Bayer und Evotec kooperieren bei Endometriose-Medikament

Hamburg (BoerseGo.de) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer und das Biotechunternehmen Evotec haben eine strategische Zusammenarbeit im Bereich der Endometriose-Forschung vereinbart. Im Rahmen der fünfjährigen Allianz sollen mehrere mit der Erkrankung assoziierte Zielmoleküle erforscht werden, wie die Unternehmen mitteilten. Ziel sei es, drei Arzneimittelkandidaten für die klinische Entwicklung zur Behandlung der Endometriose zu identifizieren.

Evotec wird im Rahmen der Vereinbarung 12 Millionen Euro als Vorauszahlung erhalten. Zusätzlich könnte Evotec bei Erreichen bestimmter Meilensteine in der präklinischen und klinischen Entwicklung sowie bei der Vermarktung Zahlungen von möglicherweise bis zu rund 580 Millionen Euro erhalten, so die beiden Unternehmen. Darüber hinaus seien potenzielle Lizenzgebühren bis zu einem niedrigen zweistelligen Prozentsatz des Umsatzes möglich. Diese Zahlungen seien abhängig davon, welcher Partner die entsprechende Substanz in die Kooperation eingebracht habe, erklärten die Unternehmen. Bayer wird für die anschließende Entwicklung und Vermarktung geeigneter Kandidaten allein verantwortlich sein.

Endometriose ist eine bei Frauen auftretende Erkrankung, bei der Gebärmutterschleimhaut auch außerhalb der Gebärmutter vorkommt. Die Erkrankung ist häufig gutartig aber schmerzvoll und kann eine Ursache von Unfruchtbarkeit sein.

Die Evotec-Aktien profitieren am Montag stark von der geplanten Zusammenarbeit. Die Papiere legten zuletzt bei L&S um 6,52 Prozent auf 2,91 Euro zu.

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