Kommentar
11:11 Uhr, 20.06.2017

Benchmarkorientierung birgt hohe Risiken nach 8 Jahren Hausse

Mit dieser Artikelreihe möchten wir einige der drängendsten Fragen rund um unseren geplanten Fonds beantworten.

Im Zuge der geplanten Auflage des Fonds Fokus Fund Germany + wurden wir häufig gefragt, ob denn jetzt der richtige Zeitpunkt sei, einen Fonds aufzulegen (siehe dazu auch unser Artikel „Der Markt ist gut gelaufen, jetzt noch in Fonds investieren?“). Eine berechtigte Frage nach 8 Jahren Hausse. Allerdings ist im Zuge der aktuell leicht steigenden Inflation und der anhaltenden Nullzinsen (bzw. zuletzt sogar weiterer Ankündigungen von Banken, dass Negativzinsen für Bankguthaben gezahlt werden sollen) auch weiterhin die Frage nach Alternativen zu Aktien zu stellen.

Der Anlagedruck bleibt demnach unverändert hoch, die Angst, im Zuge einer großen Korrektur Geld zu verlieren ist jedoch auch gestiegen. Dieser Zwickmühle versuchen wir mit unserem Konzept für den Fonds Fokus Fund Germany + Herr zu werden.

Da wir bewusst keine Benchmarkorientierung haben und die Cash Quote bei einem kleinen flexiblen Fonds in einem schwachen Marktumfeld relativ schnell anpassen können, sind wir im Gegensatz zu den Indexfonds/zertifikaten und anderen (zuletzt so beliebten) passiven Investmentstrategien (die zumeist nahezu voll investiert sein müssen) nicht dazu verdammt, einen entsprechend deutlichen Rücksetzer am Markt mitzumachen. Die Lehren aus den Jahren 2001 und 2008 sind u.E., dass die Performance von mehreren Jahren auch bei guten Fonds vernichtet werden kann, wenn die Pflicht zu einer hohen Aktienquote besteht bzw. Fondsmanager an der gewählten Benchmark festhalten müssen. Die meisten Fonds und Zertifikate sind trotz der schmerzhaften Erfahrungen der zwei ausgeprägten Markteinbrüche seit dem Jahr 2000 nicht mit einer ausreichenden Flexibilität ausgestattet um mögliche Verluste einzudämmen.

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Die variable Cash-Quote des Fokus Fund Germany +, selektiv ausgewählte Anleihen und die überschaubare Anzahl an (Neben)werten, die einen umfangreichen Researchprozess durchlaufen haben sollten in fallenden Märkten sowie Seitwärtsmärkten eine relative Outperformance gg. dem Gesamtmarkt (Prime All Share) ermöglichen (siehe Grafik oben).

Ein weiterer Vorteil wäre, dass in sich stabilisierenden Märkten die Cash-Quote reduziert und verstärkt unterbewertete Titel eingesammelt werden können, während voll investierte und Benchmark nahe Produkte nur ihre vorherigen Verluste wieder ausgleichen können.

Zudem erachten wir die Flexibilität bei einem kleinen Team, das nahe an den im Fonds enthaltenen Unternehmen dran ist als einen großen Vorteil. Im Gegensatz zu großen Fonds mit Benchmark nahem Ansatz sind, die Entscheidungswege bei uns auch bei einem überraschenden Newsflow kurz.

Erste Fragen können Sie direkt am 22.06.2017 ab 18 Uhr klären. In einem kostenlosen Webinar stellen Sascha Gebhard und Michael Busse Ihnen das Fondskonzept des „Fokus Fund Germany +“ vor. Jetzt kostenlos anmelden!

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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