Analyse
18:10 Uhr, 20.05.2016

BARRICK GOLD - Wer glaubt an eine Topbildung?

Die Rally bei der Aktie des weltgrößten Goldproduzenten gerät ins Stocken. Gönnen sich die Käufer nun endlich die wohlverdiente Auszeit?

Erwähnte Instrumente

  • Barrick Gold Corp.
    ISIN: CA0679011084Kopiert
    Kursstand: 15,770 € (Frankfurt) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Barrick Gold Corp. - WKN: 870450 - ISIN: CA0679011084 - Kurs: 15,770 € (Frankfurt)

Die letzte Analyse für die Aktie von Barrick Gold ging sehr gut auf. Direkt steuerte der Goldminenwert das Ziel bei 19,49 USD an und kommt hier seit einigen Wochen auch nicht weiter. Beim Blick auf den Chart seit Dezember fehlen einem die Worte. Ohne größere Rücksetzer hat sich der Wert fast verdreifacht. Zwar könnte man die Rally einfach so fortschreiben (die Aktie stünde dann Ende des Jahres bei rund 45,00 USD). Wer sich allerdings ein bisschen länger mit Börse beschäftigt, weiß, dass es keine Einbahnstraßen gibt. Nach Trendbewegungen folgen Konsolidierungen. Erste Schwächesignale bei der Aktie liegen bereits vor, eine abgeschlossene Topbildung indes noch nicht.

Da ich nur in Ausnahmefällen dazu tendiere, technisch starke Werte zu shorten, geht es bei der aktuellen Analyse des Titels eher darum, interessante mittel- bis langfristige Einstiegsniveau zu identifizieren. Die Kursstruktur seit September könnte dabei helfen. Ich habe mich an einer Elliott-Wellen-Zählung versucht. Mich würde auch die Meinung anderer Waver zu diesem Count interessieren. Da meine Fähigkeiten sich diesbezüglich auf die Basics beschränken habe ich mich auf die impulsiven Aufwärtsstrukturen fokussiert. Was ich noch nicht sagen kann, ist ob im Hoch die blaue Welle 5 und damit ein erster Impuls seit September 2015 oder erst die blaue Welle 3 zu Ende gegangen ist. Die Fibonacci-Marken wurden für beide Fälle angelegt. Die Aussage wäre dennoch in beiden Fällen nahezu gleich.

In Verbindung mit der klassischen Charttechnik ergäbe sich für die rote Welle 2 oder die blaue Welle 4 ein harmonisches Ziel von 13,30 USD, was zugleich einem "Zurück zur 4" entsprechen würde. Dieses Kursniveau stellte auch eine langfristige Ausbruchsmarke dar, es wäre also nur ein klassischer Rücklauf. Da die Aufwärtsbewegung sehr stark ist und bislang keine Umkehrsignale vorhanden sind, ist die Eintrittswahrscheinlichkeit gering. Ein Unterschreiten der Marke von 17,05 USD könnte den noch nicht Investierten in die Karten spielen. Was meinen Sie?

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6 Kommentare

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  • Balance
    Balance

    Sag ich doch, wir haben die 17 nur ganz kurz von unten angeschaut :-)

    09:20 Uhr, 06.06. 2016
  • Frutzi
    Frutzi

    Die blaue 3 und rote 5 kommen schon ein Hoch vorher, damit erreicht die blaue 4 die rote 4.

    Das Kitco Survey Sentiment lässt weiteres Abwärtspotential vermuten.

    16:57 Uhr, 23.05. 2016
  • Frutzi
    Frutzi

    Denke die rote 2 läuft, auch in Gold.

    Ansonsten wird seit 2011 jegliche, mögliche Verschwörungstheorie ausgegraben um den Absturz zu erklären. So mächtig sind Sie nicht, schließlich habe ich noch keine Verschwörungstheorie gelesen, die den Anstieg von 250 auf 1900 erklärt.

    Ein Schelm der Böses dabei denkt

    16:39 Uhr, 23.05. 2016
  • Octagon2012
    Octagon2012

    Gold wird dann wieder einen Sprung nach oben machen, wenn die Fed die Zinsen im Juni nicht anheben wird. Obwohl sie das behauptet, wird sie es im Wahljahr nicht tun. Ob Gold sich dieses Jahr über 1300 etablieren kann, wage ich zu ich zu bezweifeln. Erstaunlich ist, dass die Minenaktien kaum fallen obwohl Gold doch recht merklich zurückgekommen ist. Letztendlich wird es an der Dollarstärke/Schwäche liegen wie sich die Rohstoffwerte entwickeln werden.

    20:05 Uhr, 22.05. 2016
  • jahftw
    jahftw

    Ich stimme Balance in so fern zu, dass der Goldpreis zu dominant ist, um mit Wellen oder Technik allgemein weit zu kommen, zumindest solange der Goldchart nicht Teil der Analyse ist. Ich habe selber leider wenig Ahnung von EW. Der Goldpreis steht für mich massiv auf der Kippe, starke Shortposition der Produzenten kämpft mit hohem spekulativen Longexposure des Managed Money. Die 1300-1350$ bilden zudem einen massiven Widerstand aus 2014. Ich bin persönlich daher seit Ende April aus Gold raus und warte ab. Da sich die Shortposition der Produzenten langsam reduziert und das Managed Money konstant long bleibt, erwarte ich eine Forstsetzung der Goldrally. Aber auf Grund des angesprochenen Widerstands gepaart mit der Tatsache, dass die letzten Monate die halbe Welt in Gold investierte erwarte ich vor Fortsetzung der Rally einen Panikmoment, der Gold kurz unter die 1200$ drückt. FALLS dieses Szenario zutrift, erwarte ich bei Barrick gerade dein Szenario, vermutlich mit Undercut auf 12.50$ - 13$. Aber das hängt halt massiv an Gold und dieses wiederum etwas an den Notenbanken. Wenn Gold z.B. in einen langweiligen Seitwärtstrend oberhalb von 1240$ geht, würde ich Barrick eher leicht positiv Richtung 22,5$ - 25$ sehen. Was Barrick tut, wenn Gold wieder fahrt aufnimmt, dürfte klar sein :)

    17:52 Uhr, 21.05. 2016
  • Balance
    Balance

    Hallo Bastian,

    sehr interessante Analyse. Ich denke jedoch mit der Wellen-Theorie kommt man hier nicht so weit. Die Zählweise erscheint mir auch etwas willkürlich. Ich wüsste es jedoch auch nicht besser.

    Meine Einschätzung: Der Gold-Preis ist die Antriebsfeder für die jüngste Rally dieser Aktie - klar. Und beim Gold passiert gerade eine Trendwende, die nach meiner Einschätzung einen mehrjährigen Aufwärtstrend für Gold einleitet. Der Anstieg beim Goldpreis wird von mächtigen Interessengruppen "gedrosselt". Dies ist auch sinnvoll, da keine allgemeine Panik im monetären System aufkommen soll. Immer wieder wird es kleinere Dips nach unten geben, jedoch wird die Barrick-Aktie denjenigen, die noch nicht investiert sind, nicht den Gefallen tun, noch mal signifikant (per Tagesschluss) unter die 17 Dollar zu fallen. --> Kurzum: Die von dir eingezeichnete WELLE hat noch schub und wir haben den Hochpunkt - so mein Glaube - erst gesehen wenn wir bei ca. 24 stehen :-)

    19:04 Uhr, 20.05. 2016

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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