Kommentar
17:45 Uhr, 23.04.2021

DAX berappelt sich im späten Handel - Steigende Stahlpreise: Salzgitter erhöht Gewinnprognose

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • US-Neubauverkäufe über den Erwartungen
  • American Express-Aktie stürzt ab -
  • Betrug mit Krypto-Börse Thodex befürchtet
  • Merkel verteidigt ihren Einsatz für Wirecard
  • Markit: Beschleunigtes Wirtschaftswachstum in der Eurozone
  • Biden will Kapitalerträge deutlich höher besteuern
  • Bitcoin erstmals seit März unter 50.000 Dollar
  • Intel: Kein Ende der Halbleiter-Probleme in Sicht
  • Daimler hebt Margenprognose an

Märkte

  • Weltweit haben die Aktienmärkte mit Kursverlusten auf Berichte reagiert, wonach US-Präsident Joe Biden Kapitalerträge vermögender Amerikaner höher besteuern will. Der DAX rutschte zeitweise um mehr als ein Prozent ab, berappelte sich aber am Nachmittag wieder und beendete den Xetra-Handel noch mit einem Minus von 0,27 Prozent bei 15.279,62 Zählern. An der Wall Street hatten die wichtigsten Indizes bereits am Donnerstagabend deutlich verloren und können sich am Freitag wieder erholen. Gute Wirtschaftsdaten, so besser als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindizes in Deutschland und gestiegene Neubauverkäufe in den USA konnten die Stimmung leicht positiv beeinflussen.
  • Die Digitalwährung Bitcoin steht seit ein paar Tagen wieder unter stärkerem Druck. Am Freitag ist die weltweit bekannteste Kryptowährung erstmals seit Anfang März wieder unter die Marke von 50.000 Dollar gefallen. Im Tief sank der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp im frühen Handel am Freitag knapp 48.000 Dollar, konnte sich zuletzt aber wieder erholen. Berichte über eine härtere Gangart der US-Behörden gegen die Verwendung von Digitalwährungen bei Geldwäsche haben die Kryptos zuletzt belastet. Auch die seit gestern lancierten Pläne von US-Präsidenten Joe Biden zu einer höheren Besteuerung von Reichen sorgen offenbar für Verunsicherung.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Die Europäische Kommission hat dem britischen Pharmakonzern GlaxoSmithKline eine bedingte Marktzulassung für das Krebsmedikament Jemperli (dostarlimab) zur Behandlung bestimmter Formen des Endometriumkarzinoms, einer Krebserkrankung der Gebärmutterschleimhaut, erteilt.
  • Der Stahlkonzern Salzgitter hat nach einem positiven Jahresauftakt die Ergebnisprognose für das Gesamtjahr angehoben und erwartet nun ein Vorsteuerergebnis von 300 bis 400 Millionen Euro, nachdem bisher 150 bis 200 Millionen Euro in Aussicht gestellt worden waren. Der Konzern begründete die Prognoseanhebung unter anderem mit den "dynamisch gestiegenen" Preisen für Walzstahl, verwies aber zugleich auf das "kaum quantifizierbare Risiko der Corona-Pandemie". Im ersten Quartal erzielte das Unternehmen laut vorläufigen Zahlen wie im Vorjahr einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro. Der Vorsteuergewinn habe mit 117,3 Millionen Euro über den Markterwartungen gelegen, teilte Salzgitter mit.
  • Der Kreditkartenkonzern American Express hat sein Ergebnis in ersten Quartal verbessert, der Umsatz ging jedoch deutlicher zurück als erwartet. In den ersten drei Monaten des Jahres wurde ein Nettogewinn von 2,24 Mrd. Dollar erzielt - nach 367 Mio. Dollar im Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte. Je Aktie entspricht das 2,74 Dollar. Vor einem Jahr lag der Gewinn noch bei 41 Cents pro Aktie. Die Einnahmen des Konzerns abzüglich Zinsaufwendungen fielen um 12 Prozent auf 9,06 Mrd. Dollar. Die Wall Street hatte mit 9,21 Mrd. Dollar gerechnet.
