Kommentar
22:15 Uhr, 03.12.2020

OPEC+ will Produktionsmenge um 500.000 Barrel pro Tag erhöhen - ISM-Index für US-Dienstleister fällt zurück

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Bayer siegt in Glyphosat-Streit
  • Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe deutlich gesunken
  • Markit: Schrumpfender Servicesektor zieht die Eurozone ins Minus
  • Bafin erwartet mehrere Pleitewellen
  • USA: Biden warnt vor unzähligen Corona-Toten
  • Euro-Stärke bereitet 'Kopfschmerzen'
  • Neues Sanktionsinstrument der EU bei Menschenrechtsverletzungen
  • Großbritannien plant erste Impfungen mit Covid-Vakzin
  • Daimler bleibt für 2021 zuversichtlich
  • Pischetsrieder wird Daimler-Aufsichtsratschef
  • Lufthansa meldet Buchungsboom zum Jahreswechsel -

DAX

  • Am deutschen Aktienmarkt nehmen die Anleger weiter ein paar Gewinne mit. Das ist nach dem starken November-Lauf erst einmal wenig verwunderlich, schließlich hat etwa der Leitindex DAX gut 15 Prozent hinzugewonnen. Als eine starke Bremse erweist sich nach wie vor die Euro-Rally. EUR/USD erreichte am Donnerstag ein frisches Zweieinhalbjahreshoch bei 1,2151. Der Greenback ist infolge der Hoffnung auf einen bald zur Verfügung stehenden Covid-19-Impfstoff als “sicherer Hafen“ weniger gefragt. Der Euro profitiere von der Schwäche des Dollars und den Aussichten auf Impfungen gegen Covid-19", hieß es in einem Marktkommentar. Die Sorge am Markt ist nun, dass sich der Euro in Richtung 1,25 Dollar aufmacht. Für stark exportabhängige Unternehmen in Europa, speziell in Deutschland, ist ein starker Euro keine gute Nachricht. Nun werfen einige Marktbeoabachter die Frage auf, ob die Europäische Zentralbank einschreiten würde, zumindest verbal. Aber noch ist es nicht soweit.
  • Der S&P 500 gab am Donnerstag 0,1 Prozent ab, nachdem seine Rekordjagd von der Nachricht, dass Pfizer Impfstoff-Lieferproble hat, abprupt abgebrochen wurde. Laut Informationen des Wall Street Journals will das US-Unternehmen nun nur noch die Hälfte der bislang veranschlagten Dosen in diesem Jahr ausliefern (es ist anzumerken, dass CNBC diese Einschätzung nicht teilte). Zu den positiven Makro-News gehörte die Aussage von Mitch McConnell, dass ein Stimulus-Deal in Reichweite ist (obgleich sein demokratischer Gegenpart Schumer ihm diese Aussage nicht abnahm) und positive Wirtschaftsdaten (Initial Claims, ISM).

