Bauverband warnt Hochwassergebieten vor Frostschäden an Gebäuden
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BERLIN (Dow Jones) - Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) hat vor möglichen Frostschäden in den Überflutungsgebieten gewarnt. Hauseigentümer sollten dort, wo es möglich ist, das Wasser aus den Kellern pumpen. Christian Staub, ZDB-Vizepräsident im Ressort Technik, sagte, dass moderater und nicht lang anhaltender Frost im Keller stehendes Wasser zwar nicht gefrieren lassen werde. Das Wasser dringe jedoch insbesondere in die Außenwände ein und steige dort in Form von Feuchtigkeit durch Kapillarkräfte nach oben.
"Wenn dann der Frost kommt, ist die sogenannte Frostsprengung die Folge. Das Wasser dehnt sich beim Gefrieren in z.B. einer verputzten Mauerwand aus und führt zu irreparablen Schäden am Putz und am Mauerwerk. Hier kann im Vorfeld wenig dagegen unternommen werden", sagte er. "Die Bauherren sollten das Wasser (sofern es der Grundwasserspiegel zulässt) aus dem Keller abpumpen und dann den Keller trocken heizen. Das dauert jedoch in der Regel mehrere Tage bis Wochen. Nur dann wären Folgeschäden eingrenzbar bzw. können verhindert werden."
Allerdings sollten dem Verband zufolge immer auch andere Gefahren mitgedacht werden. Aus dem verheerenden Hochwasser im Aartal vom Sommer 2021 habe man gelernt, dass die Gefahr durch austretende wassergefährdende Stoffe wie Öl aus einem Heizölkessel oder Abwasser aus einer überlaufenden Sickergrube groß seien und auch nach einem Abpumpen des Wassers zu größeren Folgeschäden am Gebäude und in der Umwelt führten.
"Das bedeutet hier sollte man Vorsorge treffen, um einer Kontamination des Wassers/Grundwassers vorzubeugen", erklärte Staub.
Im Nordwesten und in der Mitte Deutschlands kämpfen Regionen teilweise bereits seit Weihnachten 2023 mit Hochwasser, das sich aufgrund des anhaltenden Regens ausgedehnt hat. Der Deutsche Wetterdienst rechnet für die kommenden Tage in vielen Regionen mit Frost.
Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com
DJG/aat/kla
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