Beflügelt die Fed den Goldpreis?
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Kein Zinsschritt könnte für Gold einen Befreiungsschlag bedeuten. So profitieren Anleger kurzfristig.
Die bevorstehende Zinssitzung der US-Notenbank bewegt die Märkte schon seit Tagen. Zuletzt schlugen die Kurse bereits nicht mehr so deutlich aus. Alles wartet auf die Entscheidung der US-Währungshüter. Zugleich geht am Markt die Angst um: Wird eine Anhebung der Zinsen die Weltwirtschaft endgültig abwürgen? Viele Beobachter sehen das Finanzsystem noch nicht so weit, dass Zinssteigerungen angebracht wären. Andere sprechen lediglich von einem schlechten Timing, würde die Fed schon in diesen Tagen klarmachen, was sich seit vielen Monaten andeutet. Rund um die Zinsentscheidung am Donnerstagabend mitteleuropäischer Zeit wird es also spannend. Der Zinsschritt – oder auch die Zinspause – haben Einfluss auf zahlreiche Anlageklassen. Auf Anleihen ebenso wie auf Aktien. Auch Gold ist betroffen. Gold spielt für Anleger gleich mehrere Rollen.
Zinsschritt wäre Gift für Gold
Einerseits gilt das Edelmetall als Schutz vor einer hohen Inflation. Eine andere Interpretation steht Gold die Funktion als sicherer Hafen während unsicherer Zeiten zu. Tatsache aber ist: Sollte die US-Notenbank die Zinsen anheben, verlöre Gold relativ zu US-Anleihen an Attraktivität. Das liegt daran, dass Gold keine Zinsen bringt, Anleihen aber schon. Nun könnte man interpretieren, dass Anleger wohl eher selten sich exakt zwischen Treasuries und Gold entscheiden müssen, doch dürfte der Zinseffekt auch beim Goldpreis eine Rolle spielen. Hinzu kommt, dass höhere Zinsen jeden Anschein einer Inflation im Keim ersticken dürften – die Rolle von Gold als Inflationsschutz wäre dann zumindest weniger gefragt.
Interessant für kurzfristige Trader
Aus diesen Gründen hoffen Gold-Anleger am Donnerstag auf keine Anhebung der US-Leitzinsen. Nach der jüngsten Schwächephase bei Gold liegt sogar eine Erholungs-Rally in der Luft, sollte bei den Zinsen alles beim Alten bleiben. Der Boost Gold 3x Leverage Daily ETP (WKN: A1ZLCQ) profitiert von den täglichen Veränderungen des Gold Futures mit dreifachem Hebel. Im laufenden Jahr büßte der Index wegen des fallenden Goldpreises 17,7 Prozent an Wert ein. Kurze Aufwärtsbewegungen nimmt das Produkt aber gut mit. Für kurzfristig orientierte Anleger bietet sich der ETP daher an. Die Gesamtkostenquote liegt bei 0,99 Prozent.
Nico Popp für www.extra-funds.de
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