Kommentar
17:55 Uhr, 13.01.2022

DAX verteidigt 16.000-Punkte-Marke - Brainard: Fed wird Inflation reduzieren

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Rasanter Anstieg der US-Erzeugerpreise setzt sich fort
  • Mehr US-Arbeitslosenanträge Anfang Januar
  • Beige Book: US-Wirtschaft wächst "mäßig"
  • Brainard: Fed bekämpft Inflationsrisiken
  • ifo: Kleinstunternehmen leiden besoders unter Pandemie
  • Differenzen zwischen NATO und Russland
  • Bedarf an PCs in der Pandemie noch nicht erschöpft
  • SMA Solar senkt Ergebnisprognose
  • VW stoppt wegen Covid-Ausbruchs in Nord-China Produktion
  • Chipgigant TSMC meldet Rekordgewinn

Markt

  • Hin- und hergerissen zwischen Inflationsängsten und der Hoffnung auf eine gute Bilanzsaison entscheiden sich die Anleger dies- und jenseits fürs Abwarten. Der DAX konnte sich trotz eines schwächeren Starts berappeln und die 16.000-Punkte-Marke auf Schlusskursbasis erneut verteidigen. Den Xetra-Handel beendete das Börsenbarometer nur wenig verändert mit einem Plus von 0,13 Prozent bei 16.031,59 Punkten. Händler sprachen von einem lustlosen Geschäft ohne große Impulse. „Nach unten ist der DAX zwar durch zahlreiche Kaufwillige gut unterstützt. Aber sobald wir in den Bereich der 16.000 kommen, gibt es kaum noch Käufer, die den Markt weiter nach oben treiben", konstatierte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. In den USA streben die Indizes leicht aufwärts. Während die Märkte dort noch die hohen Inflationszahlen verdauen, sind nun alle Augen auf die Reaktion der US-Notenbank gerichtet, die ihre geldpolitische Wende zuletzt beschleunigt hatte. Fed-Gouverneurin Lael Brainard, die den stellvertretenden Chefposten bei der US-Notenbank übernehmen soll, sagte bei ihrer Nominierungsanhörung am Nachmittag, dass die Bekämpfung der Inflation die "wichtigste Aufgabe" der Fed sei. Brainard gilt als "dovish", steht normalerweise also eher für eine lockere Geldpolitik.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Der US-Impfstoffhersteller Moderna rechnet im März mit den Ergebnissen seiner klinischen Studie zum Corona-Impfstoff für Kinder im Alter von zwei bis fünf Jahren. Falls die Daten positiv ausfielen, könnte Moderna sich dann für die Impfung um eine Notfallzulassung bemühen, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die anderen Hersteller eines mRNA-Impfstoffs, Biontech und Pfizer, wollen „im ersten Halbjahr 2022“ eine Notfallzulassung beantragen.
  • Gläubiger haben am Donnerstag einem Aufschub für fällige Zahlungen einer Yuan-Anleihe des chinesischen Immobilienmonzern Evergrande zugestimmt, wie das Unternehmen mitteilte. Der Deal entspricht aber nur einem geringen Teil der 300 Mrd. Dollar, mit denen der Immobilienkonzern bei seinen größtenteils chinesischen Kreditgebern in der Schuld steht. Ausfälle gab es bisher bei Dollar-Anleihen, nicht aber bei Inlandspapieren.
  • Die US-Airlines Delta Air Lines will nicht bei der staatlichen italienischen Fluggesellschaft ITA einsteigen. „Wir planen nicht, in sie zu investieren", sagte Delta-Chef Ed Bastian zu Reuters. Die Nachfolgerin der pleite gegangenen Alitalia sucht einen Partner. ITA sei nicht groß genug, um allein zu überleben, so der Chef von Italia Trasporto Aereo (ITA), Alfredo Altavilla, am Mittwoch. Die US-Fluggesellschaft will ab März wieder profitabel arbeiten und im Jahr 2022 einen „bedeutender Gewinn“ erwirtschaften. Rund um die Weihnachtsfeiertage und den Jahreswechsel hatte Delta mehrere Hundert Flüge annullieren müssen.
