Dow Jones kaum verändert - EZB hält Leitzins auf Rekordtief
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- Alphabet, Intel, Microsoft mit Zahlen
- Grammer steigert Umsatz und Gewinn und wandelt Anleihen
- Einhell verbucht Rekordumsatz
- Bristol-Myers Squibb wird nach einem starken Jahresauftakt zuversichtlicher
- Ford Motor leidet unter teuren Rückrufaktionen und schwächerem Absatz
- Dow Chemical hat vor der Fusion mit Dupont Umsatz und Gewinn deutlich gesteigert
- UPS gelingt Umsatz- und Gewinnsprung
- Praxair macht sich hübsch für Fusion mit Linde
- Kuka hat einen guten Jahresstart erwischt
- Fielmann hat im ersten Quartal mehr Brillen verkauft
- Mit einem erwartet starken Auftakt ist Kion in das Jahr gestartet
- GfK: Stimmung der deutschen Verbraucher hat sich deutlich verbessert
- ESI/BCI: Unternehmen in der Eurozon in Hochstimmung
- Samsung verdient trotz Handy-Debakel glänzend
- Bayer erhöht vor Mega-Übernahme von Monsanto die Jahresziele
- BASF verdient deutlich mehr zu Jahresbeginn
- Lufthansa schreibt schwarze Zahlen
- Airbus bestätigt Jahresziele
- Deutz startet mit Umsatzsprung
- US-Steuerpläne rufen viel Kritik hervor
- Beiersdorf profitiert von guten Geschäften bei Tesa und Nivea
DAX & Dow Jones
- Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag leichte Kursverluste verbucht. Das Börsenbarometer DAX beendete den Handel mit einem Minus von 0,23 Prozent bei 12.443,79 Punkten. Das am Vortag erreichte Allzeithoch 12.486,29 Zählern wurde im Handelsverlauf nicht erreicht. Die Euphorie vom Wochenbeginn hat sich in Luft aufgelöst, das Kursniveau bleibt aber hoch. Experten begründen die leicht zurückweichenden Kurse damit, dass positive Impulse von der Wall Street nach Bekanntwerden der Pläne für eine Steuerreform in den USA ausgeblieben sind. Außerdem kamen einige DAX-Konzerne mit ihren Quartalsberichten bei den Aktionären nicht gut an. Auch der EZB-Zinsentscheid enthielt keine Überraschungen. Der Rat der Notenbank hat seine Geldpolitik trotz einer guten Konjunkturentwicklung nicht verändert.
- Der Dow Jones beendete den Tag kaum verändert (+0,03 %) bei 20.981,33 Punkten. Top-Sektoren waren Technologie (+0,4 %) und Konsumgüter (+0,5 %), während Energie-Aktien um mehr als 1 % abgaben.
Unternehmensnachrichten
- Microsoft hat im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 73 Cent die Analystenschätzungen von 70 Cent übertroffen, der Umsatz lag mit 22,1 Milliarden Dollar unter den Erwartungen von 23,62 Milliarden.
- Intel übertrifft im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 66 Cent die Analystenschätzungen um einen Cent, während der Umsatz mit 14,8 Milliarden Dollar im Rahmen der Erwartungen liegt. Für das zweite Quartal prognostiziert das Unternehmen ein EPS von $0,63-0,73 (Konsens $0,64) und einem Umsatz von $13,9-14,9 Mrd (Konsens $14,34 Mrd). Nachbörslich sinkt die Aktie ins Minus.
- Alphabet hat im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $7,73 die Analystenschätzungen von $7,40 klar übertroffen, der Umsatz lag mit 24,75 Milliarden Dollar ebenfalls über den Erwartungen von 24,18 Milliarden. Nachbörslich kann die Aktie stark zulegen.
- Der Autozulieferer Grammer hat seinen Umsatz im ersten Quartal um 7,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 458,0 Mio. Euro gesteigert. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich um 52,0 Prozent auf 22,5 Mio. Euro. Der Ausblick für 2017 wurde bestätigt. Der Umsatz soll um rund fünf Prozent zulegen, die EBIT-Marge soll sich auf rund fünf Prozent verbessern. Mögliche Einflüsse aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Aktionärsstruktur sowie aus den potentiellen Veränderungen in den Kontroll- und Managementgremien seien in der Prognose noch nicht enthalten. An den chinesischen Partner Ningbo Jifeng ausgegebene Wandelanleihen wurden vor der Hauptversammlung in Aktien umgewandelt, so Grammer. Die Aktienanzahl steigt dadurch um 8,4 Prozent auf 12,6 Mio. Grammer will so eine unerwünschte Kontrollübernahme durch die bosnische Hastor-Familie verhindern.