  • Das viel beachtete US-Verbrauchermagazin Consumer Reports hat nach eigenen Angaben gefährliche Mängel beim Autopiloten von Tesla festgestellt. Auf einer Teststrecke sei es Ingenieuren beim Model Y gelungen, das Programm trotz leeren Fahrersitzes anzuwenden, teilte Consumer Reports mit. Dabei habe das System keinerlei Warnungen oder Hinweise abgegeben.
  • Im vergangenen Quartal ging beim Chip-Konzern Intel das wichtige Geschäft mit Rechenzentren deutlich zurück. Bei Prozessoren für Notebooks gab es unterdessen einen kräftigen Sprung. Insgesamt blieb der Intel-Quartalsumsatz fast unverändert mit 19,67 Mrd. Dollar. Der Gewinn fiel allerdings um gut 40 % auf 3,36 Mrd. Dollar. Der Rückgang lag hauptsächlich an einem negativen Sondereffekt in Höhe von 2,2 Mrd. Dollar.
  • Daten der Foto-App Snapchat zeigen mit der fortschreitenden Corona-Impfkampagne in den USA eine schrittweise Rückkehr zum normalen Alltag. „Wir sehen, dass die Leute wieder mehr ausgehen und Freunde treffen, oder zu Arbeit und Lernen zurückkehren", sagte Gründer und CEO Evan Spiegel. Snapchat hofft nun, das bereits hohe Wachstum aus der Pandemie-Zeit noch zu beschleunigen.
  • Der angekündigte EU-Vertrag zum Kauf von weiteren 1,8 Mrd. Dosen Corona-Impfstoff von BioNTech/Pfizer ist nach den Worten von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen fast fertig. „Wir werden in den nächsten Tagen abschliessen“, sagte von der Leyen am Freitag beim Besuch eines Pfizer-Werks im belgischen Puurs.
  • Honeywell Int. hat im ersten Quartal bei stagnierenden Umsätzen weniger verdient. Der Umsatzrückgang im Aerospace-Segment wurde von der Stärke in den Bereichen Sicherheit und Produktivität ausgeglichen. Die Erwartungen der Analysten übertraf der Konzern.
  • Beim Darmstädter Pharma- und Chemieunternehmen Merck steht ein Führungswechsel an. Vorstandschef Stefan Oschmann verlässt das Unternehmen planmäßig nach zehn Jahren in der Geschäftsleitung. Bei seiner Nachfolgerin Belén Garijo, die ab 1. Mai den Konzern leitet, sei Merck „in sehr guten Händen“, sagte Oschmann am Freitag auf der virtuellen Hauptversammlung. Garijo wird dann die erste Frau sein, die allein an der Spitze eines DAX-Unternehmens steht. Die studierte Medizinerin kam 2011 zu Merck und stieg 2015 zur Chefin der Pharma-Sparte auf. Unter ihrer Führung richtete der Konzern weltweit sein Arznei-Portfolio neu aus.
  • Automotive-Spartenchef Jörg Grotendorst verlässt den Automobilzulieferer und Rüstungskonzern Rheinmetall. Angesichts der Neugliederung der Geschäftsbereiche im Zuge der Neuausrichtung habe Grotendorst den Aufsichtsrat ersucht, ihn von seinen Aufgaben zu entbinden, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Wie schon länger bekannt, will Rheinmetall weg vom Verbrennungsmotor und sein Geschäft mit Rüstungs- und Sicherheitstechnik ausbauen.
