BASF will Aktivitäten in Sparte Pflanzenbiotechnologie in USA verlagern
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Ludwigshafen (BoerseGo.de) – Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will seine Aktivitäten in der Sparte Pflanzenbiotechnologie auf die Hauptmärkte in Nord- und Südamerika konzentrieren, wie BASF am heutigen Montag mitteilt.
Dazu will BASF die Zentrale der Tochter BASF Plant Science von Limburgerhof (bei Ludwigshafen) nach Raleigh (US-Bundesstaat North Carolina) verlagern. Die Maßnahmen sollen bis Ende 2013 abgeschlossen werden. Die Kosten sieht der Konzern im unteren zweistelligen Millionen-Bereich.
Jedoch sollen elf Stellen am Standort Limburgerhof erhalten bleiben, so BASF. Die Aktivitäten der BASF-Sparte Crop Protection in Limburgerhof sind von den Maßnahmen aber nicht betroffen, wie es weiter heißt. Derzeit arbeiten 157 Mitarbeiter am Standort. Die Standorte in Gatersleben (Deutschland) und Svalöv (Schweden) sollen geschlossen werden.
“Unsere Mitarbeiter haben in den vergangenen Jahren hervorragende Arbeit geleistet. Wir bedauern sehr, dass diese qualitativ hochwertigen Arbeitsplätze in Deutschland und Schweden verloren gehen”, so BASF-Vorstandsmitglied Dr. Stefan Marcinowski, der bei dem Konzern für Pflanzenbiotechnologie zuständig ist.
Der Bereich Forschung und Entwicklung soll an den BASF-Standorten Raleigh (USA), Gent (Belgien) und Berlin (Deutschland) gebündelt werden. Die Entwicklung und Kommerzialisierung von Produkten die alleine für den europäischen Markt zugeschnitten sind, wird gestoppt. Aktuell laufende Zulassungsprozesse werden aber weitegeführt.
“Wir sind davon überzeugt, dass die Pflanzenbiotechnologie eine der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts ist. Andererseits fehlt in weiten Teilen Europas immer noch die entsprechende Akzeptanz bei der Mehrheit der Verbraucher, Landwirte und Politiker. Daher ist es aus unternehmerischer Sicht nicht sinnvoll, in Produkte, die für die Kommerzialisierung ausschließlich in diesem Markt vorgesehen sind, weiter zu investieren”, so Marcinowski. “Wir werden uns deshalb auf die attraktiven Märkte in Nord- und Südamerika und die Wachstumsmärkte in Asien konzentrieren“, unterstreicht das BASF-Vorstandsmitglied.
“Obwohl in Europa die Bedingungen für den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen nicht vorteilhaft sind, gibt es sowohl in Berlin als auch in Gent Forschungsinstitute und Universitäten mit Weltruf”, so Dr. Peter Eckes, Geschäftsführer der BASF Plant Science.
“Wir haben dort und an unseren anderen Forschungsstandorten in Nordamerika exzellente Wissenschaftler und Forschungseinrichtungen. Unsere branchen¬führende Forschung werden wir an diesen Standorten weiter vorantreiben, um unsere Plattform zur Genidentifizierung weiter auszubauen und unsere Position als The Trait Technology Partner weiter zu stärken“, so Eckes.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.