- Der Werkzeughersteller Einhell hat im Geschäftsjahr 2016 einen Rekordumsatz von 487,2 Mio. Euro (nach 443,8 Mio. Euro im Vorjahr) verbucht. Das Vorsteuerergebnis erhöhte sich von 11,8 Mio. Euro auf 17,0 Mio. Euro. Unter dem Strich legte der Überschuss von 7,4 auf 9,3 Mio. Euro zu.
- Der kanadische Düngemittelkonzern Potash hat nach einem starken Jahresstart seine Prognose erhöht. Im laufenden Jahr sei nun ein Gewinn je Aktie von 0,45 bis 0,65 US-Dollar zu erwarten, sagte CEO Jochen Tilk. Bisher hatte er je Aktie jeweils 10 Cent weniger in Aussicht gestellt.
- Hohe Rückrufkosten und ein schwacher Absatz hat dem US-Autobauer Ford Motor im ersten Quartal einen Gewinneinbruch von gut 33 Prozent auf 1,59 Mrd. US-Dollar beschert. Analysten hatten den Rückgang in etwa erwartet.
- Der US-Logistikkonzern United Parcel Service (UPS) ist mit etwas mehr Gewinn ins neue Jahr gestartet. Der Überschuss stieg um 2,5 Prozent auf 1,16 Mrd. US-Dollar, der Umsatz legte um 6 Prozent auf 15,3 Mrd. US-Dollar zu.
- Der Bezahldienstleister Paypal überraschte sowohl mit dem Umsatz als auch mit dem bereinigten Gewinn positiv und kündigte überdies einen Aktienrückkauf im Volumen von 5 Milliarden US-Dollar an.
- Der US-Pharmakonzern Bristol-Myers Squibb wird nach einem starken Jahresauftakt zuversichtlicher. „Wir konnten im ersten Quartal starke Umsatz- und Gewinnzuwächse abliefern", sagte CEO Caforio. Das EPS soll 2017 nun zwischen 2,85 und 3,00 Dollar liegen.
- Der US-Sportartikelkonzern Under Armour ist in die roten Zahlen gerutscht. Für die ersten drei Monate wies das Unternehmen einen Verlust von gut 2 Mio. US-Dollar aus.
- Der vor der Fusion mit Linde stehende US-Gasekonzern Praxair hat im ersten Quartal mit bereinigt 1,37 US-Dollar je Aktie mehr verdient als erwartet. Die Erlöse legten im ersten Quartal um 9 Prozent auf gut 2,7 Milliarden US-Dollar zu.
- Höhere Kerosinkosten und Gehälter haben American Airlines zum Jahresstart die Suppe versalzen. Der Nettogewinn schmolz um zwei Drittel auf 234 Mio. US-Dollar.
- Der US-Chemiekonzern Dow Chemical hat vor der Fusion mit Dupont Umsatz und Gewinn im ersten Quartal deutlich gesteigert. Der Umsatz erhöhte sich um 23 Prozent auf 13,2 Mrd. US-Dollar, der Gewinn vervierfachte sich auf 888 Mio. Dollar.
- Der Quartalsgewinn des größten Kabelnetzbetreibers der USA, Comcast, lag deutlich höher als von Analysten erwartet. Der Umsatz zog um 9 Prozent auf 20,5 Mrd. US-Dollar an.
- Die Optikerkette Fielmann hat im ersten Quartal mehr Brillen verkauft und ist gewachsen. Für das Gesamtjahr geht der MDAX-Konzern weiter von einem "positiven" Geschäftsverlauf aus.
- Mit einem erwartet starken Auftakt ist Kion in das Jahr gestartet, wozu vor allem das gut laufende Geschäft mit Gabelstaplern beitrug.
- Der Spezialist für Abfüll- und Getränkeanlagen Krones ist stärker als erwartet ins Jahr gestartet und hat seinen Ausblick bekräftigt. Von Januar bis März 2017 legte der Umsatz um 16,5 Prozent auf 899,4 Mio. Euro zu.