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen

  • Im Streit über die EU-Genehmigung für den umstrittenen Unkrautvernichter Glyphosat von Bayer (Monsanto) hat die belgische Hauptstadt vor dem EuGH eine Niederlage kassiert. Die Region sei nicht unmittelbar betroffen und deshalb nicht klageberechtigt, entschied der Gerichtshof am Donnerstag (Rechtssache C-352/19 P). In dem Rechtsstreit ging es weniger um mögliche Gefahren von Glyphosat als um die Zuständigkeiten der verschiedenen europäischen und nationalstaatlichen Ebenen.
  • Chevron reagiert mit deutlichen Investitionskürzungen auf die sinkende Ölnachfrage infolge der Corona-Pandemie. Im kommenden Jahr reduziert der Konzern eigenen Angaben zufolge die Investitionen um 26 Prozent auf 14 Mrd. Dollar. In den Jahren danach bis 2025 will die Ölgesellschaft zwischen 14 und 16 Mrd. Dollar pro Jahr ausgeben. Bisher hatte Chevron jährlich bis 2024 auf 19 bis 22 Mr. Dollar beziffert.
  • Der Vorstandschef von Delta Air Lines hat in einem Brief an seine Kollegen zum Ausdruck gebracht, dass er auch im vierten Quartal mit nur 30 Prozent des Vorjahresumsatz rechnet. Der Cash-Burn soll im vierten Quartal bei täglich 12-14 Mio. Dollar liegen, man sehe eine Abschwächung der Nachfrage.
  • Verzicht auf Auslandsreisen über die Weihnachtsfeiertage? Für viele Bürger kommt das offenbar nicht in Frage. Die Buchungen von Flügen nach Übersee, aber auch ins europäische Ausland um den Jahreswechsel seien in der vergangenen Woche sprunghaft gestiegen, sie hätten sich teilweise verfünffacht und der Flugplan für Flüge ab München und Frankfurt sei deutlich aufgestockt worden teilte die Lufthansa heute mit.. Besonders gefragt seien Südafrika und Namibia, die Kanarischen Inseln und Madeira, aber auch schneesichere Gebiete in Finnland. Die Bundesregierung fürchtet, dass Urlauber das Corona-Virus bei ihrer Rückkehr nach Deutschland einschleppen könnten, deshalb hatte die Bundeskanzlerin eine Schließung der Skigebiete in den Alpen bis zum Ende der Weihnachtsferien gefordert.
  • Der US-Mischkonzern 3M will im Rahmen eines Restrukturierungsprogramms weltweit 2.900 Stellen streichen. „Die COVID-19-Pandemie hat den Wandel beschleunigt und für Disruption auf den globalen Märkten gesorgt, was für die Unternehmen eine schnellere Anpassung notwendig macht", sagte CEO Mike Roman. Der Konzern strebt perspektivisch Einsparungen von 200 bis 250 Mio. Dollar vor Steuern im Jahr an.
  • Die US-Regierung sichert sich laut dem Pharmakonzern Eli Lilly 650.000 zusätzliche Einheiten seines experimentellen Coronavirus-Impfstoffes. Dafür zahle sie 812,5 Mio. Dollar, teilte das Unternehmen mit. Mehr als die Hälfte der Coronavirus-Impfdosen sollen noch im Dezember ausgeliefert werden, hieß es.
  • Der US-Datenanalyse-Spezialist Snowflake enttäuschte mit seiner Prognose für den Produktumsatz. Im 3. Quartal hat das Cloud-Unternehmen aufgrund eines Kostenanstiegs zudem unerwartet hohe Verluste verzeichnet.
  • Laut einem Reuters-Bericht wollen einige US-Bundesstaaten, angeführt von New York, kommende Woche eine Klage gegen den Social-Media-Giganten Facebook wegen möglicher Kartellrechtsverletzungen einreichen.
    Das US-Cybersecurity-Unternehmen CrowdStrike hat im dritten Quartal einen unerwarteten Gewinn erzielt. Auch die Umsätze übertrafen die Erwartungen.
  • Der Online-Riese Amazon befindet sich laut einem Bericht des Wall Street Journal in Exklusivgesprächen über den Kauf des letzten großen unabhängigen Podcasters auf dem Markt, Wondery.
  • Der US-Discounter Dollar General hat unerwartet gute Quartalsumsätze gemeldet, da er während der Pandemie von der höheren Nachfrage nach günstigeren Lebensmitteln und Haushaltsartikeln profitierte.
