Bauernverband rechnet für 2012 mit stabilen Preisen
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Berlin (BoerseGo.de) – Der Deutsche Bauernverband rechnet für das neue Jahr 2012 mit stabilen Lebensmittelpreisen. "Wir rechnen mit stabilen Preisen, da ist keine Kostenexplosion zu erwarten", wie Bauernpräsident Gerd Sonnleitner im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung sagte.
Zwar müssen sich die Bauern aufgrund der Energiewende auf steigende Stromkosten einstellen, jedoch werden diese sich nicht sofort auf die Warenpreise durchschlagen, so der Bauernpräsident. Sonnleitner begründete dies auch mit den vollen Lagern. Der Verband rechnet mit einer Inflation bei Nahrungsmitteln für 2012 unterhalb der allgemeinen Preissteigerung. Im Vorjahr 2011 dürfte sie bei 2,8 Prozent gelegen haben.
Die Eurokrise hat sich bisher noch kaum auf die Bauern ausgewirkt, so Sonnleitner. Jedoch sorgt er sich vor einer weiteren Zuspitzung der Krise. „Der Euro ist gut, wir stehen geschlossen hinter der Währung, aber wenn die EU die Schuldenkrise nicht in den Griff bekommt, reißt es auch die Bauern mit in den Abgrund“, so Sonnleitner zur „Bild“-Zeitung.
Jedoch haben die Verbraucher auch Verständnis für Preiserhöhungen. „Dass die Preise zum Beispiel für Milch und Butter angezogen haben, weil wir jahrelang unter Erzeugerpreis verkaufen mussten, tragen die Verbraucher mit“, so Sonnleitner. Die Einkommen der Bauern konnten im Vorjahr deutlich zulegen, wie es weiter hieß. Wie aus der Bilanz des Bauernverbands für 2010/11 hervorgeht, stieg der Überschuss je Arbeitskraft im Durchschnitt von 22.500 Euro im Vorjahr auf nun auf 30.200 Euro zu. Vor allem in die Milch- und Ackerbauern konnten ihre Ergebnisse verbessern. Schweine- und Geflügelbauern mussten hingegen Abgaben hinnehmen.
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