Behinderung im Festnetz: Vodafone verklagt Telekom
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Düsseldorf (BoerseGo.de) - Wegen angeblicher Wettbewerbsbehinderung im deutschen Festnetz hat der britische Kommunikationskonzern Vodafone mehrere Klagen gegen die Deutsche Telekom eingereicht. Wie das "Handelsblatt" am Dienstag berichtet, wird der Telekom vorgeworfen, Vodafone-Kunden beim Anschluss neuer DSL-Leitungen zu benachteiligen. "Wir haben mittlerweile eine ganze Reihe von Verfahren bei der Bundesnetzagentur, aber auch bei Gerichten eingeleitet", erläuterte Vodafone-Deutschland-Chef Friedrich Joussen gegenüber der Zeitung.
Als ehemalige Monopolist muss die Telekom ihren Konkurrenten Leitungen und Technik zur Verfügung stellen, damit diese schnelle DSL-Anschlüsse auch in Regionen anbieten können, wo sie selbst keine geeigneten Leitungen besitzen. Die Telekom erhält dafür 18,32 Euro pro Kunde und Monat. Ein Drittel aller Vodafone-Kunden, die einen DSL-Anschluss auf Basis der Telekom-Leitungen gekauft haben, sollen von der Telekom allerdings nie angeschlossen worden sein. Insgesamt sollen 40.000 Kunden betroffen sein. Vodafone habe deshalb nun vor verschiedenen Gerichten Schadensersatzklagen eingereicht, sagte Joussen.
Die Telekom räumte laut "Handelsblatt" ein, dass es zu Problemen gekommen sei und machte ein EDV-Projekt dafür verantwortlich. Besonders zum Jahreswechsel sei es bei der Bereitstellung von DSL-Vorleistungsprodukten für Wettbewerber zu Verzögerungen gekommen. Momentan werde der Auftragsstau abgearbeitet. Noch 4.000 Kundenaufträge seien unerledigt.
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