  • Der Wirtschaftsrat der CDU hat nach den erneuten Staatshilfen für den TUI-Konzern vor einer direkten Beteiligung des Staates gewarnt. „Es muss klar sein, dass zusätzlich zu den bereitgestellten Liquiditätshilfen direkte Staatsbeteiligungen an privatwirtschaftlichen Unternehmen in der Sozialen Marktwirtschaft nur als absolute Ausnahme infrage kommen", sagte Generalsekretär Wolfgang Steiger. „Bei einem Tourismuskonzern wäre dies nicht einmal als Übergangslösung darstellbar."
  • Nach den Worten von Daimler-Chef Ola Källenius geht der Konzern mit einem Wachstumsschwung in das Jahr 2021 - vor allem dank des chinesisches Marktes. Der Manager sagte in einem Interview der "Financial Times“, ein Teil der zuletzt starken Verkäufe in dem wichtigsten Einzelmarkt sei auch einem Nachholeffekt aus dem pandemiebelasteten Frühjahr zu verdanken. Im dritten Quartal hat die Pkw-Marke Mercedes-Benz in China ein Absatzplus von fast einem Viertel gegenüber dem Vorjahreszeitraum erzielt. Auch in den Monaten danach habe das Wachstum zweistellige Prozentsätze erreicht, sagte Källenius.
  • Wie Daimler am Donnerstag mitteilte, soll der ehemalige BMW- und Volkswagen-Chef Bernd Pischetsrieder ab Ende März 2021 neuer Chef des Daimler-Aufsichtsrates werden. Der Manager ist seit 2014 im Kontrollgremium von Daimler vertreten. Er ersetzt den dann ausscheidenden Manfred Bischoff. Von 1993 bis zum Jahr 2000 war Pischetsrieder Vorstandschef bei BMW. Im Jahr 2000 wechselte er in den Vorstand von Volkswagen, den er als Nachfolger von Ferdinand Piëch von 2002 bis 2006 anführte. Differenzen mit dem damaligen VW-Patriarchen sollen zu seiner Ablösung geführt haben. Ebenfalls in das Gremium einziehen sollen BASF-Chef Martin Brudermüller, der Shell-CEO Ben van Beurden, sowie die Managerin Elizabeth Centoni vom US-Netzwerkspezialisten Cisco. Der ehemalige Daimler-Chef Dieter Zetsche wird hingegen nicht für den Aufsichtsrat nominiert.
  • Die Corona-Pandemie wirkt sich beim Baustoffkonzern HeidelbergCement bisher kaum aus. „Wir erwarten ein ordentliches viertes Quartal", sagte Vorstandschef Dominik von Achten der "Börsen-Zeitung". Dass das operative Ergebnis im Gesamtjahr höher ausfallen werde als 2019, „hätten wir im März/April nicht gedacht". Der Baustoffhersteller will sich aus einigen Ländern zurückziehen, in denen er vertreten ist. „Jetzt steht Konsolidierung oben auf der To-do-Liste", sagte der Manager.
  • Der Lebensmittelkonzern Nestlé investiert Milliarden zur Bekämpfung des Klimawandels. In den kommenden fünf Jahren will das Unternehmen eigenen Angaben zufolge dafür 3,2 Mrd. Franken ausgeben. Davon sollen 1,2 Mrd. CHF in eine regenerative Landwirtschaft fließen. Zudem will Nestlé in fünf Jahren nur noch erneuerbaren Strom beziehen und das Angebot an pflanzlichen Lebensmitteln ausbauen. Die Investitionen sollen durch Effizienzsteigerungen finanziert werden, auf den Gewinn sollen sie sich demnach nicht auswirken.
  • Der Vorstand des Abfüll- und Verpackungsanlagenherstellers Krones hat einen weitern Stellenabbau in Deutschland beschlossen. Neben den bereits rund 400 Mitarbeitern, die bereits Aufhebungsangebote angenommen hatten, sollen nun zusätzliche 350 Arbeitsplätze wegfallen, so das Unternehmen. Den weiteren Personalabbau wolle Krones „möglichst sozialverträglich" umsetzen. Er sei nötig, um die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu sichern, hieß es. Für die Maßnahmen plant Krones rund 65 Mio. Euro ein.
  • Der börsennotierte Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund (BVB) will mit seinen Profis über einen Gehaltsverzicht verhandeln. „Wir werden noch im Dezember die Gespräche führen", sagte BVB-Boss Hand-Joachim Watzke dem "Kicker". Es geht dabei um die Verlängerung einer Vereinbarung, mit der im Frühjahr wegen der coronabedingten Ausnahme-Ausfälle ein Gehaltsverzicht geregelt wurde. Diese Vereinbarung läuft noch bis zum 31. Dezember und soll möglichst bis zum 30. Juni 2021 zeitlich gestreckt werden. Dabei haben sich die Profis zu Einkommenseinbußen von 20 Prozent bei einem kompletten Lockdown und zehn Prozent im Geisterspielbetrieb bereit erklärt.