  • Bundeskanzlerin Angela Merkel hat im Untersuchungsausschuss zum mutmaßlichen Betrugsskandal bei Wirecard ihren Einsatz für das damalige DAX-Unternehmen bei einer China-Reise 2019 verteidigt. „Die Wirecard AG genoss bei der Reise keine Sonderbehandlung", sagte Merkel. Es sei normal, dass sich die Bundesregierung und auch die Kanzlerin bei bilateralen Kontakten für die Interessen der deutschen Wirtschaft einsetze. Das Bemühen von Wirecard um Markteintritt in China habe sich mit den Zielen der Bundesregierung gedeckt. „Es gab damals allen Presseberichten zum Trotz keinen Anlass, von schwerwiegenden Unregelmäßigkeiten bei Wirecard auszugehen.“
  • Der Bayer-Konzern zum Jahresstart profitiert offenbar vom Boom an den Agrarmärkten. Es zeichne sich ein erfolgreicher Auftakt ab, gerade im Agrargeschäft stimmte das Marktumfeld zunehmend positiv, sagt Bayer-Chef Werner Baumann in seiner am Freitag vorab veröffentlichten Rede zur Hauptversammlung in der kommenden Woche. Wie es in der Pharmasparte lief, erfuhren die Investoren vorab nicht. Hier müssen sie sich wohl bis zur Vorlage der Quartalszahlen am 12. Mai gedulden.
  • Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental hat sich im ersten Quartal erholt. Der Konzernumsatz wuchs von 9,9 auf 10,3 Mrd. Euro, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Die um Sonderposten bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern belief sich auf 8,1 Prozent und lag damit deutlich über den Schätzungen von Analysten. An der operativen Marge misst der Konzern seinen Erfolg im laufenden Geschäft.
  • Der einflussreiche VW-Betriebsratschef und Aufsichtsratsmitglied Bernd Osterloh verlässt die Konzernzentrale und wird Personalvorstand bei der Nutzfahrzeugtochter Traton. Der Schritt solle zum 1. Mai erfolgen, so der VW-Konzern. Es habe ein entsprechendes Angebot gegeben, das der 64-Jährige nun "rechtzeitig" vor der Vorbereitung der nächsten Wahlen für die Belegschaftsvertreter im obersten Kontrollgremium sowie im Betriebsrat des Autobauers annehmen wolle. Osterlohs Nachfolgerin soll die bisherige Vizechefin des Konzern- und Gesamtbetriebsrats, Daniela Cavallo, werden.
  • Die Lieferengpässe bei elektronischen Bauteilen sorgen bei den Autobauern für immer mehr Kürzungen. Kommende Woche werden bei der VW-Tochter Audi in Neckarsulm die Modelle A6 und A7 nicht produziert. Die betroffenen Mitarbeiter gehen in Kurzarbeit. Auch für Ingolstadt hat Audi Kurzarbeit beantragt.
  • Der Chip-Konzern Intel sieht kein Ende der globalen Halbleiter-Engpässe. Die „beispiellose Nachfrage" strapaziere die Lieferketten in der Branche, sagte der neue Intel-CEO Pat Gelsinger. Es fehle an Fertigungskapazitäten, Material für Leiterplatten sowie an Bauteilen. „Wir erwarten, dass die nötigen Investitionen aus der Branche gegen diese Knappheit ein paar Jahre in Anspruch nehmen.“
  • Der Auto- und Lkw-Bauer Daimler hat im ersten Quartal einen auf die Aktionäre entfallenden Gewinn von 4,29 Mrd, Euro erzielt, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Vor einem Jahr hatten die Stuttgarter nur 94 Mio. Euro verdient, weil die Corona-Pandemie die Geschäfte belastet hatte. Der Gesamtumsatz erreichte zwischen Januar und Ende März dieses Jahres 41,0 Mrd. Euro, im Jahresvergleich ein Plus von zehn Prozent. Nach dem starken Quartal hebt der Konzern im Geschäft mit Pkw den Jahresausblick für die Sparte an. Für den Bereich mit Autos und kleinen Nutzfahrzeugen geht Daimler nun von 10 bis 12 Prozent Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern aus, wenn Sondereffekte herausgerechnet werden. Zuvor hatte das Management 8 bis 10 Prozent Marge in Aussicht gestellt.
