Bayer steigert Gewinn unerwartet deutlich
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Leverkusen (BoerseGo.de) - Dank eines robusten Agrogeschäfts konnte der Chemie- und Pharmakonzern Bayer in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres unerwartet deutlich wachsen.
Der Konzernumsatz sei um 2,4 Prozent auf 8,536 Milliarden Euro (Vorjahr: 8,335 Milliarden Euro) gestiegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Währungs- und portfoliobereinigt entspricht das einem Plus von 6,9 Prozent. Dazu trugen vor allem CropScience mit einem Zuwachs von 14,8 Prozent und HealthCare mit 8,6 Prozent bei.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) und vor Sondereinflüssen konnte um 9,8 Prozent auf 2,185 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,990 Milliarden Euro) gesteigert werden. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Sondereinflüssen kletterte um 8,9 Prozent auf 1,497 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,375 Milliarden Euro). Inklusive der Sonderbelastungen in Höhe von 154 Millionen Euro ergab sich ein EBIT von 1,343 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,175 Milliarden Euro). Der Gewinn ging im ersten Quartal 2008 auf 762 Millionen Euro (Vorjahr: 2,809 Milliarden Euro) zurück. Im Vorjahreswert waren allerdings Veräußerungsgewinne für das Diagnostika-Geschäft sowie für H. C. Starck in Höhe von insgesamt rund 2,2 Milliarden Euro enthalten.
Bayer konnte die Erwartungen des Marktes damit übertreffen. Die von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz 8,525 Milliarden Euro, einem EBITDA vor Sondereinflüssen von 2,017 Milliarden Euro und einen Gewinn von 642 Millionen Euro gerechnet
"Das sehr gute erste Quartal stärkt auch unsere Zuversicht für das Gesamtjahr 2008", erklärte der Vorstandsvorsitzende Werner Wenning am Donnerstag anlässlich der Veröffentlichung des Zwischenberichts. Bayer plane weiterhin, den Konzernumsatz währungsbereinigt um etwa 5 Prozent zu erhöhen, das EBITDA vor Sondereinflüssen zu steigern und die bereinigte EBITDA-Marge weiter zu verbessern. Auch das Margenziel für 2009 wurde bestätigt: Für den Konzern plant Bayer eine Verbesserung der bereinigten EBITDA-Marge auf über 22 Prozent.
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