Politik & Konjunktur

  • Das Ölkartell OPEC und die sogenannte OPEC-Plus-Gruppe wollen die im Rahmen des Corona-Nachfrageeinbruchs stark gekürzte tägliche Produktionsmenge an Erdöl ab Januar wieder um 500.000 Barrel erhöhen, wie das kasachische Energieministerium am Donnerstagabend nach dem OPEC-Plus-Halbjahrestreffen mitteilte.
  • Der vom Institute for Supply Management (ISM) ermittelte Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe der USA hat sich im November auf 55,9 Zählern von 56,6 Punkten im Vormonat verringert. Ökonomen hatten einen Rückgang in dieser Größenordnung prognostiziert.
  • Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 28. November auf saisonbereinigter Basis um 75.000 im Vergleich zur Vorwoche auf 712.000 abgenommen, wie das US-Arbeitsministeri mitteilte. Volkswirte hatten einen leichten Anstieg vorhergesagt. In der Woche zum 21. November erhielten 5,52 Mio. Personen Arbeitslosenunterstützung.
  • Der frühere US-Präsident Barack Obama hat keine Bedenken gegen eine Corona-Impfung. „Ich verspreche Ihnen, dass ich mir (den Impfstoff) geben lassen werde, wenn er für weniger gefährdete Menschen verfügbar gemacht wird", sagte Obama dem Sender Sirius XM.
  • Die US-Wirtschaft hat sich laut der US-Notenbank Fed weiter von den Folgen der Corona-Krise erholt. Die wirtschaftliche Aktivität habe allerdings nicht in allen Distrikten der Notenbank zugelegt, heißt es in dem Konjunkturbericht der Fed (Beige Book). Die meisten regionalen Notenbanken hätten das Wachstum aber als mäßig oder moderat beschrieben. Lediglich in vier Distrikten habe es eine geringe oder keine Zunahme gegeben.
  • Die Regierung des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump verschärft die Einreisebestimmungen für Mitglieder der Kommunistischen Partei Chinas. KP-Mitglieder und ihre Familienangehörigen erhielten nur noch auf einen Monat und eine einmalige Einreise begrenzte Visa, berichtete die "New York Times". Zuvor konnten Parteimitglieder wie andere chinesische Staatsbürger auch Besuchervisa für die USA mit einer Laufzeit von bis zu zehn Jahren erhalten.
  • Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im Oktober überraschend deutlich zum Vormonat um 1,5 Prozent gestiegen, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag mitteilte. Analysten hatten lediglich mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet. Im September waren die Einnahmen noch um 1,7 Prozent gefallen.
  • Lothar Wieler, Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), erwartet eine weitere 'dunkle' Zeit in der Corona-Pandemie. Die Corona-Lage hierzulande bleibt weiterhin sehr angespannt, betonte er. (…) Es würden sich immer noch zu viele Menschen mit Sars-CoV-2 infizieren. „Die Zahlen sind immer noch zu hoch. Sie sinken noch nicht spürbar“, sagte Wieler. „Wir sehen auch, dass die Zahl der schweren Verläufe und der Todesfälle von Woche zu Woche steigt. Und wir müssen mit vielen weiteren rechnen.“ Dies sei eine Entwicklung, die bei anhaltend hohen Fallzahlen befürchtet worden sei. Wieler stellt klar, dass 30 Mio. Menschen in Deutschland zur Risikogruppe gehören – weil sie älter als 60 Jahre sind oder unter Vorerkrankungen leiden.
  • Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) glaubt, dass die Menschen wegen der Corona-Pandemie erst in einem halben Jahr wieder mit so etwas wie Normalität im Leben rechnen können. „Ich glaube, dass wir, sobald der Sommer kommt, wieder eine grundsätzliche Entspannung haben", sagte er am Donnerstag im Gespräch mit dem Sender MDR-Sachsenradio. Dann seien auch viele Menschen geimpft, „so dass wir ab Mai/Juni wieder ein normales Leben führen werden. Bis dahin müssen wir kommen".
