Bayer gibt Teile seines Onkologieportfolios ab
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Berlin (BoerseGo.de) - Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat eine strategische Vereinbarung mit der US-Gesellschaft Genzyme über die Zukunft mehrerer Onkologie-Produkte von Bayer sowie die weitere Entwicklung und Vermarktung des Wirkstoffs Alemtuzumab gegen Multiple Sklerose (MS) getroffen. Demzufolge überträgt Bayer sein hämatologisches Onkologie-Portfolio an Genzyme. Dazu gehöre die Lizenz für die weltweite Vermarktung von Alemtuzumab für die Behandlung der chronischen B-Zell-Leukämie (B-CLL) unter den Handelsnamen Campath und MabCampath, teilte Bayer am Dienstag mit. Weitere Bestandteile seien die exklusiven weltweiten Vermarktungsrechte für das Immuntherapie-Medikament Leukine und das Krebs-Präparat Fludara in allen derzeitigen und künftigen Indikationen. Dafür erhält Bayer von Genzyme umsatzabhängige Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren bis zu 650 Millionen US-Dollar (derzeit rund 480 Millionen Euro). Die frei werdenden Ressourcen im Therapiegebiet Onkologie will Bayer HealthCare zur Fokussierung auf das Hauptprodukt Nexavar und Entwicklungsprojekte nutzen. Außerdem verbessere sich die Rentabilität des Geschäftsbereichs deutlich.
Des Weiteren setzen die beiden Unternehmen ihre bestehende Entwicklungskooperation bei dem Wirkstoff Alemtuzumab gegen MS fort. Die Lizenz für die weltweite Vermarktung nach Zulassung gehe in diesem Zusammenhang an Genzyme zurück. Bayer erhalte im Gegenzug bei erfolgreichem Abschluss des Entwicklungsprogramms und der Zulassung von Alemtuzumab die Option auf Co-Promotionsrechte weltweit für das Präparat in dieser Indikation. Hinzu kommen den Angaben zufolge für bis zu zehn Jahre Lizenzgebühren von 20 bis 35 Prozent des Umsatzes, maximal jedoch 1,25 Milliarden US-Dollar (rund 920 Millionen Euro). Darüber hinaus erhalte Bayer umsatzabhängige Meilensteinzahlungen nach 2020, es sei denn Genzyme löst diese Verpflichtung gegen eine Zahlung von 625 Millionen bis 900 Millionen US-Dollar (rund 460 Millionen bis 660 Millionen Euro) ab.
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