Analyse
09:58 Uhr, 09.03.2020

BASF - Panik pur

Zyklische Werte haben es am deutschen Aktienmarkt schon seit langer Zeit schwer. Die BASF-Aktie stellt dabei keine Ausnahme dar.

Erwähnte Instrumente

  • BASF SE
    ISIN: DE000BASF111Kopiert
    Kursstand: 47,580 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • BASF SE - WKN: BASF11 - ISIN: DE000BASF111 - Kurs: 47,580 € (XETRA)

Die BASF-Aktie befindet sich seit Januar 2018 nach einem Allzeithoch bei 98,80 EUR in einer massiven Abwärtsbewegung. Heute Morgen gehört die Aktie zu den Topverlieren im DAX. Sie gibt um rund 10 % nach. Ist das ein Sell Off?

Die BASF-Aktie durchbrach in der vorletzten Woche die wichtige Unterstützung bei 56,01 EUR. Diese Marke stellte die untere Begrenzung einer Seitwärtsbewegung dar, die bereits im April 2015 eingesetzt hatte. Mit dem Rückfall unter die Marke bei 56,01 EUR wurde daraus ein Doppeltop. Aus diesem Doppeltop ergibt sich ein rechnerisches Ziel bei 31,75 EUR.

Im heutigen Handel notierte der Wert bereits bei 46,90 EUR und damit nahe einer potenziellen unteren Begrenzung der Abwärtsbewegung seit Januar 2018, die aktuell bei ca. 46,25 EUR verläuft.

Der Gewinn pro Aktie für 2020 liegt nach aktuellen Schätzungen bei 3,83 EUR und für 2021 bei 4,41 EUR. Damit ergibt sich bei einem aktuellen Kurs von 47,78 EUR ein 2021 KGV von 10,83. Zusätzlich soll es in 2021 eine Dividende von 3,40 EUR je Aktie geben. Das entspricht aktuell einer Rendite von 7,12 %. Das ist eine außergewöhnlich hohe Rendite.

Ja, wie tief denn noch?

Die Aktie ist inzwischen durchaus billig. Aber noch gibt es keine Anzeichen für eine Bodenbildung. Es deutet sich sogar an, dass die Aktie noch massiv billiger werden wird. Kurzfristig kann es zu einer Erholung in Richtung 51,13 EUR kommen, danach droht allerdings eine weitere Verkaufswelle. Das mittelfristige Ziel ist vorerst 31,75 EUR. Ein Anstieg über 51,13 EUR würde auch noch nicht viel weiterhelfen. Immerhin wäre dann eine Erholung bis ca. 56,01 EUR möglich.

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1 Kommentar

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  • Value East
    Value East

    Wenn man nur die Charttechnik sieht, müsste bei jedem Crash immer fast alles auf Null fallen. Denn der Trend ist ja intakt. Bis es plötzlich eine Gegenbewegung gibt, die aus dem charttechnischen Nichts kommt.

    11:28 Uhr, 15.03.2020

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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