  • Für das Modell 737 Max von Boeing steht eine Rückkehr auf den chinesischen Markt laut Insidern kurz bevor. Kommerzielle Flüge könnten noch im Januar wieder beginnen, wie Bloomberg berichtete. Die 737 Max ist zurzeit Boeings meistverkauftes Modell.
  • Volkswagen hat wegen eines Covid-Ausbruchs in der Belegschaft in seinem Werk in Tianjin vorübergehend die Produktion ausgesetzt. Die Fabrik, die etwa 100 Kilometer von Peking entfernt liegt, habe bereits zu Wochenanfang den Betrieb eingestellt, nachdem sich Mitarbeiter mit dem Virus angesteckt hätten, sagte ein VW-Sprecher am Donnerstag. Am Standort betreibt VW zusammen mit seinem chinesischen Partner FAW ein Komponentenwerk und einen Betrieb für Automatikgetriebe. Man hoffe, die Produktion bald wieder aufnehmen zu können und die Ausfälle nachzuholen, so der Konzern.
  • Die enorme Nachfrage nach Halbleitern hat dem weltgrößten Auftragsfertiger TSMC aus Taiwan einen Rekordgewinn beschert. Das Nettoergebnis kletterte im letzten Quartal 2021 um rund 16 Prozent auf umgerechnet 5,26 MRd. Euro und damit stärker als von Analysten erwartet. Der Umsatz stieg um rund 24 Prozent, teilte der Zulieferer von Apple und Qualcomm mit. TSMC geht davon aus, dass die Chipknappheit in diesem Jahr andauern werde. Die Auftragsbücher sind dem Unternehmen zufolge jedenfalls voll gefüllt.
  • Dem Solartechnikkonzern SMA Solar bereitet eine vertragliche Auseinandersetzung mit einem Auftraggeber Sorgen.Das Unternehmen musste deshalb seine Gewinnschätzungen halbieren und geht nun nur noch von einem operativen Ergebnis zwischen 20 und 30 Mio. Euro aus statt der ursprünglich geplanten 50 bis 65 Mio. Euro.
  • Der Pharmakonzern Bayer kann mit neuen Medikamenten gegen Krebs und Nierenleiden überzeugen. Stefan Oelrich, Chef der Pharmasparte des Konzerns, gibt sich im Gespräch mit dpa-AFX zudem zuversichtlich, was das Abfedern der sog. Patentklippe beim wichtigen Umsatzbringer Xarelto in wenigen Jahren angeht. Oelrich verwies in dem Gespräch auf zwei wichtige neue Hoffnungsträger: 2021 habe Nubeqa zur Behandlung von Prostatakrebs im ersten durchgehenden Jahr am Markt einen Umsatz von rund 220 Mio. Euro erzielt und damit mehr als ursprünglich erwartet, erklärte der Manager. Das seit Mitte 2021 in den USA zugelassene Kerendia zur Behandlung von Patienten mit chronischer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes habe zudem einen starken Start hingelegt. Für beide Medikamente könnte der Konzern die mittelfristigen Umsatzprognosen wohl schon bald anheben.
  • Der angeschlagene Immobilieninvestor Adler Group hat sich mit einem Verkauf finanziell etwas Luft verschafft. Adler habe eine Vereinbarung mit dem Finanzinvestor KKR zur Übernahme der vor allem in Ostdeutschland gelegenen knapp 15.000 Wohnungen unterzeichnet, teilte das Unternehmen mit. Der vereinbarte Immobilienwert betrage 1,05 Mrd. Euro. Die Adler Group erwarte aus der Transaktion einen Nettoerlös von rund 600 Mio. Euro.
  • Rund 18 Monate nach dem Zusammenbruch des Wirecard-Konzerns hat die Münchner Staatsanwaltschaft eine erste Anklage im Betrugsskandal erhoben. Beschuldigt ist kein Wirecard-Manager, sondern eine Nebenfigur: Ein ehemaliger Geschäftspartner des untergetauchten Ex-Vertriebschefs Jan Marsalek soll zuerst mit diesem gemeinsam 22 Mio. Euro aus der Konzernkasse veruntreut haben, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Anschließend soll der Angeklagte von diesem veruntreuten Geld 8 Mio. Euro für sich selbst abgezweigt haben.
  • Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp treibt den Börsengang seines Wasserstoffgeschäfts voran. Das Geschäft unter dem bisherigen Namen Uhde Chrorine Engineers soll fortan unter Thyssenkrupp Nucera firmieren, wie das Unternehmen auf seinem Kapitalmarkttag in Essen mitteilte.. Das Management von Thyssenkrupp Nucera strebt für den Börsenkandidaten bis zum Geschäftsjahr 2024/25 (per Ende September) einen Umsatz von rund 600 bis 700 Mio. Euro an. Im vergangenen Jahr waren die Erlöse um rund ein Viertel auf 319 Mio. Euro gestiegen. Per Ende Dezember kann Nucera auf einen Auftragsbestand für „grünen" Wasserstoff von rund 900 Mio. Euro verweisen. Die als Gemeinschaftsunternehmen mit der italienischen De Nora gegründete Gesellschaft entwickelt und baut Anlagen zur Erzeugung von Wasserstoff.
  • Im vergangenen Jahr stiegen die Verkäufe von Personal Computern nach Berechnungen von Marktforschern auf den höchsten Stand in rund einem Jahrzehnt. Die Analysefirmen IDC und Canalys sahen den Markt im vergangenen Jahr um 15 Prozent wachsen, Gartner um knapp 10 Prozent. Der Markt wurde dabei von der Knappheit bei Chips und anderen Bauteilen gebremst.
  • Der Autozulieferer Hella hat im zweiten Geschäftsquartal deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor. Unter dem Strich lag der Gewinn für die Westfalen bei 47 Mio. Euro und damit im Vorjahresvergleich um gut zwei Drittel niedriger. Der Umsatz sank um 11 Prozent auf 1,56 Mrd. Euro, das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern um rund 70 Prozent auf 64 Mio. Euro. Die entsprechende Marge fiel um 8 Prozentpunkte auf 4,1 Prozent. Die Ende November erneut gesenkte Prognose für das Geschäftsjahr 2021/22 per Ende Mai bestätigte das Management. Zuletzt war Hella schwer unter Druck geraten, weil die weltweite Autoproduktion infolge von Teilemangel drastisch einbrach, wie Unternehmenschef Rolf Breidenbach laut Mitteilung sagte.
  • Ende 2021 hat der Windkraftanlagenhersteller Nordex einen Auftrag von Enefit Green AS erhalten, einem der führenden Produzenten erneuerbarer Energien im Baltikum. Die Gruppe liefert und errichtet 13 Windenergieanlagen der Delta4000-Serie. Der Auftrag umfasst auch einen Premium-Servicevertrag mit einer Laufzeit von 30 Jahren. Der Start der Errichtungen der Turbinen ist für Sommer 2023 geplant.
  • Das ostdeutschen Traditionsunternehmen Piko kann von der hohen Nachfrage nach Modelleisenbahnen profitieren. Der Markt für die kleinen Bahnen und das Zubehör habe sich im vergangenen Jahr erneut positiv entwickelt, sagte der geschäftsführende Gesellschafter der PIKO Spielwaren GmbH, René Wilfer, am Donnerstag. Dieser Trend zeige sich in der Umsatzentwicklung von Piko mit einem Plus von 12,3 Prozent im Vergleich zu 2020. Neben erfahrenen Modelleisenbahnern, die ihre Anlagen ergänzten oder ausbauten, habe es erneut auch viele Neueinsteiger in das Hobby mit den kleinen Loks und Wagen gegeben. In den USA seien Nachfrage und Absatz deutlich gestiegen.