- Der Roboterhersteller Kuka hat einen guten Jahresstart erwischt und sowohl den Umsatz als auch den Gewinn deutlich gesteigert. Angesichts der weltweit starken Nachfrage nach Robotern und Automatisierungslösungen bestätigte das von der chinesischen Midea übernommene Unternehmen die Prognosen.
- Der Versorger RWE will nach zwei Jahren Pause in 2017 wieder eine Ausschüttung vornehmen. „Wir wollen für das laufende Geschäftsjahr eine Dividende von 50 Cents je Stamm- und Vorzugsaktien zahlen", sagte Vorstandschef Rolf Martin Schmitz am Donnerstag auf der Hauptversammlung. Dieses Niveau wolle das Unternehmen auch in den Folgejahren „mindestens halten“. RWE hatte im vergangenen Jahr nach einem Milliardenverlust den Stammaktionären wie bereits 2015 die Dividende vorenthalten. Die nicht stimmberechtigten Vorzugsaktionäre sollen 13 Cents je Aktie erhalten.
- Die Lufthansa zeigt kein Interesse an einer Übernahme der angeschlagenen italienischen Fluggesellschaft Alitalia. „Wir sind nicht da, um Alitalia zu kaufen", sagte Lufthansa-Finanzvorstand Ulrik Svensson am Donnerstag in einer Telefonkonferenz. Alitalia steht vor der Pleite, der italienische Staat will die Airline unter Zwangsverwaltung stellen und an den meistbietenden Käufer veräußern.
- Die Deutsche Bank ist überraschend mit einem Gewinnsprung ins Jahr gestartet. Im ersten Quartal stieg der Überschuss von 236 Mio. im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 575 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich um 52 Prozent auf 878 Mio. Euro. Die Erträge sanken indes um 9 Prozent auf gut 7,3 Mrd. Euro. Begründet wurde der Rückgang mit Veränderungen der Risikoprämien auf ihre Verbindlichkeiten. Die harte Kernkapitalquote lag unter Berücksichtigung der Kapitalerhöhung zuletzt bei pro-forma 14,1 Prozent, ohne Berücksichtigung bei 11,9 Prozent und damit leicht über dem Wert von Ende Dezember 2016.
- Der Pharma- und Agrochemiekonzern Bayer hat im ersten Quartal einen Umsatz- und Gewinnsprung verzeichnet. Treiber waren die starke Entwicklung der Kunststoff-Tochter Covestro und ein robustes Pharmageschäft. Der Umsatz kletterte um knapp zwölf Prozent auf 13,24 Milliarden Euro, der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sonderposten erhöhte sich um 15 Prozent auf 3,89 Mrd. Euro. Netto wurde ein Gewinn von 2,08 Mrd. Euro erzielt und damit 37,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach dem starken Jahresauftakt erhöhte der Vorstand die Prognose. Der Umsatz soll nun inklusive der vor mehr als einem Jahr an die Börse gebrachten Kunststofftochter Covestro „deutlich“ auf etwa 51 Mrd. Euro klettern. Zuvor stand eine Steigerung auf mehr als 49 Mrd. Euro auf dem Zettel.
- Im traditionell schwierigen ersten Quartal hat die Lufthansa überraschend schwarze Zahlen geschrieben. Die Airline erzielte einen operativen Gewinn (bereinigtes Ebit) von 25 Mio. Euro. Analysten hatten hier mit einem Minus gerechnet. Unter dem Strich vergrößerte sich das Minus diesmal jedoch im Jahresvergleich von 8 auf 68 Mio. Euro. Für das Gesamtjahr erwartet der Vorstand weiterhin einen leichten Rückgang beim operativen Gewinn, der im Vorjahr bei 1,75 Mrd. Euro lag.
- Der Chemiekonzern BASF hat zum Jahresauftakt deutlich mehr verdient als vor Jahresfrist. Der operative Gewinn (EBIT) vor Sondereffekten legte deutlich um 29 Prozent auf 2,5 Mrd. Euro zu, der Nettogewinn stieg um 23 Prozent auf 1,7 Mrd. Euro. BASF profitierte von einer guten Nachfrage nach Katalysatoren, Bauchemikalien und Farben und einem blendenden Geschäft mit Basischemikalien. Der Umsatz erhöhte sich um 19 Prozent auf 16,9 Mrd. Euro.
