Analyse
08:11 Uhr, 10.02.2022

BECHTLE - Vorab-Zahlen unter Erwartungen, Aktie weiter im Abwärtstrend

Der IT-Dienstleister Bechtle hat heute morgen die vorläufigen Zahlen für das abgelaufene Quartal veröffentlicht. Die Konsensschätzungen konnten nicht geschlagen werden. Die Aktie reagiert vorbörslich verhalten und notiert damit weiter nur knapp vom nächsten charttechnischen Verkaufssignal entfernt.

Erwähnte Instrumente

  • Bechtle AG
    ISIN: DE0005158703Kopiert
    Kursstand: 51,860 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Bechtle AG - WKN: 515870 - ISIN: DE0005158703 - Kurs: 51,860 € (XETRA)

Bechtle erzielt 2021 laut vorläufigen Zahlen einen Umsatz von €6,25 Mrd (VJ: €5,82 Mrd, Analystenprognose: €6,33 Mrd), einen Rekordauftragsbestand von rund €1,8 Mrd (VJ: +80 %) und ein EBT von €320 Mio (VJ: +18 %).Quelle: Guidants News

Im letzten Quartal scheint Bechtle auch die Lieferengpässe im Elektronikbereich zu spüren bekommen zu haben und so reduzierte sich auch das Umsatzplus zum Vorjahr leicht. Dafür ist der Auftragsbestand auf Rekordhoch und mit 1,8 Mrd. EUR fast doppelt so hoch wie im vergangenen Jahr. Die Anleger reagieren vorbörslich verhalten auf die Zahlen.

Bechtle-Aktie könnte Rückenwind vertragen

Im Gegensatz zu diesem eher positiven Ausblick sieht die Wirklichkeit bei der Bechtle-Aktie schwach aus: Seit im November das vorherige Allzeithoch bei 67,88 EUR kurz überschritten, aber dann letztlich doch nicht nachhaltig überwunden werden konnte, dominiert ein steiler Kurseinbruch. Dieser führte die Aktie zuletzt bis an die Tiefs von Mai und Juni bei 49,15 EUR. Diese Unterstützungszone ist kurzfristig die letzte Bastion der Käufer vor einem weiteren Einbruch bis 47,16 EUR und die 200 %-Projektion der ersten Abwärtsstrecke bei 45,92 EUR. Darunter könnte sogar ein Einbruch an eine frühere Abwärtstrendlinie auf Höhe des Supports bei 42,03 EUR folgen.

Um sich aus dieser Abwärtstrendphase zu befreien, müsste die Aktie zunächst über das Zwischenhoch bei 54,72 EUR ansteigen. Damit wäre zumindest die unmittelbare Risikozone nach oben verlassen und eine Erholung bis 57,00 EUR möglich.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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