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11:42 Uhr, 06.11.2007

Beate Uhse beschließt Konsolidierungsprogramm

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Flensburg (BoerseGo.de) - Der Erotikkonzern Beate Uhse AG hat sich ein radikales Verjüngungs- und Konsolidierungsprogramm verpasst, um auf die wandelnden Lebensstile und Wertevorstellungen der Menschen zu reagieren. Dafür hat das Unternehmen Investitionen in Höhe von 8 bis 10 Millionen Euro eingeplant. Bei etwa gleich bleibenden Umsätzen von 270 Millionen Euro rechnet Beate Uhse für das laufende Geschäftsjahr 2007 deshalb mit einem Verlust zwischen 6 und 8 Millionen Euro. Darin nicht eingerechnet sei die positive Auswirkung der Versicherungssumme, die für die Entschädigung aus dem Wasserschaden im Versand noch in diesem Jahr erwartet wird, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

In den ersten neun Monaten diesen Jahres verringerten sich die Umsätze um 3,2 Prozent auf 202,5 Millionen Euro (Vorjahr: 209,2 Millionen Euro). Deutlich rückläufig war auch das operative Ergebnis (EBITDA), das im gleichen Zeitraum auf 20,9 Millionen Euro (Vorjahr: 24,7 Millionen Euro) sank. Der Gewinn vor Steuern ging auf 2,6 Millionen Euro (Vorjahr: 15,3 Millionen Euro) zurück. Diese Entwicklung resultiert den Angaben zufolge hauptsächlich aus der negativen Entwicklung im Versand, der mit mehr als 40 Prozent des Konzernumsatzes der stärkste Geschäftsbereich ist und somit das Gesamtergebnis für das Jahr 2007 erheblich belasten wird. Inzwischen zeige das dritte Quartal aber eine deutliche Aufwärtstendenz, die in den nächsten Monaten mit Investitionen in aufmerksamkeitsstarke Kundenrückgewinnungsprogramme und die Optimierung des Services verstärkt werden soll.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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