  • Peking erwägt, die Alibaba-Finanztochter Ant Group zur Herausgabe von Kundendaten zu zwingen, wie die "Financial Times" am Freitag unter Berufung auf mit den Verhandlungen vertrauten Personen berichtet. Die Daten sollen an eine neu installierte Wirtschaftsauskunftei unter Führung früherer Beamter der chinesischen Zentralbank gehen. Dem Bericht zufolge soll das Kreditscoring-Unternehmen diese Daten dann anderen Banken zur Verfügung stellen und somit auch staatlichen Banken, die in Konkurrenz zur Ant Group stehen. Die Ant Group habe dabei darauf bestanden, die neue Auskunftei zu leiten, heißt es weiter in dem Bericht. „Zu viel staatlicher Einfluss wird die Branche niederreißen" zitierte die 'Financial Times' der And Group nahe stehende Personen.
  • Die Software AG steckt im Umbau fest. Im ersten Quartal kam es zu einem Umsatz- und Gewinnrückgang. Die Erlöse reduzierten sich um 12 Prozent auf 183,1 Mio. Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Firmenwertabschreibungen fiel um 38 Prozent auf 24,5 Mio. Euro. Dieses Jahr will der Konzern weiter ins künftige Wachstum investieren und nimmt dafür einen weiteren Rückgang der operativen Marge in Kauf. Das Software-Unternehmen stellt derzeit sein Geschäftsmodell auf Abonnements um, was hohe Einmaleinnahmen durch Lizenzverkäufe wegfallen lässt, sich aber später unter anderem durch stärkere Kundenbindung auszahlen soll.
  • Der Baustoffkonzern LafargeHolcim erhöht nach einem starken Quartal die Prognose für das operative Ergebnis. Beim Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) aus dem fortgeführten Geschäft werde jetzt ein um Währungseffekte bereinigter Anstieg von mindestens zehn Prozent erwartet, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Bislang hatte der Konzern mit einem Anstieg von mehr als sieben Prozent gerechnet.

Konjunktur & Politik

  • Die Neubauverkäufe in den USA sind im März stärker als erwartet gestiegen. Nach annualisiert (aufs Gesamtjahr hochgerechnet) und revidiert 846.000 (zunächst: 775.000) Verkäufen im Februar wurden im März 1,021 Millionen Verkäufe verzeichnet. Erwartet wurden nur 885.000 Verkäufe.
  • Der Einkaufsmanagerindex des Datendienstleisters Markit für die US-Industrie hat sich im April schwächer, der Index für den Dienstleistungssektor aber besser als erwartet entwickelt. Der Index für das Verarbeitende Gewerbe stieg von 59,1 Punkten im Vormonat auf 60,6 Punkte, womit allerdings die Erwartungen von 60,9 Zählern nicht ganz erreicht wurde. Der Index für den Servicesektor verbesserte sich von 60,4 auf 63,1, was über den Erwartungen von 61,6 lag.
  • US-Hedgefonds haben an acht der letzten neun Handelstage bis Dienstag Aktien in großem Stil abgestoßen, wie Daten des Prime Brokerage von Goldman Sachs zeigen. Das Tempo des Rückzugs ist bemerkenswert. Nur wenige Tage, bevor Apple und Amazon ihre Zahlen vorlegen, haben Technologieaktien den Daten zufolge die größten Abflüsse seit drei Monaten verzeichnet.
  • US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat bei dem von US-Präsident Biden einberufenen Klimagipfel vor den globalen Sicherheitsrisiken durch den Klimawandel gewarnt. „Der Klimawandel macht die Welt unsicherer und wir müssen handeln", sagte Austin. „Die Klimakrise ist eine zutiefst destabilisierende Kraft für unsere Welt.“
  • Goldman Sachs erwartet für das zweite Quartal ein BIP-Wachstum der US-Wirtschaft von 10,5  Prozent. Das wäre die höchste vierteljährliche Wachstumsrate seit 1978.
