Basismetalle: Physisch besicherte ETFs eine Enttäuschung
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Nach 7 Monaten nur geringe Mengen hinterlegt
Analysten der VM Group fassen in einer aktuellen Studie zusammen, welche Mengen in physisch besicherten Industriemetall-ETFs hinterlegt sind - sieben Monate, nach der Auflegung der entsprechenden Produkte von ETF Securities:
- Kupfer ETP: 3399 Tonnen oder 30,4 Mio $
- Nickel ETP 77,9 Tonnen oder 1,8 Mio $
- Zinn ETP 165 Tonnen oder 4,2 Mio $
Das sei laut VM Group eine herbe Enttäuschung - am Markt wurden mehrere zehntausend Tonnen als Hinterlegung in den ersten Monaten eingepreist.
Ganz groß sei die Enttäuschung bei Kupfer: Da hatten Marktteilnehmer ein großes Angebotsdefizit erwartet, da die chinesische und US-amerikanische Konjunkturerholung voranschreiten und die Nachfrage nach dem physisch besicherten Kupfer-ETF stark steigen sollte. Beides ist nur in einem geringeren Maße eingetreten, als von vielen erhofft. Das Angebotsdefizit bei Kupfer wird nicht so groß sein, wie bislang erwartet.
Dennoch zeigen die CoT-Daten der CFTC, dass die Longpositionen von Managed Funds, also u.a. Hedgefonds, seit drei Wochen steigen - zuletzt in der letzten Woche um 11%.
ETF Securities ist bisher der einzige Anbieter von physisch besicherten Basismetall-ETPs, während Blackrock, Credit Suisse/Glencore, Deutsche Bank, JP Morgan und Goldman Sachs gerade ähnliche Produkte planen. Wenn man sich die schwache Entwicklung der ETFS-Produkte anschaut, dann dürften die anderen es aber nicht mehr so eilig haben, die Produkte an den Markt zu bringen.