Analyse
10:38 Uhr, 19.09.2024

BASF - Konzernaufspaltungs-Fantasie befeuert die Kurserholung

Im gestrigen Handel war die Aktie von BASF in der Spitze über 6 % angesprungen, nachdem Bloomberg exklusiv meldete, dass der Chemiekonzern die Abspaltung vom Segment Agricultural Solutions prüfe. Aus charttechnischer Sicht kommt die Meldung zu einem spannenden Zeitpunkt.

Erwähnte Instrumente

  • BASF SE
    ISIN: DE000BASF111Kopiert
    Kursstand: 46,475 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • BASF SE - WKN: BASF11 - ISIN: DE000BASF111 - Kurs: 46,475 € (XETRA)

Wie mein Kollege Sascha Gebhard gestern bereits zusammenfasste, plant man bei BASF wohl die Abspaltung von AgChem, einem Konzernsegment, das im vergangenen Jahr über 10 Milliarden EUR Umsatz erwirtschaften konnte. Ähnliche Pläne gibt es angeblich auch für den Bereich Coating.

Für die BASF-Aktie bedeutet dies, dass sich mit dem gestrigen Kurssprung eine am Support bei 40,25 EUR gestartete Erholung wieder fortsetzt, welche zunächst Ende August nach dem Erreichen des internen, kurzfristigen Kursziels bei 45,78 EUR unterbrochen worden war.

Diese Erholung trifft bei 46,93 EUR auf ihr 76,40%-Fibonacci-Projektionsziel und könnte damit auf diesem Niveau - wie auch schon im gestrigen Handel - gestoppt bzw. unterbrochen werden.

basf-konzernaufspaltungs-fantasie-befeuert-die-kurserholung-Chartanalyse-Thomas-May-stock3.com-1

BASF-Chartanalyse vom 04. September 2024

Über der Hürde könnte sich dagegen der Anstieg in Richtung des 100%-Projektionsziels bei 48,34 EUR und den Kreuzwiderstand im Bereich der 49,50-EUR-Marke ausdehnen.

Spätestens dort sollte sich die übergeordnete Struktur der Seitwärtsphase seit dem Jahr 2022 aber wieder bemerkbar machen:


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Übergeordnetes Risiko: Die Fortsetzung des großen Abwärtstrends

Nachdem sich die Aktie möglicherweise seit dem Hoch von Anfang April und der dort beendeten Flat-Erholung in einer weiteren mittelfristigen Abwärtstrendphase befindet, wäre erst ein Ausbruch über 50,26 EUR bullisch zu werten und ein Signal für eine gelungene Trendwende.

So stark sich die Erholung seit dem August-Tief bei 40,17 EUR auch entwickelt, sie steht auf den sprichwörtlich "tönernen Füßen", solange der Bereich um 50,26 EUR nicht nachhaltig überwunden wurde.

Schon ein Rückfall unter 44,00 EUR könnte die Bären wieder auf dem Plan rufen und den nächsten Einbruch bis 42,59 EUR und darunter bis an den Support bei 40,25 EUR nach sich ziehen. Darunter würden die Ziele aus der letzten mittelfristigen Analyse bei 37,35 und 35,65 EUR greifen.

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