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07:55 Uhr, 17.10.2025

BBVA scheitert mit feindlicher Übernahmeofferte für Sabadell

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Von Elena Vardon

DOW JONES--Die spanische Großbank BBVA hat ihre Übernahmepläne für den kleineren Konkurrenten Banco de Sabadell aufgegeben, nachdem die Mindestannahmequote des Angebotes nicht erreicht wurde. Die feindliche Offerte hatte Sabadell mit rund 16,3 Milliarden Euro bewertet. Der BBVA wurden lediglich etwas mehr als ein Viertel der Stimmrechte angedient, wie die spanische Marktaufsicht am Donnerstagabend mitteilte. Sie erklärte das Angebot für ungültig, da die Anzahl für die Durchführung der Transaktion 30 Prozent erforderlich gewesen wären.

BBVA, die zweitgrößte Bank Spaniens, hatte sich fast 18 Monate lang um die Übernahme der viertgrößten Bank des Landes, Sabadell, bemüht. Analysten sahen dem Machtkampf um die Zukunft von Sabadell als Testfall für die Konsolidierung unter den europäischen Banken. Deren Aktienkurse sind in den vergangenen zwei Jahren aufgrund höherer Rentabilität, Rekordausschüttungen an die Aktionäre und der Aussicht auf Übernahmen gestiegen, was sie für Investoren attraktiv machte.

BBVA kündigte an, nun die Renditen für ihre Aktionäre zu erhöhen. Ein Aktienrückkauf im Volumen von rund einer Milliarde Euro soll noch in diesem Monat beginnen. Nach Erhalt der Genehmigung durch die Europäische Zentralbank soll ein weiteres umfangreiches Aktienrückkaufprogramm gestartet werden.

Die in New York notierten Hinterlegungsscheine (ADR) von BBVA legten am Donnerstag um 6,7 Prozent zu.

Sabadell reagierte nicht auf eine Anfrage nach einer Stellungnahme.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/DJN/sha/mgo

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