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09:15 Uhr, 02.10.2025

BASF wird geplante Aktienrückkäufe eventuell vorziehen

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DOW JONES--BASF wird die zwischen 2027 und 2028 angekündigten Aktienrückkäufe im Gesamtvolumen von 4 Milliarden Euro möglicherweise früher beginnen. Dies sei abhängig von einer strategischen Entscheidung im Coatings-Geschäft mit Fahrzeugserienlacke, Autoreparaturlacke und Oberflächentechnik, die der Chemieriese noch für das laufende Quartal in Aussicht stellte.

"Unsere erfolgreichen Portfoliomaßnahmen werden es uns ermöglichen, unsere Bilanz zu stärken und Aktienrückkäufe möglicherweise zu beschleunigen", sagte Finanzchef Dirk Elvermann bei einem Kapitalmarktupdate in Antwerpen. Er führte dazu die Einnahmen aus den Verkäufen der Bautenanstrichmittel sowie des Geschäfts mit Food and Health Performance Ingredients an.

Zunächst nicht länger erwogen wird unterdessen ein Verkauf des vor zwei Jahren ausgegliederten Geschäfts mit Auto-Abgaskatalysatoren. Hier sieht sich BASF nach einer Prüfung als bester Eigentümer.

BASF bestätigte unterdessen die im vergangenen Jahr gesetzten mittelfristigen Finanzziele bis 2028. So soll das bereinigte EBITDA bis dahin auf 10 bis 12 Milliarden Euro steigen - nach 7,9 Milliarden Euro 2024. "Die vergangenen 12 Monate haben gezeigt, dass wir mit unserer neuen Strategie die richtigen Themen anpacken", sagte BASF-Vorstandschef Markus Kamieth. "Wir machen gute Fortschritte bei der Umsetzung und sind zuversichtlich, unsere finanziellen Ziele für 2028 zu erreichen."

Deutlich günstiger als geplant wird der Bau des neuen chinesischen Verbundstandortes Zhanjiang, wo die meisten Anlagen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen sollen. Die Investitionen bis 2028 dort fallen mit 8,7 Milliarden Euro um 1,3 Milliarden geringer aus als zunächst vorgesehen, sagte Finanzchef Elvermann.

BASF will mit dem komplett eigenständig geführten Standort, die in der wirtschaftsstarken Provinz Guangdong liegt, vom Wachstum des chinesischen Chemiemarktes profitieren. Inzwischen gibt es jedoch erhebliche Überkapazitäten auf dem dortigen Markt.

Kontakt zum Autor: olaf.ridder@wsj.com

DJG/rio/kla

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