  • In der Türkei ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen der Schließung einer beliebten Börse für Krypto-Währungen. Kunden beklagten den fehlenden Zugriff auf ihre Konten der Thodex-Handelsplattform und fürchten den Verlust ihrer Gelder. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeine Zeitung ist die Rede von Millionenbeträgen. Die Betreiber erklärten, die Plattform sei für vier bis fünf Tage wegen eines Verkaufsprozesses geschlossen. Gerüchteweise befindet sich Börsenchef Faruk Fatih Özer außer Landes. Die Türkei hatte Ende vergangener Woche die Nutzung von Krypto-Währungen für Zahlungen im Land verboten.
  • Die Eurozone verzeichnete im April das stärkste Wirtschaftswachstum seit Juli 2020. Ausschlaggebend hierfür waren die Rekordausweitung der Industrieproduktion und die erste Steigerung der Geschäftstätigkeit im Dienstleistungssektor seit letztem August, wie das Marktforschungsinstitut IHS Markit am Freitag mitteilte. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex für den Privatsektor der Eurozone, der IHS Markit Flash Eurozone Composite Index Produktion, stieg binnen Monatsfrist um 0,5 auf 53,7 Punkte. Die Vorabschätzung basiert auf rund 85 Prozent der regulären Umfragerückmeldungen. Nach viermonatigem Rückgang legte die Wirtschaftsleistung im April zum zweiten Mal hintereinander und mit der zweithöchsten Wachstumsrate seit September 2018 zu. „In einem Monat, in dem die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie aufgrund der neuen Infektionswellen wieder verschärft wurden, zeigte die Eurozone beim Wirtschafts- wachstum erfreulicherweise Stärke“, kommentierte IHS Markit-Chefvolkswirt Chris Williamson.
  • Japans Olympia-Chefin Seiko Hashimoto denkt trotz erneuten Corona-Notstands für Tokio nach eigenen Worten nicht an eine Absage der im Juli geplanten Sommerspiele. In der kommenden Woche werde man eine zweite Version eines Handbuchs mit detaillierten Regeln und Corona-Maßnahmen für Athleten veröffentlichen.
  • In Großbritannien sind nach vorläufigen Erkenntnissen insgesamt 168 Fälle von Blutgerinnseln im Zusammenhang mit der Corona-Impfung des Herstellers AstraZeneca aufgetreten. 32 der Fälle seien tödlich verlaufen, teilte die britische Arzneimittelbehörde MHRA mit.
  • Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 in Deutschland geht laut dem Vizepräsidenten des Roberst-Koch-Instituts, Lars Schaade, seit Ende März nicht weiter zurück. „Zurzeit sterben in Deutschland etwa 1.000 Menschen pro Woche an Covid-19.“ Auch für die jüngeren und gesunden Menschen sei dieses Virus nicht harmlos.
  • Boris Palmer hat der Politik Ideenlosigkeit im Kampf gegen die Corona-Pandemie vorgeworfen. „Uns fällt außer Verboten und Lockdowns nichts ein", sagte der Grünen-Politiker am Freitag bei RTL/ntv-Frühstart. „Wir hätten mit Digitalisierung, mit Impfungen, mit Testungen, mit dem Schutz der Risikogruppen sehr viel besser durch die Krise kommen können", so Palmer.
  • Gesundheitsminister Jens Spahn spricht sich in der Corona-Pandemie für weitere Einschränkungen bei Kontakten aus. „Das ist hart, das fällt schwer, jedem von uns. Aber das ist für eine Übergangszeit notwendig", so Spahn. Es gehe darum, die dritte Corona-Welle zu brechen und dann gestützt auf mehr Tests auch mehr Bereich öffnen zu können.
  • CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat sich für eine schnelle Rückkehr zur Schuldenbremse ausgesprochen. „Es geht darum, dass unsere Kinder auch in Zukunft gestalten können. Eine dauerhafte Aussetzung der Schuldenbremse ist mit der Union deshalb nicht zu machen", so der CDU-Politiker gegenüber der dpa. Ziemiak: „Im Gegensatz zu den Grünen wollen wir so schnell wie möglich zur Schuldenbremse zurück. Denn nur das ist nachhaltig und generationengerecht."
  • Der CDU-Politiker Friedrich Merz hat die grüne Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock scharf attackiert. „Ich habe erhebliche Zweifel daran, dass Baerbock Kanzlerin kann. Die Grünen sind ganz überwiegend eine Ein-Themen-Partei. Frau Baerbock fehle bis auf die Tatsache, dass sie Völkerrecht studiert habe, auch jede internationale Erfahrung“, sagt Merz in einem Podcast des „Kölner Stadt-Anzeigers“.
  • Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg plant US-Präsident Joe Biden, die Kapitalertragsteuer in den USA fast zu verdoppeln. Für US-Amerikaner mit einem Einkommen von mehr als einer Mio. Dollar im Jahr soll der Steuersatz von bisher 20 Prozent auf künftig 39,6 Prozent steigen. Inklusive eines Zuschlags würden damit alleine auf Bundesebene Steuern in Höhe von 43,4 Prozent auf Kapitalerträge fällig.
  • Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe war nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Februar 2021 saison- und kalenderbereinigt 3,7 Prozent niedriger als im Januar 2021. In den ersten zwei Monaten des Jahres 2021 stiegen die realen Auftragseingänge gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,6 Prozent. Der Auftragseingang im Bauhauptgewerbe betrug im Februar 2021 rund 7,1 Mrd. Euro. Das waren nominal 7,6 Prozent mehr als im Februar 2020 und damit der höchste jemals gemessene Wert an Neuaufträgen in einem Februar in Deutschland.
  • Das neue Infektionsschutzgesetz tritt an diesem Freitag in Kraft. Der Bundestag hatte das Gesetz am Mittwoch verabschiedet. Der Bundesrat ließ es am Donnerstag passieren. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichnete das Gesetz danach, es wurde noch am Donnerstag im Bundesgesetzblatt veröffentlicht. In Kreisen und Städten mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von über 100 in den vergangenen drei Tagen greift nun automatisch die Bundes-Notbremse ab Samstag, wie das Bundesinnenministerium in Berlin erläuterte. Die Kritik aus den Bundesländern an den Regelungen reißt unterdessen nicht ab, auch Kommunen sind unzufrieden.
  • Der britische Staatshaushalt ist wegen der Corona-Krise tief in die roten Zahlen gerutscht. Die Neuverschuldung stieg im abgelaufenen Fiskaljahr (März) auf 303,1 Mrd. Pfund, wie das Statistikamt ONS am Freitag mitteilte. Das ist der höchste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1947. Die Defizitquote stieg auf 14,5 Prozent.. die Schuldenquote auf 97,7 Prozent.
  • Indien hat erneut einen weltweiten Höchstwert an Neuinfektionen mit dem Coronavirus erreicht. In den vergangenen 24 Stunden wurden 332.730 Corona-Fälle registriert - so viele wie in keinem anderen Land der Welt an einem Tag zuvor. Das geht aus Zahlen des indischen Gesundheitsministeriums vom Freitag hervor. Zudem starben 2.263 Leute an oder mit Covid-19.
  • Vier Monate nach dem Auftakt hat die Impfkampagne in Israel die Marke von fünf Millionen Zweitimpfungen überschritten. Dies sei eine große Errungenschaft für die Bürger des Landes, schrieb Gesundheitsminister Juli Edelstein am Freitag bei Twitter.

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