Analyse
11:35 Uhr, 29.07.2020

BASF - Jetzt wird's gefährlich

Die heute präsentierten Quartalszahlen vermiesen Anlegern die Stimmung. Über 5% schicken Marktteilnehmer den DAX-Titel ins Minus. Folgen jetzt Anschlussverkäufe?

Erwähnte Instrumente

BASF: Erwarten keine wesentliche Verbesserung des bereinigten Ebits im 3. Quartal gegenüber dem 2. Quartal; wegen Corona-Pandemie weiterhin kein Ausblick für 2020; Verkauf des Bauchemikaliengeschäfts soll im 3. Quartal abgeschlossen sein; Verkauf des Pigmentgeschäfts soll im 4. Quartal abgeschlossen werden; sehen bei geplanten Verkäufen keine höheren Risiken wegen Pandemie.

Quelle: Guidants News

Vor allem der Ausblick aufs dritte Quartal verhagelte es. Durch die im August generell niedrigere Nachfrage und der Saisonalität des Agrargeschäfts, macht BASF keinen besonders rosigen Ausblick. Mit diesen Aussagen füllen Marktteilnehmer heute das Orderbuch, allerdings nicht auf der Käuferseite. Aus technischer Sicht ist die Gefahr einer weiteren Abwärtsbewegung jetzt groß. Negativer Zukunftsausblick und schwächelndes Marktumfeld könnten wieder die Bären an Land rufen.

Supportbereich im Blick

Der Fokus liegt nun bei den kommenden Unterstützungen. Aktuell kann sich die Aktie bei 49,53 EUR etwas abfedern, doch der Verkaufsdruck ist angestiegen. Die nächsten Supports liegen bei 48,49 EUR und 47,80 EUR. Zur Frustration hinzukommend handelt es sich hierbei um keine verstärkten Unterstützungen, da EMA50 und EMA200 bereits unterschritten wurde. Also geht es jetzt darum diese Kurslevels zu verteidigen. Gelingt dies Anlegern nicht, wird's rutschig.

Unter 47,80 EUR liegt die nächstmögliche Auffangstation bei 44,38 EUR. Danach erst bei 40,36 EUR. Die Gefahr eines größeren Kursrutsches ist in diesem Fall also gegeben.

Abhilfe schaffen von diesen bärischen Szenarien würde ein schneller Konter der Bullen zu 54,36 EUR. Dann würde bereits der erste Support gehalten haben. Über 54,36 EUR wären folglich sogar 58,40 EUR drinnen. Aber ob Anleger hierauf momentan Lust haben? Zudem beide EMAs zurückerobert werden müssten und bei 54,36 EUR sogar ein Clusterwiderstand vorliegt?

Die Wahrscheinlichkeit ist gering.

Fazit: Durch den negativen Ausblick auf Q3 steht es aktuell schwierig um die BASF-Aktie. Fällt der Kurs unter 47,80 EUR, droht eine erneue Verkaufswelle. Erst Kurse über 54,36 EUR würden eine weitere Abwärtsbewegung verhindern.

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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