Berlin prüft Ankauf von gestohlenen Bankdaten
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Berlin (BoerseGo.de) - Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble prüft Medienberichten zufolge den Ankauf einer Daten-CD mit wahrscheinlich illegal erlangten Bankdaten. Der Datenträger soll Schweizer Kontodaten von 1500 deutschen Bankkunden enthalten, die ihre Einkünfte in Deutschland wohl nicht vollständig angemeldet hatten, wie unter anderem die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet. Eine Stichprobe von fünf Fällen hat offenbar Steuerschulden von jeweils rund einer Million Euro ergeben, insgesamt rechnet der Fiskus mit Einnahmen von 100 Millionen Euro oder mehr. Der unbekannte Informant verlangt für die CD 2,5 Millionen Euro.
Nach einem Bericht der "Financial Times Deutschland" stammen die Daten von der britischen Großbank HSBC. Der Informant habe bereits im August 2009 dem französischen Fiskus 130.000 Datensätze angeboten. Schweizer Politiker haben das deutsche Finanzministerium aufgefordert, die CD nicht zu kaufen. Andernfalls könnten die Verhandlungen über ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz auf Eis gelegt werden. Auch Unions-Fraktionschef Volker Kauder warnte vor einem Erwerb. SPD und Grüne haben sich für einen Kauf ausgesprochen.
World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort
Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.