Bayer schließt Verkauf des Plasma-Geschäfts ab
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Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat den Verkauf des Plasma-Geschäfts an Talecris BioTherapeutics abgeschlossen. Dies teilte das Unternehmen heute mit. Das gesamte Transaktionsvolumen betrage rund 590 Mio. US-Dollar (rund 450 Mio. Euro). Darin enthalten seien eine Barkomponente, ein zehnprozentiger Anteil an Talecris BioTherapeutics Holdings Corp., die Verwertung bestimmter Teile des Umlaufvermögens sowie erfolgsabhängige Zahlungen von bis zu 60 Mio. US-Dollar.
"Der Verkauf des Plasma-Geschäfts ist ein weiterer wichtiger strategischer Schritt zur Neuausrichtung von Bayer HealthCare", erklärte der Vorstandsvorsitzende Werner Wenning. "Wir konzentrieren unsere Ressourcen nun auf die konsumentennahen Gesundheits-Bereiche, auf Arzneimittel für Mensch und Tier sowie auf leistungsfähige Diagnosesysteme."
Die Produktlinie Kogenate, ein gentechnisch hergestellter Faktor VIII zur Behandlung der Hämophilie A, werde nicht mitverkauft, sondern bleibe bei Bayer HealthCare. "Kogenate ist eines der wichtigsten und strategisch bedeutendsten Produkte für das Bayer HealthCare-Portfolio. Es ist zentraler Bestandteil unserer langfristigen Strategie zur Neuausrichtung des Bayer-HealthCare-Geschäfts und trägt dazu bei, unsere führende Position im weltweiten Markt für Hämophiliemedikamente auszubauen", sagte Arthur Higgins, Vorsitzender des Executive Committees von Bayer HealthCare.
In den USA seien alle Aktivitäten an Talecris transferiert worden. In den meisten übrigen Ländern würden die Bayer-Gesellschaften im Rahmen verschiedener Service- und Liefer-Vereinbarungen den Vertrieb der Plasma-Produkte für Talecris übernehmen.
Aufgrund dieser Vertriebsvereinbarung werde Bayer die Umsätze aus dem Plasma-Vertrieb außerhalb der USA - das entspricht etwa 40 Prozent des Gesamtvolumens - im laufenden Geschäftsjahr als fortzuführendes Geschäft ausweisen. Der Bayer-Umsatz mit Plasmaprodukten belief sich im Jahr 2004 auf 660 Mio. Euro.
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