Bayer verfehlt Ergebniserwartungen knapp
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Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2006 deutlich mehr verdient als ein Jahr zuvor. So stieg das um Sondereinflüsse bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 21,3 Prozent auf 5,584 Milliarden Euro (Vorjahr: 4,602 Milliarden Euro). Das eigene Ergebnisziel (5,7 Milliarden Euro) wurde damit aber nicht ganz erreicht. Die Erwartungen der Analysten fielen mit 5,65 Milliarden Euro ebenfalls etwas höher aus.
Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen verbesserte sich auf 3,479 Milliarden Euro (Vorjahr: 3,047 Milliarden Euro) und damit auch etwas schwächer als erwartet. Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern und des Ergebnisses aus dem nicht fortzuführenden Geschäft sowie nach Anteilen Dritter stieg das Konzernergebnis um 5,4 Prozent auf 1,683 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,597 Milliarden Euro). Dabei fielen eine Reihe von Sonderbelastungen - insbesondere aus der Akquisition von Schering - an, die sich auf insgesamt 717 Millionen Euro summierten (Vorjahr: 533 Millionen Euro).
Die Nettoverschuldung zum 31. Dezember 2006 betrug 17,473 Milliarden Euro (Vorjahr: 5,494 Milliarden Euro). "Hierin sind die für den beschlossenen Squeeze-out der verbliebenen Schering-Minderheitsaktionäre benötigten Mittel in Höhe von rund 710 Millionen Euro schon enthalten", erläuterte Finanzvorstand Klaus Kühn. Allein die Anfang 2007 erhaltenen Kaufpreiszahlungen für das Diagnostika-Geschäft und H. C. Starck sowie der erwartete Verkaufserlös für Wolff Walsrode sollen 2007 aber zu einer substanziellen Reduzierung der Nettoverschuldung um ca. 4,5 Milliarden Euro führen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2007 hat Bayer weiteres Wachstum in Aussicht gestellt. Der Konzernumsatz soll um mehr als 10 Prozent zunehmen - das entspricht einem währungs- und portfoliobereinigten Wachstum in der Größenordnung von 5 Prozent. "Wir planen, das bereinigte EBITDA um mehr als 10 Prozent zu erhöhen und unsere EBITDA-Marge leicht zu verbessern", erklärte der Vorstandsvorsitzende. Zur Absicherung des weiteren Wachstums seien im laufenden Jahr Investitionen von 1,7 Milliarden Euro vorgesehen, davon 1,6 Milliarden Euro in Sachanlagen. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung werden voraussichtlich 2,8 Milliarden Euro betragen. "Insgesamt wollen wir damit allein 2007 rund 4,5 Milliarden Euro in die Zukunft investieren", kündigte Wenning an.
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