BASF - Der Tanz mit dem EMA 200
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Eigentlich läuft es operativ rund bei dem deutschen Chemiekonzern BASF. Die am 27. April veröffentlichten Zahlen zum ersten Quartal waren deutlich besser als von den Marktteilnehmern erwartet. Der größte Chemiekonzern der Welt steigerte den Nettogewinn nach Anteilen Dritter um 23 Prozent auf 1,7 Mrd. EUR, das EBIT vor Sondereinflüssen um 29 Prozent auf 2,5 Mrd. EUR und den Umsatz um 19 Prozent auf 16,9 Mrd. EUR. Maßgeblicher Grund für dieses Ergebnis war die starke Nachfrage und die gestiegenen Preise. Beide Kennzahlen stiegen im Betrachtungszeitraum gleichermaßen um 8 Prozent.
Allerdings bleibt BASF für das Gesamtjahr 2017 weiterhin zurückhaltend. Konzernchef Bock erklärte: "Wir sehen nach wie vor erhebliche Risiken mit Blick auf die makroökonomische Entwicklung und das politische Umfeld". Der Konzern rechnet mit mindestens 6 Prozent Umsatzwachstum und einer leichten Steigerung des EBIT vor Sonderfaktoren. Allerdings dürfte, anders als bisher prognostiziert, der obere Rahmen des Anstiegs von bis 10 Prozent erreicht werden. Am 12. Mai äußerte sich Bock wiederholt positiv zu den Geschäftszahlen. So seien Umsatz und Ergebnis in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres deutlich gestiegen. Das Gewinnziel für 2017 wurde bestätigt.
Trotzdem befindet sich der Kurs des Chemiekonzerns seit Anfang April 2017 in einem tertiären Abwärtstrend. Dieser brachte bisher Abgaben bis an den EMA 200 mit sich und scheint durch das heutige Sell-Rating des Analysehaus Berenberg, weiter fortgeführt zu werden.
Charttechnische Betrachtung
Wie bereits erwähnt, tänzelt der Kurs auf dem EMA 200 herum. Hier wurde eine bärische Flaggen-Formation ausgebildet, welche mit dem heutigen Rating regelkonform nach unten verlassen wurde. Sollte der Tagesschlusskurs außerhalb dieser Formation liegen, wären weitere Abgaben wahrscheinlich. Hierzu müsste aber auch der EMA 200 nachhaltig unterschritten werden. Sollten diese Bedingungen eintreten dürfte der Kurs in Richtung 82 EUR fallen und darunter sogar den 79 EUR-Bereich anpeilen.
Kann sich der Kurs allerdings im heutigen Tagesverlauf erholen, sollte weiterhin eine abwartende Haltung eingenommen werden und das kommende Kursgeschehen engmaschig betrachtet werden.
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