Konjunktur & Politik

  • Die US-Notenbank Fed wird die hohe Inflation mit der Zeit reduzieren. Dies betonte Fed-Gouverneurin Lael Brainard, die den stellvertretenden Chefposten bei der US-Notenbank übernehmen soll, bei ihrer Nominierungsanhörung im Kongress am Nachmittag. Die Bekämpfung der Inflation sei die "wichtigste Aufgabe" der Fed, sagte Brainard, die eigentlich als "dovish" gilt, normalerweise also eher für eine lockere Geldpolitik steht. Man werde die Inflation so schnell wie möglich nach unten bringen, während man gleichzeitig darauf achte, die starke Erholung nicht zu gefährden. Die Inflation sei zu einem großen Teil auf Störungen auf der Angebotsseite zurückzuführen, während sich die Fed-Geldpolitik auf die Nachfrageseite konzentriere. Man habe immer noch zwischen 3,5 und 5 Millionen weniger Arbeitsplätze als vor der Pandemie, so Brainard.
  • Der rasante Anstieg der US-Erzeugerpreise setzt sich fort. Im Dezember legten die Herstellerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,7 Prozent zu, wie das Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Im November hatte die Rate bei revidiert 9,8 Prozent gelegen. Dies war der stärkste Zuwachs seit Erhebungsbeginn. Ohne Energie und andere im Preis schwankungsanfällige Waren stiegen die Erzeugerpreise um 8,3 Prozent zum Vorjahresmonat. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Produzentenpreise um 0,2 Prozent.
  • In den USA ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gestiegen, während Analysten mit einem Rückgang gerechnet hatten. Die wöchentlichen Antrage legten um 23 000 auf 230.000 zu, teilte das Arbeitsministerium mit. Ökonomen hatten hingegen mit einem Rückgang auf 213.000 Anträge gerechnet.
  • Zwölf- bis 17-Jährige sollen mit dem Impfstoff von Biontech geboostert werden, empfiehlt die Ständige Impfkommission (Stiko). Die Auffrischimpfung kann frühestens drei Monate nach der Grundimmunisierung gegen Corona verabreicht werden, so die Experten. Die Stiko rechnet mit Impfnebenwirkungen wie bei Booster-Impfungen für junge Erwachsene.
  • Die hohe Inflation in den USA alarmiert Notenbanker. „Ich denke jetzt, dass wir 2022 vielleicht vier Schritte machen sollten", sagt der Chef des Zentralbankbezirks St. Louis, James Bullard, dem Wall Street Journal. Sein Kollege Patrick Harker von der Philadelphia-Fed sagte der Financial Times, er sei für eine Abfolge von drei Anhebungen, mit der man bereits im März beginnen könne.
  • Russland hat bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) auf eine baldige Entscheidung bezüglich der geforderten Sicherheitsgarantien gepocht. „Ein Verschleppen der Verhandlungen könnte zu einer unvermeidlichen Verschlechterung der Sicherheitslage ausnahmslos aller Staaten führen. Russland ist ein friedliebendes Land. Aber wir brauchen keinen Frieden um jeden Preis", so Russlands Ständiger OSZE-Vertreter Alexander Lukaschewitsch.
  • Der Druck auf den britischen Premierminister Boris Johnson erhöht sich. Johnson gab im Unterhaus zu, am Abend des 20. Mai 2020 unter den Gästen auf einer damals illegalen Party in seinem Amtsgarten gewesen zu sein, habe aber weder bewusst an einer Party teilgenommen noch eine Verletzung von Corona-Auflagen festgestellt. Er wisse über die Opfer von Millionen Briten während der Pandemie, verstehe die Wut gegen sich und bedauere zutiefst, „dass es Dinge gegeben hat, die wir einfach nicht richtig gemacht haben“. Er gab zu, Der Labour-Vorsitzende Keir Starmer forderte Johnson zum Rücktritt auf. Er hielt Johnson ein „erbärmliches Spektakel“ vor und sprach von einer „wertlosen Entschuldigung“. Erst habe Johnson im Unterhaus behauptet, von keinen Partys an seinem Amtssitz zu wissen, dann seine Wut bekundet, dass doch welche stattgefunden hätten, und nun gebe er zu, selbst dabei gewesen zu sein. Johnson sei ein „Mann ohne Scham“.
