Bayer zeigt „anhaltende Erosion“
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Erwähnte Instrumente
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So hart formulierten es laut dem „Hamburger Abendblatt“ die Analysten von Jeffries in Bezug auf die weiteren Umsätze von Bayer im EU-Geschäft, nachdem das Europäische Patentamt ein wichtiges Patent für die lukrative Antibaby-Pillen-Familie „Yasmin“, zu der auch „Yaz“ und „Yasminelle“ zählen, am Montag überraschend kippte. Bislang war das Unternehmen noch von einem Schutz für die Darreichungsform des Verhütungsmittels bis 2020 ausgegangen. Doch nun wurde der Beschwerde der Novartis-Generikatochter Hexal gegen das erst 2006 bestätigte Formulierungspatent von Bayer stattgegeben und es wird als gar nicht einmal so sicher angesehen, dass die Leverkusener das Urteil überhaupt noch einmal anfechten können, so die Experten von der Unicredit, auch wenn der Chemiekonzern in Person von Manager Flemming Ornskov sofort wieder Kampfeswillen bewies und sich rechtliche Schritte nach einer genauen Prüfung der Begründung ausdrücklich vorbehalten wollte. Die europäische Führungsposition im Bereich Frauengesundheit sieht er dadurch in keinem Fall gefährdet. Wie stark sich die Entscheidung auf das Geschäft auswirken könnte, zeigt aber allein die Tatsache, dass „Yasmin und Yaz mit weltweit 1,1 Mrd. Euro Jahresumsatz zuletzt die zweitstärkste Arznei nach dem Multisklerose-Medikament Betaferon war“, so das Abendblatt weiter. Laut Jeffries wurden mit den Verhüterli im vergangenen Jahr Umsätze in Europa in Höhe von rund 400 Mio. Euro getätigt. Auch die DZ-Bank erwartet nun Umsatzeinbußen von rund 50 Prozent innerhalb eines einzigen Jahres. Dadurch könnte sich das EBITDA jährlich um 240 Mio. Euro verringern. Eine ähnliche Entwicklung hatte sich zuvor auch schon in den USA mit einem Erlöseinbruch von 13 Prozent abgezeichnet, als der israelische Generika-Spezialist Teva Pharmaceutical dort Nachahmer-Medikamente auf den Markt brachte.
Vom „Aktionär“ heißt es zu der am Montag mit dem Markt stark eingebrochenen Aktie für bereits investierte Anleger zunächst einmal „Ruhe bewahren“, wobei sich ein Neueinstieg auf dem aktuellen Niveau nicht unbedingt aufdrängt. Nachdem jetzt auch in Europa verstärkt Generika auf den Markt drängen dürften, hat auch Analyst Laurent Flamme von der französischen Investmentbank Cheuvreux laut „dpa-AFX“ sein Kursziel für Bayer von 63,50 auf 63 Euro zurückgenommen, seine Einschätzung aber auf „Outperform“ belassen. Seine Gewinnschätzungen senkte er gleichzeitig für die kommenden vier Jahre um durchschnittlich 2,8 Prozent. Nichtsdestotrotz hält Craig Maxwell von der Unicredit an seiner Kaufempfehlung mit einer Zielmarke von 78 Euro für die Aktie fest, da er nur einen geringen Einfluss des verlorenen Patentstreits vermutet. Michael Leuchten von Barclays beziffert den „Schaden“ etwas höher mit bis zu fünf Prozent beim EBITDA und bis zu vier Euro bei dem Titel selbst. Aber auch seine Einstufung bleibt davon unbeeinträchtigt: „Equal Weight" mit einem Kursziel von 60,00 Euro. Ähnlich sieht es Analyst Daniel Wendorff von der Commerzbank in seiner Studie mit der Einschätzung „Hold“ und einer Bewertung von 57 Euro.
Anleger könnten mit einer Aktienanleihe-PLUS von Macquarie Oppenheim erst einmal „auf Nummer sicher gehen“, da sie bei dem bis September 2012 laufenden Produkt zunächst einmal ein Puffer von fast 22 Prozent schützt. Sollte die bei 44 Euro fixierte Barriere zu keinem Zeitpunkt angetastet werden, erfolgt bei Fälligkeit in jedem Fall eine Tilgung zum Nennbetrag. Bei einer Schwellenverletzung müsste der Titel schon den bei 55,50 Euro festgelegten Basispreis am Ende auf Schlusskursbasis behaupten können, um dasselbe Tilgungsszenario erzielen zu können. Sollte auch dies nicht gelingen, erhält der Investor ein Aktienpaket im Verhältnis von Nennwert zum Basispreis.
9,50 % p.a. Bayer 44 Aktienanleihe-PLUS |
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Emittent/WKN: |
Macquarie Oppenheim / MQ3LHW |
Laufzeit: |
28.09.2012 |
Preis: (11.07.2011) |
Geld / Brief: 100,75 % / 100,95 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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