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10:04 Uhr, 03.08.2006

Beiersdorf verfehlt die Gewinnerwartungen

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Der Kosmetikkonzern Beiersdorf AG hat im zweiten Quartal 2006 aufgrund von Sonderaufwendungen deutlich weniger verdient als ein Jahr zuvor. Zudem wurden die Gewinnerwartungen der Analysten verfehlt.

Wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte, stieg der Umsatz im Zeitraum April bis Juni auf 1,334 Milliarden Euro (Vj. 1,260 Milliarden Euro). Das Betriebliche Ergebnis (EBIT) ging jedoch auf 101 Millionen Euro (Vj. 138 Millionen Euro) zurück. Darin sind allerdings negative Sondereffekte - insbesondere Aufwendungen für die Neuausrichtung der Consumer Supply Chain - in Höhe von 58 Millionen Euro enthalten. Der Überschuss verringerte sich von 88 Millionen Euro auf 56 Millionen Euro.

Die Analysten hatten durchschnittlich mit einem Umsatz von 1,330 Milliarden Euro, einem EBIT von 155 Millionen Euro und einem Überschuss von 102 Millionen Euro gerechnet.

Für das Gesamtjahr erwartet Beiersdorf ein stärkeres Umsatzwachstum als 2005. Damit soll das Wachstum über den allgemeinen Marktentwicklungen liegen. Die EBIT-Umsatzrendite (vor Sondereffekten) soll sich weiter erhöhen. Diese Entwicklung soll sich auf den Jahresüberschuss und die Nettoumsatzrendite positiv auswirken.

Die Neuausrichtung der Consumer Supply Chain wird den Angaben zufolge in den nächsten drei Jahren einen Aufwand vor Steuern von kumuliert etwa 220 Millionen Euro verursachen. Davon entfallen im Jahr 2006 etwa 70 Millionen Euro auf die im Februar angekündigten Maßnahmen. Im Jahresüberschuss werden aber 361 Millionen Euro als Ertrag nach Steuern aus dem Verkauf von BSN medical anfallen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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