte Fauci.
- Trotz der Erschütterungen für die heimische Immobilienbranche hat Chinas Zentralbankchef Yi Gang angekündigt, dass eine staatliche Rettungsaktion nicht geplant sei. Nach Angaben der Notenbank sagte der Gouverneur, die Risiken von Evergrande seien ein „Marktvorgang", mit dem angemessen „nach den Grundsätzen des Marktes und der Rechtsstaatlichkeit" umgegangen werde. Als ausgereiftes Finanzzentrum habe Hongkong ein effizientes System, solche Problemen anzugehen. Die „kurzfristigen Risiken einzelner Immobilienunternehmen" werden nach seiner Einschätzung die normale Finanzierung am Markt mittel- und langfristig nicht beeinträchtigen, zeigte sich Yi Gang überzeugt.
- Die Corona-Pandemie hat dem Statistischen Bundesamt zufolge zu einer Übersterblichkeit in Deutschland geführt. „Von März 2020 bis Mitte November 2021 sind in Deutschland mehr Menschen verstorben, als unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung zu erwarten gewesen wäre", sagte der Vizepräsident der Behörde, Christoph Unger, am Donnerstag. Insgesamt starben 2020 bundesweit 985.600 Menschen, fünf Prozent mehr als im Jahr zuvor.
- Im vergangenen Oktober sind die Exporte in Deutschland gegenüber dem Vormonat September kalender- und saisonbereinigt um 4,1 Prozent und die Importe um 5,0 Prozent gestiegen, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Gegenüber Februar 2020, dem Monat vor Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, lagen die Exporte kalender- und saisonbereinigt 3,8 Prozent und die Importe 13,5 Prozent höher. Exportiert wurden im Oktober 2021 Waren im Wert von 121,3 Mrd. Euro. Das waren 8,1 Prozent als im Oktober 2020. Die Importe stiegen binnen Jahresfrist um 17,3 Prozent auf 108,5 Mrd. Euro. In den ersten zehn Monaten dieses Jahres erzielte der Export ein Plus von 13,9 Prozent auf 1.132,2 Mrd. Euro. „Fließen die Materialien wieder im ausreichendem Maße, werden die Unternehmen ihre liegengebliebenen Aufträge abarbeiten“, zitierte Reuters Thomas Gitzel von der VP Bank. Das verspreche dann erneut hohe Wachstumsraten für den Export. „Zunächst muss aber die aufgrund des Materialmangels vor uns liegende Dürreperiode überstanden werden."
- Die Arbeitskosten in Deutschland sind im dritten Quartal des laufenden Jahres wieder gestiegen. Im saison- und kalenderbereinigten Vergleich zum Vorquartal ergab sich ein Zuwachs von 0,5 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Zum gleichen Quartal des Vorjahres betrug das Plus 2,6 Prozent. Die Arbeitskosten setzen sich aus den Bruttolohnkosten und den Lohnnebenkosten zusammen.
- Einer japanischen Studie zufolge ist die Omikron-Variante des Coronavirus im Frühstadium um den Faktor 4,2 ansteckender als die Delta-Mutante. Mit dem Ergebnis werden Befürchtungen hinsichtlich der Ansteckungsfähigkeit des neuen Stammes bestätigt. Angesichts hoher Corona-Infektionszahlen und der wachsenden Gefahr durch die Virus-Variante Omikron fordern die Kommunen in Deutschland eine Langfrist-Strategie von Bund und Ländern zur Bewältigung der Pandemie. Hierzu gehörten insbesondere „die Vorbereitung auf eine möglicherweise notwendige vierte Booster-Impfung, gerade mit Blick auf die neu aufgetauchte Omikron-Variante", sagt der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
- Der Anstieg der chinesischen Produzentenpreise hat sich im November abgeschwächt. Die Erzeugerpreise stiegen um 12,9 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Nationale Statistikamt am Donnerstag in Peking mitteilte. Ökonomen hatten mit einer Teuerungsrate von 12,4 Prozent gerechnet, nachdem sie im Oktober um 13,5 Prozent angestiegen waren. Die Regierung in Peking ergriff in den letzten Monaten zahlreiche Maßnahmen, um die Inflation einzudämmen.
- US-Präsident Joe Biden schließt einen Militäreinsatz zur Verteidigung der Ukraine aus, droht Russland aber mit neuen Sanktionen. Die Idee eines Militäreinsatzes stehe „im Moment nicht zur Debatte“, sagte Biden am Mittwoch. Er habe Russlands Präsident Putin bei ihrem Videogipfel am Dienstag aber klar gemacht, dass er im Fall einer russischen Invasion in die Ukraine mit „schwerwiegenden Konsequenzen“ rechnen müsse.
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