BAYER - Doch keine 2017er Goldgrube?
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- Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 104,550 € (XETRA)
Ist hauptsächlich der Unternehmensgewinn für Kurssteigerungen in einer Aktie verantwortlich und wird dieser durch die Konsensschätzungen der großen Analystenhäuser im Mittel gut wiedergegeben, soll die Bayer-Aktie eine der Highlights 2017 werden (siehe hier). Technisch gesehen konnte die Aktie seit Dezember immerhin ordentlich zulegen und auch seit Jahresbeginn notiert diese im Plus. Ausgehend von den Schätzungen für 2017 und dem Ergebnis von 5,44 EUR je Aktie im vergangenen Jahr, wird Bayer ein Wachstum von 44 % zugetraut. Dies würde für das laufende Jahr noch einiges an Aufwärtspotenzial versprechen.
Das Problem ist jedoch die Frage, ob sich die Analysten nicht verschätzt haben. Gerade erst am vergangenen Mittwoch legte Bayer die Zahlen für das 2016er Geschäftsjahr vor und konnte die Erwartungen sowohl beim EBIT als auch Nettogewinn nicht erfüllen. Erzielte das Unternehmen 2016 einen Gewinn von 5,44 EUR je Aktie, wurden analystenseitig 7,39 EUR je Aktie erwartet. Allein aus dieser Diskrepanz heraus begründet sich auch das rechnerisch hohe Wachstum für 2017, denn die Schätzungen wurden noch nicht angepasst (siehe Abb. 1).
Hätte das Unternehmen die Erwartungen erfüllt, läge das anvisierte Wachstumspotenzial für dieses Jahr bei nur 6,22 %. Diese Rate passt auch viel mehr zu den Erwartungen Bayers selbst. Anbei das Zitat von Guidants-News:
Bayer erwartet 2017 ein Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich. Das EBITDA vor Sondereffekten und das bereinige EPS sollen im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen.
Zusammenfassung
Die anfängliche Euphorie von Bayer-Aktionären mag groß gewesen sein, als ihr Engagement in der Liste der Aktien mit dem größten Potential in 2017 auftauchte. Hier hat die Zeit die Schätzungen aber bereits überholt. Auf fundamentaler Basis scheint das Wachstum eher begrenzt zu sein und es könnte in den nächsten Wochen und Monaten analystenseitig entsprechende Anpassungen geben. Dies könnte wiederum potentiellen Rallybewegungen im Wege stehen.
Charttechnischer muss man sagen, dass die Aktie die jüngsten News relativ gut verdaut hat. Es kam zwar zu einer Korrekturbewegung, aber noch wäre der im Dezember gestartete Aufwärtstrend intakt. Kurzfristig haben sich die Risiken jedoch erhöht, dass die Kurse nochmals zu einem Pullback auf 100-97,50 EUR ansetzen. Mit neuen Hochs oberhalb von 109 EUR wird dieses Korrekturszenario negiert.
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