Bayer erwartet zweistelliges Ergebniswachstum
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Unter der Voraussetzung, dass sich die derzeitigen Rahmenbedingungen nicht gravierend verschlechtern, erwartet die Bayer AG für 2003 gegenüber dem Vorjahr eine prozentual zweistellige Steigerung des operativen Ergebnisses im fortzuführenden Geschäft. Das kündigte der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Wenning am Freitag auf der Hauptversammlung des Konzerns in Köln an.
An oberster Stelle stehe dabei neben der Lösung der strategischen Fragen vor allem die Verbesserung der Performance. Deshalb werde Bayer konsequent seine Programme zur Steigerung der Effizienz weiter verfolgen. In 2003 sollen dadurch Einsparungen von rund 600 Millionen Euro vor Sonderposten erreicht werden. Es sei zudem beabsichtigt, die Investitionen weiter zu straffen und sie wie im Vorjahr auf 70 Prozent des Abschreibungsniveaus zu begrenzen. Weiter optimiert werden solle das Umlaufvermögen. Aufgrund dieser Maßnahmen rechne Bayer damit, die Nettoverschuldung bis Ende 2003 auf rund sieben Milliarden Euro abbauen zu können.
Zur Verbesserung der Rendite sei im Geschäftsjahr eine Reihe von Maßnahmen in Angriff genommen, so Wenning. Mit umfassenden Programmen zur Effizienzsteigerung solle das operative Ergebnis bis 2005 um 2,2 Milliarden Euro verbessert werden. Bereits 2002 hätten durch diese Programme rund 500 Millionen Euro vor Sonderposten eingespart werden können.
Wenning unterrichtete die Aktionäre auch über den aktuellen Sachstand im Zusammenhang mit dem im Sommer 2001 freiwillig vom Markt genommenen Medikament Lipobay/Baycol. Danach seien bislang insgesamt 740 Vergleiche ohne Haftungseingeständnis geschlossen worden. Dafür seien etwa 219 Millionen Dollar aufzuwenden gewesen. In mehreren hundert weiteren Fällen befände sich Bayer in Vergleichsverhandlungen. Die Zahl der in den USA anhängigen Klagen betrage jetzt rund 8.600.
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