BASF-Gen-Kartoffel laut Studie ungefährlich

Limburgerhof (BoerseGo.de) - Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat nach Angaben des Chemiekonzerns BASF im Rahmen einer wissenschaftlichen Untersuchung erneut die Unbedenklichkeit eines Gens bestätigt, das in der genveränderten BASF-Kartoffel Amflora und in anderen gentechnisch veränderten Produkten vorhanden ist. "Die EFSA hatte in der Vergangenheit den Einsatz des Gens mit dem Namen ‚npt2’ bereits mehrfach beurteilt und bestätigt heute zum wiederholten Mal, dass das besagte Gen für Mensch, Tier und Umwelt sicher ist und dass keine weiteren wissenschaftlichen Untersuchungen notwendig sind", teilte BASF mit. Der Chemieriese kämpft bereits seit 1996 für die Zulassung der genveränderten Kartoffel. Laut Dr. Stefan Marcinowski, Vorstandsmitglied der BASF SE, gibt die Stellungnahme die notwendige Klarheit, um Amflora zuzulassen. "Ich bin erfreut, da die EU-Kommission im Mai 2008 erklärt hatte, dass sie Amflora zulassen werde, sobald EFSA die Sicherheit des Produkts bestätigt."

Allerdings könnte EU-Umweltkommissar Stavros Dimas den Anbau weiter blockieren, wie die Wochenzeitung „Zeit“ in ihrem Online-Angebot berichtet. Dimas habe mit der Aussage, die Kartoffel nach einem positiven Ergebnis der EFSA zuzulassen, möglicherweise nur auch Zeit gespielt. Laut Nachrichtenagentur AFP gab es bei der jetzt von BASF zitierten wissenschaftlichen Untersuchung durch die EFSA erstmals in der Geschichte der Behörde abweichende Meinungen von Wissenschaftlern. Amflora soll unter anderem in der Papierherstellung eingesetzt werden. Seit Ende April wird die Kartoffel in Mecklenburg-Vorpommern zu Versuchszwecken angepflanzt.

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