Analyse
14:55 Uhr, 27.06.2019

BAYER - Im Rallymodus (Update zum Fibo-Trade der Woche)

Heute springt die Bayer-Aktie mit einem großen Satz über die Hürden bei 57,32 und 58,75 EUR. Mit einem Plus von über 7,00% ist sie damit klarer Spitzenreiter im DAX. Aber wie geht es jetzt weiter? Und wie kann man verfahren, wenn man den Mitte Juni vorgestellten Long-Trade auch gehandelt hat?

Erwähnte Instrumente

  • Bayer AG
    ISIN: DE000BAY0017Kopiert
    Kursstand: 60,860 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 60,860 € (XETRA)

Die Bayer-Aktie hat ab Ende Mai eine Konsolidierung in Form eines absteigenden Dreiecks vollzogen und wie im Fibo-Trade der Woche vom 19. Juni angesprochen, Mitte Juni nach oben aufgelöst. Mit dem Ausbruch über 55,29 EUR wurde die Konsolidierung abgeschlossen und das entsprechende Long-Setup aktiviert. Das vorgestellte Hebelprodukt notiert mittlerweile mit rund 130 % im Plus. Wie sehen die nächsten charttechnischen und tradingtechnischen Schritte aus?

Zunächst die Charttechnik: Aktuell überschreitet die Aktie eine mittelfristige Abwärtstrendlinie und das Widerstandscluster bei 60,09 - 60,34 EUR. Nachdem auch die 200 %-Extension der ersten Kaufwelle von 52,08 bis 56,22 EUR und die 161,8 %-Projektion dieses Anstiegs erreicht wurden, könnte es auf dem aktuellen Niveau zu einer Korrektur kommen. Dabei liegt die erste solide Unterstützung schon auf Höhe der Gapunterseite bei 58,70 EUR. Hier könnte die nächste Kaufwelle einsetzen.

BAYER-Im-Rallymodus-Update-zum-Fibo-Trade-der-Woche-Chartanalyse-Thomas-May-GodmodeTrader.de-1
Bayer Fibonacci-Analyse (4-Stunden-Chart)

Aufgrund der Durchschlagskraft des Anstiegs sind aus meiner Sicht aktuell zwei Szenarien möglich:

Szenario 1: Der direkte Durchmarsch

Zum Einen gibt es die Chance, dass die Kaufwelle ohne Unterbrechung fortgesetzt wird und die Bayer-Aktie direkt über 61,00 EUR steigt und den zentralen Widerstand bei 61,73 EUR in Angriff nimmt. Hier wäre mit starker Gegenwehr der Bären zu rechnen. Entsprechend würden sich dort Gewinnmitnahmen anbieten. Sollte der Bereich überschritten werden, könnte man anschließend immer noch ein weiteres Mal in den Wert einsteigen und auf die Fortsetzung der Erholung bis 65,09 EUR und ggf. sogar bis 68,98 EUR spekulieren.

Szenario 2: Rücklauf bis 58,70 EUR und zweiter Aufwärtsimpuls

Die Option auf die direkte Fortsetzung der kurzfristigen Rally wäre auch in der zweiten Variante gegeben. Zuvor könnte die Aktie in diesem Fall jedoch noch einen kurzen Umweg einschlagen und die Oberseite des Gaps bzw. das 23.6 %-Retracement des laufenden Anstiegs bei 58,87 EUR testen, ehe sich der Anstieg in den nächsten Stunden und Tagen fortsetzen dürfte.

Darunter wäre dagegen ein Wiedereintritt in den überschrittenen steilen Aufwärtstrendkanal zu erwarten und eine Korrekturausweitung bis 57,32/57,57 EUR die Folge. Die kurzfristige Rally wäre erst unter dem 61,8 %-Retracement dieses Anstiegs bei 55,47 EUR gestoppt.

Fortsetzung des Trades

Damit ergibt sich für den laufenden Trade und das Setzen von Stops folgendes:

Der Stop für die laufende Longposition bei kann auf 58,50 EUR in der Aktie bzw. 0,66 EUR im Hebelzertifikat angepasst werden. Beim Erreichen der 61,73 EUR-Marke bzw. 0,99 EUR im Produkt könnte man über Gewinnmitnahmen nachdenken. Bricht die Aktie später über rund 62,50 EUR bzw. 1,07 EUR im Hebelprodukt aus, kann immer noch eine neue Position aufgemacht werden.

Aufgrund von Basiswertanpassungen durch den Emittenten können sich die angegebenen Kurse in den kommenden Tagen ändern und sollten vor einem etwaigen Kauf bzw. Verkauf zwingend nochmals überprüft werden. Am einfachsten verwendet man hierfür den Guidants Knock-Out-Rechner mit dem Einstiegskurs, Stop und Take Profit in Sekundenbruchteilen bestimmt werden können.

Wer eher von einem langfristigen Turnaround in der Aktie ausgeht und einen mittelfristigen Positionstrade fährt, wäre trotzdem gut beraten, den Stop jetzt auf einen Bereich um 55,30 EUR anpassen. Denn ein solch tiefer Fall nach einer derart steilen Kaufwelle wäre stark bärisch zu werten. Und einen Einbruch auf neue Tiefs bzw. einen langwieriger Seitwärtsmarkt im Bereich von 52,00 EUR könnte man sich wirklich ersparen.

Bayer Fibonacci-Analyse (Tageschart)
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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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