Berichtssaison - Spielraum für Überraschungen
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Der halbjährliche Bericht des US-Notenbankchefs Alan Greenspan vor dem Kongress am kommenden Dienstag gibt ihm die Möglichkeit, die Einschätzung der Fed zu den wirtschaftlichen Risiken näher zu erläutern, die da lautet: ausgewogenes Wachstum einerseits und eine geringfügige, aber nicht zu unterschätzende Gefahr einer Deflation andererseits. Er dürfte hierbei auf die Anzeichen für mehr Wachstum in den letzten Wochen eingehen, aber auch betonen, dass selbst mehrere Quartale mit über dem Trend liegenden Wachstum nicht ausreichen, die überschüssigen Kapazitäten auf dem Arbeitsmarkt und in der Produktion vollständig abzubauen. Auf diese Weise dürfte Greenspan versuchen, es sowohl den Investoren an den Renten- als auch den Aktienmärkten Recht zu machen, oder sie zumindest nicht zu vergraulen.
Die Berichtssaison in den USA lässt Spielraum für Überraschungen
In der laufenden Woche wird ein Viertel der Unternehmen aus dem S&P 500 Index seine Ergebnisse zum zweiten Quartal vorlegen. Bei den operativen Gewinnen wird mit einem Zuwachs um moderate 5,0% ggü. dem Vorjahr gerechnet, so dass wie im ersten Quartal Spielraum für positive Überraschungen bleibt. Allerdings dürften die Aussichten der Unternehmen angesichts der Rally seit der letzten Berichtssaison von größerer Bedeutung sein.
Das Kapital fließt von Europa nach Asien
An den Aktienmärkten zeichnet sich derweil eine Verschiebung des Kapitalflusses von Europa nach Asien ab. Dies dürfte eine Positivspirale für den Fernen Osten in Gang setzen, denn die Zentralbanken dieser Länder lockern derzeit ihre Geldpolitik, um dem Aufwärtsdruck auf ihre Währungen entgegenzuwirken. Für die Region ist daher mit einer guten Performance zu rechnen, solange die Dynamik bei den Leitindikatoren anhält.
Quelle: Merrill Lynch Investment Managers (MLIM)
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