Bayer-CEO: Unbegründete Angriffe von US-Prozessindustrie müssen aufhören
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FRANKFURT (Dow Jones) - Bayer-Vorstandschef Bill Anderson sucht im Zusammenhang mit der noch immer steigenden Zahl von Glyphosat-Schadensersatzklagen in den USA "nach neuen Wegen, um dieser Bedrohung für unseren Betrieb zu begegnen", wie er in einer Telefonpressekonferenz zu den Erstquartalszahlen sagte. Anderson wollte sich allerdings nicht zu der Frage äußern, ob es für Bayer eine Option sei, die Risiken an eine Tochtergesellschaft auszulagern und diese dann in die Insolvenz zu schicken. Das Handelsblatt hatte kürzlich berichtet, Bayer prüfe genau dies mit Rechtsberatern.
"Die unbegründeten Angriffe auf unser Unternehmen durch die Prozessindustrie müssen aufhören, und wir prüfen jede mögliche Alternative", sagte Anderson in der Telefonpressekonferenz zu entsprechenden Nachfragen.
Bayer ist es bisher trotz Vergleichen in den vergangenen nicht gelungen, einen Deckel auf das Glyphosat-Rechtsrisiko zu legen. Die Zahl der insgesamt erhobenen Glyphosat-Ansprüche war von Ende Januar bis zum 23. April um etwa 3.000 auf etwa 170.000 gestiegen.
Anderson machte deutlich, dass es Bayer auch um den Schutz seiner Krebstherapien oder Therapien zur Behandlung von Parkinson vor der US-Prozessindustrie geht.
Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com
DJG/rio/jhe
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