Bayer-Chef glaubt nicht an ein baldiges Ende der Krise
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Köln (BoerseGo.de) - Bayer-Chef Werner Wenning glaubt nicht an ein baldiges Ende der Krise. "Ich bin für dieses Jahr, aber auch für nächstes Jahr nicht optimistisch, was die Bewältigung der Krise angeht", sagte der Vorstandsvorsitzende in einem Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger". Sorgen bereite ihm vor allem das Kunststoff-Geschäft, das rund 30 Prozent zum Konzernumsatz beiträgt. "Wir wissen, dass wir da riesige Überkapazitäten haben. Wir wissen, dass wir riesige Lagerbestände haben. Also, bis dort mal wieder eine normale Situation eintreten kann, das wird dauern. Wie lange, kann heute niemand sagen", so Wenning.
Zur möglichen Dauer der Krise wollte er sich nicht äußern. "Ich glaube, dass heute eine verlässliche Aussage darüber nicht möglich ist. Ich glaube ferner, dass wir - gerade was die Finanzkrise angeht - noch vor großen Herausforderungen stehen werden. Die Frage, wie wir mit den so genannten toxischen Assets umgehen, ist noch nicht gelöst", so der Bayer-Chef weiter. Ohne eine Lösung dieses Problems werde es aber keine Lösung der Finanzkrise geben.
Positive Signale kämen derzeit von der Inlandsnachfrage in China. "China bleibt für uns ein wichtiger Markt. Wir haben 7.000 Menschen dort beschäftigt. Unser Umsatz wächst. Wir werden im Healthcare-Bereich, wo wir heute das größte Unternehmen in China sind, zweistellige Wachstumsraten auch in diesem Jahr haben. Also: China ist für uns ein sehr wichtiger Markt - auch in Zukunft", sagte Wenning zum "Kölner Stadt-Anzeiger". Die positive Wirkung durch China dürfe aber nicht überschätzt werden. Der chinesische Konsum mache nur etwa ein Achtel des Konsums der Amerikaner aus. Allein diese Dimension zeige, wie schwierig es ist, das, was in den USA an Konsum verloren geht, an anderen Stellen der Welt zu kompensieren.
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