Bayer: Rivaroxaban-Studie erfolgreich beendet
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Berlin (BoerseGo.de) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat weitere Fortschritte bei der Entwicklung des Gerinnungshemmers Xarelto (Wirkstoff: Rivaroxaban) gemacht. Den endgültigen Ergebnissen der klinischen Phase-III-Studie zufolge zeigte das Mittel eine mit der Standardtherapie vergleichbare Wirksamkeit, wie Bayer am Dienstag mitteilte. Bei der Gabe von Rivaroxaban kam es in 2,1 Prozent der Fälle zu einer symptomatischen, rezidiven tiefen Venenthrombose oder einer Lungenembolie, bei der Standardtherapie in 3 Prozent der Fälle. Auch bei der Sicherheit schnitten die beiden Behandlungsmethoden vergleichbar ab. Beim klinischen Nutzen zeigte sich Rivaroxaban im Vergleich zur Standardtherapie laut Bayer überlegen.
"Die vorliegenden Ergebnisse der EINSTEIN-DVT-Studie könnten die heutige Standardtherapie bei der tiefen Venenthrombose verändern", sagte Studienleiter Dr. Harry R. Büller vom Academic Medical Center in Amsterdam. "Der neuartige Ansatz mit Rivaroxaban in Tablettenform und als Mono-Therapeutikum würde eine effektive und gut verträgliche Behandlungsoption mit fixer Dosierung bieten und die derzeitige Standardtherapie zur Behandlung der tiefen Venenthrombose ersetzen können." Die derzeitige Standardtherapie besteht laut Bayer aus einer Injektion von Enoxaparin, gefolgt von einem Vitamin K-Antagonisten.
Bayer will erste Zulassungen für Rivaroxaban in der Indikation "Behandlung der tiefen Venenthrombose" noch in diesem Jahr beantragen.
Die Bayer-Aktien tendieren am Dienstag gegen den schwachen DAX-Trend fester. "Besonders positiv ist die mit der bisherigen Standardtherapie vergleichbare Häufigkeit auftretender Blutungen", sagte ein Marktteilnehmer. "Es gab zuvor große Bedenken, dass der Wirkstoff hier schwächer abschneiden könnte." Stützend für die Bayer-Papiere wirke zudem eine Lizenzvereinbarung der auf Hauterkrankungen spezialisierten Tochter Intendis mit Kythera Biophrmaceuticals.
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