- Der Motorenbauer Deutz ist erfolgreiche in das neue Jahr gestartet. Der Umsatz erhöhte sich im Zeitraum Januar bis Ende März um 17 Prozent auf 352,5 Mio. Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern stagnierte mit 7,6 Mio. Euro auf dem Niveau des Vorjahres. Allerdings war im Vorjahr ein positiver Sondereffekt (Lizenzgeschäft) angefallen. Die Jahresprognose eines deutlichen Umsatzanstiegs sowie eine moderate Steigerung der bereinigten Umsatzrendite wurde bestätigt.
- Samsung Eletronics meldet für das erste Quartal einen operativen Gewinn von 9,9 Bio. Won, umgerechnet 8,75 Mrd. US-Dollar. Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 50,5 Bio Won. Profitabelste Sparte war das Halbleitergeschäft.
- Die Finanzinvestoren Bain und Cinven haben ihr Übernahmeangebot für den Pharmakonzern Stada vorgelegt. Wie das Konsortium nach der Genehmigung durch die Bafin mitteilte, können Stada-Aktionäre ihre Papiere ab diesem Donnerstag einreichen. Für jede Aktie sollen sie eine Barzahlung von 65,28 Euro je Aktie plus eine Dividende für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 0,72 Euro bekommen.
- Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus hat im ersten Quartal den Umsatz um 7 Prozent auf 13 Mrd. Euro und den Nettogewinn um 52 Prozent auf 608 Mio. Euro gesteigert. Der Gewinnsprung geht vor allem auf positive Effekte aus dem Verkauf des Verteidigungselektronik-Geschäfts zurück. Beim bereinigten EBIT verbuchte Airbus einen Rückgang um gut die Hälfte. Seine Jahresziele bestätigte der Airbus-Vorstand. Vor möglichen weiteren Problemen wegen des Militärtransporters A400M warnte Airbus-Chef Tom Enders. Die Wiener Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen den Airbus-Vorstandschef wegen mutmaßlich schweren Betrugs aufgenommen, berichtet das „Handelsblatt“. Zuvor hatte der österreichische Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) Airbus wegen angeblicher Täuschung beim Kauf von 15 Eurofightern angezeigt. Airbus weist die Vorwürfe zurück.
- Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf blieb im ersten Quartal weiter auf Wachstumskurs. Der Konzernumsatz stieg um 7,7 Prozent auf 1,8 Mrd. Euro. Ergebniszahlen veröffentlicht Beiersdorf erst zum Halbjahr. Für das laufende Geschäftsjahr geht das Unternehmen von einer leicht verbesserten Rentabilität aus. Den Umsatz sieht Beiersdorf organisch um 3 bis 4 Prozent höher.
- Der Zahlungsabwickler Wirecard hat im ersten Quartal laut vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 274,8 Mio. Euro erzielt, nach 210,5 Mio. vor Jahresfrist. Das operative Ergebnis auf Basis EBITDA stieg um knapp 20 auf 81,6 Mio. Euro. Analysten hatten jeweils geringere Kennziffern erwartet. Im Ausblick auf 2017 bestätigte der Vorstand seine Prognose und erwartet unverändert ein EBITDA zwischen 382 Mio. und 400 Mio. Euro. Die endgültigen Zahlen zum ersten Quartal werden am 18. Mai 2017 publiziert.
- Wacker Chemie erwartet im Ausblick auf 2017 einen Konzernumsatz, der um einen mittleren einstelligen Prozentsatz im Vergleich zum Vorjahreswert von 4,63 Mrd. Euro ansteigt. Das operative Ergebnis auf Basis EBITDA soll auf vergleichbarer Basis ohne Sondererträge gegenüber dem Vorjahr den Prognosen zufolge um einen mittleren einstelligen Prozentwert zurückgehen. Das Konzernergebnis soll sich wegen des Gewinns aus dem Abgang der Tochter Siltronic gegenüber dem Vorjahr vervielfachen.
Konjunktur & Politik
- Der Zahl der noch nicht vollständig abgewickelten Hausverkäufe in den USA ist im März um 0,8 Prozent zum Vormonat zurückgegangen, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) mit. Experten prognostizierten ein geringeren Rückgag um von 0,6 Prozent. Allerdings lag der Zuwachs imVormonat mit 5,5 Prozent überdurchschnittlich hoch.
