Analyse
08:35 Uhr, 19.07.2018

BAYER - Abverkauf vor weiterer Beschleunigung

Die Aktien von Bayer haben die Erholung der Vormonate mit dem Bruch der 94,53 EUR-Marke beendet und steuern zielstrebig auf ihr bisheriges Jahrestief zu. Darunter droht sogar ein Einbruch auf Kursniveaus, die man zuletzt im Jahr 2013 auf dem Kurszettel hatte.

Erwähnte Instrumente

  • Bayer AG
    ISIN: DE000BAY0017Kopiert
    Kursstand: 92,960 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Bayer AG - WKN: BAY001 - ISIN: DE000BAY0017 - Kurs: 92,960 € (XETRA)

Bei den Aktien von Bayer dominiert seit dem Jahr 2015 ein übergeordneter Abwärtstrend, der auch durch eine Bärenmarktrally im Vorjahr nicht neutralisiert werden konnte. Ausgehend vom damaligen Jahreshoch bei 123,90 EUR brach der Wert bis zum März an den Bereich des Ausgangspunkts der Erholung bei 86,03 EUR ein.

Damit wurde auch der wichtige Support bei 103,70 EUR unterschritten, an den die Aktien ab April im Rahmen eines bearishen Pullbacks anstiegen. Knapp oberhalb der Marke verebbte diese Erholung und die Aktien gingen im Juni wieder in eine Talfahrt über. In ihrem Verlauf wurde zuletzt auch die wichtige Haltemarke bei 94,53 EUR unterschritten und damit die Chance auf eine Fortsetzung des Anstiegs zunichte gemacht.

Frisches Verkaufssignal belastet

Die Aktien von Bayer steuern nach diesem Verkaufssignal weiter auf ihr bisheriges Jahrestief zu. Dort hätten die Bullen noch einmal die Gelegenheit ein mittelfristiges Verkaufssignal zu verhindern.

Unterhalb von 96,46 EUR ist der Abwärtstrend intakt und dürfte bei einem Bruch der 91,94 EUR-Marke zu direkten Verlusten bis 88,81 EUR führen. Wird die Unterstützung nicht verteidigt, käme es zum Einbruch an die 86,03 EUR-Marke. In diesem Bereich sollten die Bullen zwingend aktiv werden und einen Boden ausbilden, da andernfalls ein weiteres, mittelfristiges Verkaufssignal aktiviert würde: Denn unterhalb dieser markanten Unterstützung sind weitere Verluste bis 82,00 EUR zu erwarten, ehe eine erste deutliche Erholung einsetzen kann. Wird die Zielmarke im Anschluss allerdings ebenfalls unterschritten, müsste man sich bereits auf mittelfristige Abgaben bis 76,00 EUR einstellen.

Leichte Entwarnung erst ab 96,46 EUR

Eine Rückeroberung der vorherigen Unterstützung bei 94,53 EUR hätte eine kurze Erholung bis 96,46 EUR zur Folge. An diesem Widerstand könnte sich der Abwärtstrend jedoch mit unverminderter Dynamik fortsetzen. Erst bei einem deutlichen Ausbruch über die Barriere wäre den Bullen ein Etappensieg gelungen und mit einer deutlicheren Erholung bis 99,28 EUR zu rechnen. Von einem vorläufigen Ende der Baisse könnte jedoch erst bei Kursen über dieser Marke gesprochen werden.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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