  • Trotz der Belastungen durch die neue Omikron-Variante des Coronavirus rechnet das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung in diesem Jahr mit einem Wirtschaftswachstum von 4,5 Prozent in Deutschland. Zwar werde die sich rasch ausbreitende Corona-Variante die Wirtschaftsentwicklung im Winterhalbjahr bremsen, doch werde sich die Wirtschaft ab dem zweiten Quartal erholen und dann von Nachholeffekten profitieren, so das IMK. Auch die Lieferengpässe würden dann nachlassen.
  • Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland hat erneut einen Höchststand erreicht. Die Gesundheitsämter meldeten laut dem Robert Koch-Institut per Donnerstagmorgen 81.417 Fälle binnen 24 Stunden. Am Mittwoch hatte die Zahl erstmals die Schwelle von 80.000 überschritten. Vor genau einer Woche waren es 64.340 erfasste Neuinfektionen. Die Sieben-Tage Inzidenz gab das RKI mit 427,7 an.
  • Die Inflation in den USA ist im Dezember um 7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Es ist die höchste Rate seit 1982. Nach Ansicht der US-Notenbankerin Lael Brainard ist es aktuell die „wichtigste Aufgabe" der Fed, die Inflation wieder unter Kontrolle zu bringen. Viele Menschen im Land seien wegen der schwindenden Kaufkraft besorgt. „Unsere Geldpolitik konzentriert sich darauf, die Inflation wieder auf zwei Prozent herunterzubekommen und gleichzeitig einen Aufschwung zu erhalten, von dem alle profitieren", sagte Brainard einem am Mittwoch von der Notenbank vorab verbreiteten Redetext zufolge. „Das ist unsere wichtigste Aufgabe.“
  • Die US-Wirtschaft ist zuletzt nach Einschätzung der US-Notenbank in einem mäßigen Tempo gewachsen. Der Ausblick für die nähere Zukunft bleibe in den meisten Fed-Bezirken überwiegend positiv, teilte die Fed in ihrem am Mittwoch veröffentlichten Beige Book mit. Lieferengpässe und ein Mangel an Arbeitskräften hätten gegen Jahresende 2021 für einen hohen Preisdruck gesorgt, urteilte die Fed weiter. Die erneute Zuspitzung der Corona-Pandemie sorge zudem in einzelnen Branchen für eine starke Abschwächung.
  • Die Stimmung bei Kleinstunternehmen und Soloselbständigen ist wegen der wirtschaftlichen Folgen der anhaltenden Corona-Pandemie besonders schlecht, wie das ifo Institut berichtete. Das Barometer für das Geschäftsklima sei im Dezember um 1,3 auf minus 7,7 Punkte gesunken, so die Münchner Forscher zu ihrer monatlichen Umfrage. Der Wert liegt deutlich unter dem für die Gesamtwirtschaft von plus 7,0 Punkten. „Die Kleinstunternehmen leiden besonders stark unter dem aktuellen Pandemieverlauf", sagte der Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. Sie schätzten ihre aktuelle Lage nochmals merklich schlechter ein, während der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate etwas abgenommen ab.
  • Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte in Deutschland waren im vergangenen November um 20,8 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Dies ist die höchste Preissteigerung gegenüber einem Vorjahresmonat seit Juli 2018. Gegenüber dem Vormonat Oktober kletterten die Preise um 4,1 Prozent. Wie das Bundesamt weiter mitteilte, erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresmonat vor allem die Preise für pflanzliche Erzeugnisse. Sie lagen im November um 29,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Preise für tierische Produkte sind ebenfalls gestiegen und lagen um 14,9 Prozent höher.
  • Die NATO und Russland haben in Brüssel ihre unterschiedlichen Positionen zur Sicherheit in Europa dargelegt. „Es gibt bedeutsame Differenzen zwischen den NATO-Verbündeten und Russland bei diesen Themen“, betonte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Beide Seiten hätten aber die Notwendigkeit zum Ausdruck gebracht, „den Dialog wieder aufzunehmen und einen Terminplan für weitere Treffen zu erkunden“.

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