- Die Inflation in Deutschland hat im April wieder spürbar angezogen. Die Verbraucherpreise legten im Jahresvergleich um 2,0 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt nach einer ersten Schätzung mit. Im März war die Inflation auf 1,5 Prozent zurückgefallen.
- Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist in der Woche zum 22. April um 14.000 auf 257.000 gestiegen, teilte das Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Erwartet wurden 240.000 Neuanträge.
- Die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter in den USA legten im März mit plus 0,7 Prozent nur halb so stark zu wie von Experten erwartet worden war. Allerdings wurde der Anstieg vom Februar von zunächst 1,8 auf 2,3 Prozent nach oben revidiert.
- Das Defizit in der US-Handelsbilanz für Waren weitete sich im März um 0,5 Mrd. auf 64,8 Mrd. US-Dollar aus.
- Die Europäische Zentralbank (EZB) belässt den Leitzins der Eurozone unverändert bei null Prozent. Parken Finanzinstitute überschüssiges Geld bei der EZB, müssen sie dafür nach wie vor 0,4 Prozent Strafzinsen zahlen. Zugleich kauft die Notenbank weiterhin monatlich Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Milliardenvolumen. Die EZB hat zudem angekündigt, der Leitzins werde auch weit über die Zeit des Anleihekauf-Programms hinaus auf dem aktuellen Niveau oder sogar noch tiefer verharren.
- In der Eurozone hat sich die Stimmung in der Wirtschaft im April weiter verbessert, wie der aktuelle Economic Sentiment Indicator (ESI) signalisiert. Der Wert stieg im Vergleich zum Vormonat um 1,6 Punkte auf 109,6 Punkte - der höchste Wert seit Mitte 2007, wie die EU-Kommission mitteilte. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf 108,0 Punkte gerechnet. Das enger gefasste Geschäftsklima (BCI) für das Verarbeitende Gewerbe legte zugleich um 0,26 Punkte auf 1,09 Punkte zu. Volkswirte hatten hier 0,82 Punkte erwartet.
- Der GfK-Konsumklimaindex für Mai ist um 0,4 Punkte auf den Wert von 10,2 gestiegen. Das ist der höchste Wert seit knapp zwei Jahren. Volkswirte zeigten sich von der positiven Entwicklung der Konsumlaune überrascht. Wie das Nürnberger Marktforschungsunternehmen GfK mitteilte, sehen die Verbraucher die deutsche Wirtschaft auf einem guten Weg, trotz der anstehenden Brexit-Verhandlungen und der Herausforderungen durch die neue US-Wirtschaftspolitik. Auch die Einkommensaussichten der Bürger verbesserten sich.
- Die Bank of Japan hält weiter unverändert an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest. Das hat die Notenbank nach Abschluss ihren zweitägigen Beratungen beschlossen. Für das bis Ende März kommenden Jahres laufende Fiskaljahr hob die Notenbank ihre Wachstumsprognose leicht auf 1,6 von zuletzt 1,5 Prozent an.
- US-Präsident Donald Trump will mit beträchtlichen Steuererleichterungen die Wirtschaft ankurbeln und neue Arbeitsplätze schaffen. So sollen die Unternehmenssteuern massiv gesenkt werden, von 35 auf 15 Prozent. Künftig soll es auch möglich sein, bereits im Ausland entrichtete Steuern gegen die dann niedrigere US-Steuerpflicht aufzurechnen. Für Privatpersonen soll die Zahl der Steuerstufen von derzeit sieben auf drei reduziert werden, und zwar auf 10, 25 und 35 Prozent. Vor allem die Frage der Gegenfinanzierung ist noch offen und sorgt für Kritik. Die Umsetzung der Steuerreform dürfte zudem einige Monate in Anspruch nehmen.
- US-Präsident Donald Trump will am nordamerikanischen Handelsabkommen Nafta mit Mexiko und Kanada festhalten. Das gab das Weiße Haus nach einem Telefonat Trumps mit dem kanadischen Ministerpräsidenten Justin Trudeau und dem mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto bekannt. Allerdings soll es Nachverhandlungen zu dem Handelspakt geben.
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