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14:29 Uhr, 07.11.2006

Beiersdorf kommt bei Neuausrichtung schneller voran

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Der Kosmetikkonzern Beiersdorf AG ist bei der Neuausrichtung der Consumer Supply Chain in Europa schneller vorangekommen als geplant. In diesem Zusammenhang sind in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres aber Aufwendungen in Höhe von 97 Millionen Euro entstanden, die das Ergebnis belasten. Sie betreffen im Wesentlichen Personalaufwendungen und Wertminderungen von Anlagevermögen. Ursprünglich hatte Beiersdorf für das gesamte Geschäftsjahr nur Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von 70 Millionen Euro angekündigt.

Das betriebliche Ergebnis (EBIT) ging per Ende September deshalb um 11,1% auf 365 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 411 Millionen Euro). Das Ergebnis nach Steuern verbesserte sich jedoch deutlich um 120,4% auf 592 Millionen Euro (Vorjahr: 268 Millionen Euro). Darin ist aber ein Sonderertrag aus dem Verkauf der Anteile an BSN medical in Höhe von 361 Millionen Euro enthalten. Das Ergebnis je Aktie beträgt 2,59 Euro (Vorjahr: 1,16 Euro). Der Umsatz stieg um 7,7% auf 3,855 Milliarden Euro.

Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand erstmals mit einem Umsatz über 5 Milliarden Euro. Die EBIT-Rendite (ohne Sondereffekte) soll bei etwa 11,5% liegen (Vorjahr: 11,1%). Die Netto-Umsatzrendite vor Sondereffekten soll über 7% betragen.

Durch den schnelleren Fortschritt der Maßnahmen im Rahmen der Neuausrichtung der Consumer Supply Chain erwartet der Vorstand in 2006 einen Aufwand von etwa 120 Millionen vor Steuern. Der erwartete Gesamtaufwand für die Optimierung der Produktions- und Logistikstrukturen in Europa in den nächsten Jahren (bis 2008) beträgt aber unverändert 220 Millionen Euro vor Steuern.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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