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15:22 Uhr, 18.04.2012

Berlin weist Spekulation um EFSF-Kapitalspritzen für Banken zurück

Berlin (BoerseGo.de) – Die Bundesregierung hat Spekulationen um direkte Finanzspritzen aus dem Euro-Rettungsfonds EFSF für marode Banken zurückgewiesen. „Es gibt diese Diskussion nicht“, stellte der Sprecher des Bundesfinanzministeriums, Martin Kotthaus, am Mittwoch in Berlin klar. „Unmittelbare Hilfen für angeschlagene Banken sind nach den Regeln des EFSF nicht möglich. Das gilt auch für den dauerhaften Rettungsfonds ESM, der zum 1. Juli startet“.

Die Finanzmärkte sorgen sich derzeit darum, dass Spanien Kapitalhilfen benötigen könne um seinen Bankensektor zu unterstützen. Erst am Vortag hatte sich Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, besorgt über die Lage der spanischen Banken gezeigt. „Was mich am meisten beunruhigt, ist, dass die spanischen und europäischen Bankenaufseher Sorge tragen, dass die spanischen Banken hinreichend kapitalisiert sind, genügend Puffer haben, und ihre Vermögenswerte angemessen bewerten“, sagte sie.

Aus Berlin hieß es hingegen, dass Madrid sehr engagiert dabei sei, die Probleme des Landes zu lösen und bereits sehr gute Maßnahmen ergriffen wurden. „Die überzeugenden Reformen der Regierung in Madrid verdienen Hochachtung“, so Kotthaus.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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