BAYER - Nach Prognoseanpassung im Minus
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Der Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer veröffentlichte vor wenigen Minuten seine Geschäftszahlen zu Q2. Außerdem wurde die Prognose für das laufende Geschäftsjahr angepasst und erstmals die Übernahme von Monsanto berücksichtigt. Nachfolgend die wichtigsten Eckdaten der Q2-Zahlen im Überblick:
- Umsatz: 9,48 Mrd. EUR (Vj.: 8,71 Mrd. EUR, Prognose: 9,24 Mrd. EUR)
- EBITDA: 2,33 Mrd. EUR (Vj.: 2,24 Mrd. EUR, Prognose: 2,37 Mrd. EUR)
- Nettogewinn: 799 Mio. (Vj.: 1,22 Mrd. EUR, Prognose: 1,01 Mrd. EUR)
Außerdem kündigte das Unternehmen an, dass die Dividende 2018 stabil gehalten werden soll. Im Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr rechnet Bayer mit einem Anstieg beim EBITDA (bereinigt) im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Beim Umsatz erwartet das Management mehr als 39 Mrd. EUR, davon sollen über 5 Mrd. EUR seitens Monsanto beigesteuert werden. In dieser Prognose ist bereits eine Umsatzminderung um eine Milliarde berücksichtigt, die sich aus dem Verkauf von Geschäftsanteilen an Konkurrent BASF ergibt.
Bei den Marktteilnehmern sorgte die Prognoseanpassung für wenig Begeisterung. Die Aktie gab in einer ersten Reaktion ab und notiert aktuell knapp 3 % im Minus. Damit befindet sich der Kurs auf der Unterstützungszone um 77 EUR. Zuletzt notierten die Papiere Mitte August in diesem Bereich, nachdem ein US-Gericht ein Schadensersatzurteil wegen dem Mittel Glyphosat erlassen hatte. Weitere Urteilssprüche stehen in den USA aus.
Charttechnisch würde ein Bruch des Supports um 77 EUR Abgaben zur Folge haben, die bis in den Bereich um 69 EUR führen könnten. Mit einer Gewichtung von 5,8 % dürften diese Abgaben auch im DAX zu spüren sein. Gelingt es den Käufern hingegen die Marke zu halten, dann darf mit einer Erholung bis in den Widerstandsbereich um 85 EUR gerechnet werden.
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