BASF - DAX-Schwergewicht auf tönernen Füßen
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- BASF SE - WKN: BASF11 - ISIN: DE000BASF111 - Kurs: 45,040 € (XETRA)
Bis Januar 2018 dominierte bei den Anteilen von BASF ein solider Aufwärtstrend, der in der Spitze bis 98,80 EUR führte. Seither haben aber die Bären das Ruder übernommen und auch am heutigen Tag die teils dynamischen Erholungsversuche der Käuferseite wieder schlagartig zunichte gemacht. Die nächste Verkaufswelle bahnt sich schon an und dürfte auch im mittelfristigen Bild deutliche Spuren hinterlassen.
Unterseite des Aufwärtstrendkanals wird attackiert
Von der Unterseite des langfristigen Abwärtstrendkanals war die Aktie Mitte März wieder bis 47,89 EUR gestiegen, ohne die teilweise explosionsartigen Erholungsrallys anderer DAX-Werte mitzumachen. Nach einer Korrektur entlang der Unterseite einer Abwärtstrendlinie sah es technisch zunächst nach weiteren Verlusten aus. Doch die Bullen konnten sich wider Erwarten erneut aus dem Abwärtssog befreien und sogar die Hürden bei 47,89 und 48,30 EUR kurzzeitig aus dem Weg räumen. Aber am Widerstand bei 49,34 EUR stoppte die Erholung nach einer kurzen Auseinandersetzung der Marktteilnehmer und der Wert fiel in der vergangenen Woche wieder deutlich zurück.
Langfristiges Abwärtsziel bei 31,00 EUR
Mit dem heutigen Einbruch wurde die Erholung der Vortage endgültig neutralisiert. Aktuell nehmen die Bären die Unterseite der Erholung der letzten Wochen ins Visier und könnten den Wert damit unterhalb von 45,18 EUR direkt bis 42,19 EUR einbrechen lassen.
Hierbei handelt es sich um eine langfristige Unterstützung, das Tief des Jahres 2011. Ein Bruch der Marke dürfte also auch im großen Bild für weitere Verluste sprechen. Zunächst wäre ein Abverkauf bis 40,36 EUR zu erwarten. Sollte sich die BASF-Aktie dort nicht stabilisieren, wäre mit einem Rückfall unter die Abwärtstrendlinie und einem Rückfall auf das Crashtief bei 37,33 EUR zu rechnen. Im großen Bild würde in diesem Fall auch das langfristige Kursziel bei 31,00 EUR aktiviert. Dieses Ziel ergibt sich aus der Projektion des ersten großen Abwärtstrends von Januar bis Dezember 2018 an das Ausgangshoch der aktuellen Baisse bei 72,17 EUR aus dem November 2019 (hellrote Projektion im Chart).
Nach den Verkaufssignalen der letzten Tage ist aktuell erst bei einem Ausbruch über 47,89 EUR wieder an eine nachhaltige Erholung zu denken.
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