Analyse
16:08 Uhr, 09.04.2020

BAYER - Die Herausforderungen wachsen

In dieser Woche gerät die Erholung bei der Bayer-Aktie ins Stocken, nachdem der Wert eine wichtige Kurshürde erreicht hatte. Noch hat die Käuferseite allerdings die Chance, den Anstieg seit Mitte März fortzusetzen.

Erwähnte Instrumente

  • Bayer AG
    ISIN: DE000BAY0017Kopiert
    Kursstand: 56,640 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 56,640 € (XETRA)

Als wäre der übergeordnete, im Frühjahr 2015 begonnene Abwärtstrend nicht schon dramatisch genug, beendeten die Anteile von Bayer Anfang Februar eine Konsolidierung in Form einer bärischen Flagge und brachen anschließend in der Spitze nochmals rund 40 % ein. Dabei wurde auch die langfristige, seit 2003 gültige Aufwärtstrendlinie und das Tief des Jahres 2012 bei 47,62 EUR unterschritten.

Erst die Rückeroberung dieser Marke konnte den Abverkauf etwas einbremsen und damit auch den Wiederanstieg über das 2019er-Tief bei 52,08 EUR einleiten. Im Rahmen dieser Erholung erreichte der Wert zuletzt die Oberseite eines Seitwärtsmarktes aus dem Jahr 2011 bei 59,44 EUR und prallte dort nach unten ab. Damit war es den Bullen bislang nicht einmal gegönnt, den Widerstand bei 60,54 EUR oder die gebrochene Aufwärtstrendlinie näher in Augenschein zu nehmen.

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Unterhalb von 55,43 EUR droht Wiederaufnahme des Abwärtstrends

Sollte jetzt auch das Zwischenhoch vom 31. März bei 55,43 EUR unterschritten werden, könnte die nächste Verkaufswelle bis 52,08 EUR zurückführen. Abgaben unter diese langfristige Unterstützung würden weitere Verkäufe bis 50,00 EUR und darunter bereits bis 47,62 EUR nach sich ziehen. Bei einem Kursrutsch unter das Tief bei 44,85 EUR lägen die nächsten markanten Ziele sogar erst bei 41,56 und 35,56 EUR. Letztere Marke ist der Startpunkt der letzten großen Rally aus dem Jahr 2011.

Sollte der Wert dagegen über 55,40 EUR verbleiben, könnte es in den nächsten Tagen zu einem weiteren Anstieg bis 59,44 und darüber ggf. bis 60,54 EUR kommen, ehe die Bären dort wieder aktiv werden dürften.

Entwarnung kann es für die Bullen aktuell erst bei einem Ausbruch über den Widerstand bei 60,54 EUR geben. Damit hätte sich die Aktie vorerst aus dem Abwärtsstrudel freigeschwommen und könnte direkt bis 63,50 und 67,47 EUR steigen.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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