  • Starke Geschäftseinbußen im Servicesektor sorgten dafür, dass die Wirtschaftsleistung der Eurozone im November erstmals seit fünf Monaten wieder insgesamt geschrumpft ist. Dies signalisiert der finale IHS Markit Eurozone Composite Index, der gegenüber Oktober um 4,7 Punkte auf 45,3 Zähler absackte. Immerhin wurde die Vorabschätzung um 0,2 Punkte übertroffen. Genauer betrachtet, ging es im Servicesektor so rasant bergab wie zuletzt im Mai. Gleichzeitig fiel das fünfte Produktionswachstum in der Industrie in Folge schwächer aus als in den drei Vormonaten. Chris Williamson, Chef-Ökonom bei IHS Markit, kommentiert: „Die Eurozone ist im November wieder ins Minus gerutscht, was auf die neuerlichen Restriktionen zur Eindämmung der zweiten Infektionswelle der Corona-Pandemie seitens der Regierungen zurückzuführen war. Allerdings fällt die Talfahrt diesmal bei weitem nicht so stark aus wie im Frühjahr. Und anders als damals ist die Industrie weiter auf Wachstumskurs. Selbst bei den Dienstleistern geht es momentan nicht so rasant bergab wie noch beim ersten Lockdown“.
  • Überschuldete Unternehmen, die wegen der Coronakrise in Schwierigkeiten geraten sind, müssen bis Jahresende keinen Insolvenzantrag stellen. Doch ab 2021 könnte es zu einer Insolvenzwelle kommen, deren Folgen auch die deutschen Banken hart treffen würden. „Die Bankbilanzen werden durch erhöhte Kreditausfälle früher oder später Schaden nehmen“, sagte Bafin-Chef Felix Hufeld dem „Handelsblatt“. Er gehe dabei von mehreren Wellen aus. „Die erste könnte es Anfang 2021 geben, wenn die Insolvenzantragspflicht wieder voll greift.“
  • Der gewählte US-Präsident Joe Biden hat die Amerikaner vor dramatisch steigenden Todeszahlen in der Corona-Pandemie gewarnt. „Ich will niemandem Angst einjagen, aber verstehen Sie die Fakten: Wir werden zwischen jetzt und Januar wahrscheinlich weitere 250.000 Menschen verlieren", so Biden. Die Menschen passten nicht auf, so Biden weiter. Die Ausbreitung des Virus müsse eingedämmt werden.
  • Nach der Zulassung des Impfstoffs von BioNTech und Pfizer in Großbritannien hat die Regierung die Durchführung der Impfungen als Herausforderung bezeichnet. Wie Premierminister Boris Johnson ankündigte, sollen zunächst medizinisches Personal, sowie alte und gesundheitlich gefährdete Menschen geimpft werden. Allein die Lagerung des Impfstoffs ist kompliziert. Er muss bei -70 Grad aufbewahrt werden. Erst nach einer zweiten Impfdosis entfaltet sich die Schutzwirkung des Vakzins. „Es wird unvermeidlich einige Monate dauern, bevor alle, die am meisten gefährdet sind, geschützt sind - lange, kalte Monate", sagte Johnson. Bereits in der kommenden Woche sollen 800 000 Impfdosen verfügbar sein.
  • Menschenrechtsverletzungen in Ländern wie China können von der Europäischen Union künftig deutlich einfacher sanktioniert werden. So ist es nun möglich, Vermögenswerte von Akteuren einzufrieren, denen Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen werden, oder die davon profitieren. Zudem sollen gegen Personen auch Einreiseverbote verhängt werden. Vertreter der Mitgliedstaaten verständigten sich auf eine entsprechende Regelung, sagten EU-Diplomaten der dpa.
  • Die privaten Haushalte in Deutschland haben im Jahr 2019 durchschnittlich 65 Euro im Monat für Post und Telekommunikation ausgegeben, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das war etwas mehr als 2014, als 61 Euro monatlich fürs Telefonieren und Internetsurfen, für den Kauf von Telekommunikationsgeräten sowie Postdienstleistungen anfielen.
  • Japan will den Autoverkehr weniger umweltschädlich machen. Das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie sei dabei, das Ziel auszuarbeiten, Mitte der 2030er Jahre keine mit Benzin betriebenen Neufahrzeuge mehr neu zuzulassen, berichtete der japanische Fernsehsender NHK.
  • Der frühere französische Staatschef Valéry Giscard d‘Estaing ist verstorben. Der Politiker, der von 1974 bis 1981 amtiert hatte, starb im Alter von 94 Jahren an den Folgen einer Corona-Infektion. „Sein Gesundheitszustand hatte sich verschlechtert und er starb an den Folgen von Covid-19“, heißt es in einer Erklärung. Giscard d‘Estaing sei „umgeben von seiner Familie“ auf seinem Anwesen in der Gemeinde Authon in der Loire-Region gestorben.

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