Bayer - Gewinn steigt überraschend stark
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Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer hat im abgelaufenen Quartal deutlich mehr verdient als vor einem Jahr. Die Erwartungen der Analysten konnten ebenfalls übertroffen werden.
Der Umsatz stieg im dritten Quartal 2005 um 19,1 % auf 6,531 Milliarden Euro (Vj. 5,485 Milliarden Euro). Dieser Anstieg sei neben der Akquisition des Geschäfts mit rezeptfreien Arzneimitteln von Roche und den jetzt als extern ausgewiesenen Umsätzen mit Lanxess vor allem auf höhere Preise zurückzuführen. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte erhöhten sich die Erlöse um 8,1 %.
Das um Sondereinflüsse bereinigte EBIT hat sich im Zeitraum Juli bis September auf 691 Millionen Euro mehr als verdoppelt (Vj. 343 Millionen Euro).
Im Ergebnis des 3. Quartals war per Saldo ein Sonderertrag von 179 Millionen Euro enthalten, während das Vorjahresquartal durch 77 Millionen Euro belastet war. Dabei führte die bereits angekündigte Änderung der Altersversorgungssysteme in den USA und Deutschland zu einem einmaligen, nicht zahlungswirksamen Sonderertrag von insgesamt 280 Millionen Euro. Dem standen im Wesentlichen 33 Millionen Euro Aufwendungen im Rahmen der Reorganisation des Polyurethan-Geschäfts, 27 Millionen Euro Sonderabschreibungen auf Gebäude, 25 Millionen Euro für Rechtsfälle sowie 13 Millionen Euro für die Integration des Consumer-Health-Geschäfts von Roche gegenüber.
Nach Sondereinflüssen verbesserte sich das EBIT auf 870 Millionen Euro (Vj. 266 Millionen Euro). Das Konzernergebnis konnte sogar von 52 Millionen auf 493 Millionen Euro gesteigert werden.
Damit wurden die Erwartungen des Marktes übertroffen. Die Analysten hatten durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 6,25 Milliarden Euro, einem EBIT vor Sondereinflüssen von 495 Millionen Euro und einem Überschuss von 288 Millionen Euro gerechnet.
"Das 3. Quartal war außerordentlich stark. Wir sind unseren Renditezielen einen weiteren entscheidenden Schritt näher gekommen", sagte der Vorstandsvorsitzende Werner Wenning bei der Herbst-Pressekonferenz in Leverkusen und hob den Ausblick für das Gesamtjahr noch einmal an. Für das bereinigte EBIT erwartet das Unternehmen jetzt einen Anstieg um etwa 50 %. Im August war die Prognose auf 40 % angehoben worden, der entsprechende Vorjahreswert beträgt 2,117 Milliarden Euro. Das Ziel, 2005 einen Umsatz von über 26 Milliarden Euro zu erzielen, wurde voll bestätigt.
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