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09:19 Uhr, 13.02.2024

BFW fordert entschlossene Maßnahmen für Wohnungsbau

Von Andreas Kißler

BERLIN (Dow Jones) - Der BFW Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen fordert ein entschlossenes Handeln der Bundesregierung angesichts der aktuellen Zahlen des Ifo-Instituts zu sinkendem Geschäftsklima und ebenfalls sinkenden Erwartungen beim Wohnungsbau. "Beide Kennzahlen sind düstere Vorboten: Neue Aufträge bleiben aus und zudem werden bereits geplante Projekte storniert. Zurzeit bricht beides ein und damit wird die Situation für viele Unternehmen mehr als existenzbedrohend" sagte BFW-Präsident Dirk Salewski. Der Wohnungsmangel türme sich so immer weiter auf. "Diese Talfahrt muss gestoppt werden", forderte Salewski.

Der Wohnungsbau brauche spürbare Entlastungen bei den Anforderungen an Neubauten sowie steuerliche Erleichterungen, "und zwar sofort". Wenn sich Bund und Länder, Regierung und Opposition nun alle wieder verhakten, wie man es beim Wachstumschancengesetz gerade beobachten könne, werde man schwere Jahre mit der Wohnungsfrage erleben. "Die Kosten und Anforderungen beim Wohnungsbau müssen runter", mahnte der BFW-Präsident. Sie seien das Hauptproblem. Es fehlten hunderttausende Wohnungen, Arbeitsplätze seien bedroht, ein ganzer Wirtschaftszweig drohe abzustürzen. "Jetzt gilt es ins Handeln zu kommen", sagte Salewski.

Das Geschäftsklima im Wohnungsbau ist nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung im Januar von minus 56,9 auf minus 59,0 Punkte gefallen. Das sei der niedrigste jemals gemessene Wert, teilte das Institut mit. Gleiches gelte für die Erwartungen, sie fallen von minus 64,7 auf minus 68,9 Punkte weiter in den Keller. Das Institut nannte den Ausblick auf die kommenden Monate "düster".

Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com

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