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08:19 Uhr, 29.04.2009

Bayer wird beim Ausblick vorsichtiger

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Leverkusen (BoerseGo.de) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat seine Ertragserwartung für das laufende Geschäftsjahr 2009 nach unten geschraubt. Das Ziel, den Rückgang des um Sondereinflüsse bereinigten Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Gesamtjahr 2009 auf 5 Prozent zu begrenzen, sei zunehmend ambitioniert, sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Wenning am Mitwoch bei der Vorstellung der Quartalszahlen. Im Falle einer spürbaren Belebung des MaterialScience-Geschäfts sei ein Erreichen des Ziels weiter möglich. Ein Anknüpfen an den Vorjahreswert oder sogar eine leichte Verbesserung bezeichnete er aber als nicht mehr erreichbar. Der Konzernumsatz soll im Gesamtjahr 2009 bei etwa 32 Milliarden Euro liegen.

In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres konnten die Bereiche CropScience und Pharma ihren Wachstumskurs fortsetzen, der Einbruch im MaterialScience-Geschäft hinterließ aber deutliche Spuren bei Umsatz und Ergebnis des Konzerns. So verzeichnete Bayer im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von 7,5 Prozent auf 7,895 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,536 Milliarden Euro). Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte gingen die Erlöse um 9,7 Prozent zurück. Das EBITDA vor Sondereinflüssen sank um 22,4 Prozent auf 1,695 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,185 Milliarden). Damit wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen war mit einem Minus von 32,1 Prozent auf 1,017 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,497 Milliarden Euro) ebenfalls rückläufig. Das Konzernergebnis verringerte sich um 44,2 Prozent auf 425 Millionen Euro (Vorjahr: 762 Millionen Euro), das bereinigte Konzernergebnis je Aktie um 36,8 Prozent auf 0,91 Euro (Vorjahr: 1,44 Euro).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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