Analyse
08:10 Uhr, 11.05.2022

BAYER - Starke Verluste im vorbörslichen Handel

Die ewige Geschichte um Glyphosat lässt Bayer nicht los. Aktuell muss der Konzern diesbezüglich einen Rückschlag hinnehmen. Welche Auswirkungen hat die neueste Meldung auf den Aktienkurs?

Erwähnte Instrumente

  • Bayer AG
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    Kursstand: 61,890 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 61,890 € (XETRA)

Die Bayer-Aktie gerät heute im vorbörslichen Handel stark unter Druck. Gegen 7:57 Uhr notiert der Wert auf L&S 6,77 % im Minus. Grund für diesen Rückschlag ist eine Meldung im Zusammenhang mit dem Glyphosatprozessen aus den USA.

Bayer hat im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat einen Rückschlag erlitten. Die US-Regierung hat dem Supreme Court von der Überprüfung eines Urteils zugunsten eines Klägers abgeraten.

Quelle: Guidants News

Die Bayer-Aktie befindet sich seit Oktober 2020 nach einem Tief bei 39,91 EUR in einer Aufwärtsbewegung. Über eine Zwischenstation bei 57,73 EUR zog die Aktie bis 13. April 2022 auf ein Hoch bei 67,99 EUR an.

Dort setzten Gewinnmitnahmen ein. Gestern fiel der Wert auf die Zone um 57,73-57,52 EUR zurück. Dort kam starkes Kaufinteresse auf. Die Aktie schoss nach oben und schloss das Abwärtsgap vom 02. Mai 2022. Ein Ausbruch über dieses Gap gelang noch nicht. Der vorbörsliche Rückfall führt den Pharmawert erneut in Richtung der Unterstützungszone zwischen 57,73-57,52 USD zurück.

Rückschlag für die Bullen

Der heutige Rückfall ist ein klarer Rückschlag für die Bullen. Die gute technische Ausgangslage gerät dadurch in Gefahr. Kann die Aktie erneut die Unterstützungszone um 57,73-57,52 EUR verteidigen, bestünde immer noch die Chance auf einen Anstieg bis an das Jahreshoch bei 67,99 EUR. Sollte der Wert allerdings unter 55,30 EUR abfallen, dann droht die komplette Rücknahme der Aufwärtsbewegung ab 07. März 2022 und damit ein Rückfall bis 48,67 EUR.

Fazit: Der Ausgang des heutigen Handelstages könnte die Bewegungsrichtung für die nächsten 4-6 Wochen festlegen. Aktuell ist völlig unklar, wie der Ausgang ausfällt.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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