Bayer verkauft Plasma-Geschäft
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Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer gab heute den Verkauf seines Plasma-Geschäfts bekannt. Die Sparte soll in die neu gegründete Gesellschaft NPS Bio Therapeutics eingebracht werden, teilte das Unternehmen mit. Kontrolliert werde NPS von Töchtern der US-Finanzinvestoren Cerberus Capital Management und Ampersand Ventures.
Den Angaben zufolge hat die Transaktion einen Wert von rund 590 Mio. US-Dollar. Darin sei eine Barkomponente für Bayer, ein 10-prozentiger Anteil an der neuen Gesellschaft, die Verwertung ausgewählter Positionen des Umlaufvermögens und erfolgsabhängige Zahlungen von bis zu 60 Mio. US-Dollar enthalten. Die Transaktion soll - vorbehaltlich der erforderlichen Zustimmung durch die Aufsichtsbehörden - im ersten Halbjahr 2005 abgeschlossen werden.
"Die Veräußerung des Plasma-Geschäfts ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Neuausrichtung von Bayers HealthCare-Geschäft", erklärte Werner Wenning, Vorstandsvorsitzender der Bayer AG. "Wir werden uns künftig verstärkt auf unsere Kompetenzen im konsumentennahen Gesundheitsgeschäft sowie auf innovative Arzneimittel für Mensch und Tier und leistungsstarke Diagnosesysteme konzentrieren."
Wie das Unternehmen weiter mitteilte, umfasst der jetzt getroffene Vertrag die gesamten Plasma-Aktivitäten der Bayer-HealthCare-Division Biologische Produkte. Die Produktfamilie Kogenate, ein gentechnisch hergestellter Faktor VIII zur Behandlung der Hämophilie A, werde jedoch nicht mitverkauft. "Kogenate ist zentraler Bestandteil unserer Langfriststrategie zur Neuausrichtung unseres Bayer-HealthCare-Geschäfts und trägt dazu bei, unsere Führung im weltweiten Markt für Hämophiliemedikamente auszubauen", sagte Arthur Higgins, Vorsitzender des Bayer HealthCare Executive Committee.
Der Bayer-Umsatz mit Plasmaprodukten belief sich in den ersten neun Monaten 2004 auf 481 Mio. Euro. Der Bereich mit Sitz in Research Triangle Park, North Carolina/USA, beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiter in den Vereinigten Staaten.
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